Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  15. Polnische Bischofskonferenz: „Wir appellieren um Respekt vor dem hl. Johannes Paul II.“

Georg Ratzinger bittet Opfer um Verzeihung

9. März 2010 in Deutschland, 37 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ehemaliger Leiter der Regensburger Domspatzen: Am Anfang meiner Tätigkeit als Chorleiter der Domspatzen auch Watschn ausgeteilt. Das Problem sexuellen Missbrauchs ist nie zur Sprache gekommen - Weitere Missbrauchssfälle in Deutschland und Österreich


Regensburg-Passau (kath.net)
Der ehemalige Leiter der Regensburger Domspatzen, Papstbruder Georg Ratzinger, hat sich im Rahmen eines Interview mit der Passauer Neuen Presse (PNP) bei den Opfern des sexuellen Missbrauchs und der Prügeleien bei dem weltbekannten Knabenchor entschuldigt. Wörtlich sagte Ratzinger: "Das Problem sexuellen Missbrauchs ist nie zur Sprache gekommen.Wenn ich gewusst hätte, mit welch übertriebener Heftigkeit er vorging, dann hätte ich schon damals etwas gesagt." Gewusst habe er von den Ohrfeigen, die der frühere Direktor der Internatsvorschule (von 1953 bis 1992 im Amt) verteilt habe, allerdings nicht von dem brachialen Ausmaß der Strafen. Am Anfang seiner Tätigkeit als Chorleiter der Domspatzen habe auch er Watschn ausgeteilt, räumte Ratzinger ein, er sei aber froh gewesen, als die Züchtigungen 1980 per Gesetz verboten worden seien. Er habe aber nie jemanden grün und blau geschlagen." Früher waren Ohrfeigen einfach die Reaktionsweise auf Verfehlungen oder bewusste Leistungsverweigerung.", erklärte der Papst-Bruder.


Angesprochen auf die Rolle seines Bruders, Papst Benedikt, meinte Ratzinger, dass dieser nur die Verantwortlichen der einzelnen Länder, also etwa Deutschlands, ansprechen könne und mit ihnen eine klare Verurteilung aller Missbrauchsfälle formulieren könne.

In Deutschland sind inzwischen weitere Missbrauchsfälle bekannt geworden. So soll es bei den
Limburger Dom-Singknaben Missbrauchsfälle gegeben haben. Auch ein Missbrauchsfall in einer diakonischen Einrichtung wurde bekannt.

In Österreich gab es anscheinend in 80er-Jahren einen Missbrauchsfall im Internat des Privatgymnasiums des Bregenzer Zisterzienser-Klosters Mehrerau. Dies räumte Abt Anselm van der Linde ein wie die "Vorarlberger Nachrichten" berichten. Der Pater habe aber damals das gestanden und sei nach Tirol versetzt worden. Es gab damals keine Anzeige, weil der Vater des betroffenen Jugendlichen darauf verzichtet habe. Der heute 74-jährige Täter wirkt heute noch in Tirol als Priester, nachdem er eine Therapie absolviert habe.

Diskussion im Forum

Foto: (c) kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Georg Ratzinger

  1. Gesang ist das subtilere Gebet
  2. 'Das Nötigste zum Leben hat er ja alles'
  3. ‚Als Mensch hat er sich nicht verändert’
  4. ‚Weil niemand Joseph Ratzinger so gut kennt wie er’
  5. Papstbruder hat Verständnis für kritische Parlamentarier
  6. Persönliche Erinnerungen eines ehemaligen Regensburger 'Domspatzen'
  7. 'Geistliche Musik ist Sinnbild für die Kirche Gottes'
  8. 'Die c-Moll Messe ist tief in unsere innere Biographie eingeschrieben'
  9. Georg Ratzinger: Joseph ging nicht zu HJ-Treffen
  10. ‚Mein Bruder hilft mir‘






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  3. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  4. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  5. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  6. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  7. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  8. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  11. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  12. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  13. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  14. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  15. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz