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'Latentes Schisma" und "stille Kirchenspaltung' in der Diözese Linz

17. Jänner 2010 in Österreich, 14 Lesermeinungen
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Der Windischgarstner Pfarrer hat in einem ungewöhnlichen Rahmen erneut die Diözese Linz kritisiert: Und unter vorgehaltener Hand wundern sich nicht wenige bis weit über unsere Grenzen hinaus über die Missstände in der Diözese Linz.


Linz (kath.net)
Der Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner hat im Programmheft der am Samstag eröffneten "Resonanzen", dem Festival der Alten Musik im Wiener Konzerthaus, erneut scharfe Kritik an den Missständen in der Diözese Linz geübt. "Ja, in der katholischen Kirche brennt der Hut", erklärt der Pfarrer und betont, dass nicht er der "Spalter" sei sondern dass er nur den Richtungsstreit in der Diözese an den Tag gelegt habe. "Letztlich ging es nicht um mich, sondern um eine innerkirchliche Kontroverse, die ich tatsächlich auszutragen hatte."


Zur scheinbaren Ruhe in der Diözese meint Wagner: "Probleme sind offensichtlich, Lösungen werden aber aufgeschoben (...). Eigentlich schweigt die Kirche und deckt die Leichen zu, die in ihrem eigenen Keller liegen. Und unter vorgehaltener Hand wundern sich nicht wenige bis weit über unsere Grenzen hinaus über die Missstände in der Diözese Linz."

Kritik übt der Pfarrer dann an der wachsenden Zahl pastoraler Mitarbeiter, "die die Lehrautorität der Kirche hinterfragen und nicht mehr die volle Glaubens- und Sittenlehre der katholischen Kirche innerlich annehmen". Das ganze führe zu einem "latenten Schisma" und zu einer "stillen Kirchenspaltung". Viele Priester und Laienmitarbeiter würden "Rebellion gegen Papst und Kirche" betreiben.

Außerdem haben in der Diözese "abgehauste' Priester, wie z.B. ein allseits bekannter Universitätslehrer, der kaum in der Pastoral tätig war, das Sagen". Für Wagner ist mit den Pastoralassistenten ein "Parallelklerus" aufgebaut worden, der letztlich "Priesterberufungen geradezu verhindert", weil nicht mehr klar sei, "warum jemand noch Priester werden sollte, wenn es doch einfacher auch ging". Wagner kritisierte auch, dass in vielen Pfarren der Diözese Linz nach wie vor die Normen für den rechten Umgang mit der Liturgie nicht eingehalten werden.

Foto: (c) Christoph Hurnaus


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Lesermeinungen

 r.g.17 20. Jänner 2010 
 

Leider die Wahrheit!

Ein aufrichtiger Dank an Dr. Wagner für seine treffenden Worte. Leider sind viele Misstände nicht nur auf Linz beschränkt sondern brodeln in vielen Bereichen in ganz Österreich unter vorgehaltener Hand.


2
 
 Leonard Euler 18. Jänner 2010 
 

Wir brauchen eine neue Inquisition!!

!!


2
 
 Argumentierer 18. Jänner 2010 

Da muss ich schmunzeln!

\"Ob Zulehner gemeint ist, müsste man Pfr. Wagner fragen. Aber hast Du eigentlich auch so aufgeregt, wie Zulehner Papst und Kirche in den letzten Jahren beschimpft hat?\"

Sie meinen doch nicht im Ernst, dass da ein anderer Professor gemeint sein könnte.
Und übrigens: mir ist nicht in Erinnerung, dass Zulehner einen Mitbruder einmal einen \"abgehausten\" Priester genannt hätte.


0
 
 Gandalf 18. Jänner 2010 

@Argumentierer

Wow, was du alles zu wissen vermeinst. In Linz gibt es übrigens noch andere \"Professoren\". Ob Zulehner gemeint ist, müsste man Pfr. Wagner fragen. Aber hast Du eigentlich auch so aufgeregt, wie Zulehner Papst und Kirche in den letzten Jahren beschimpft hat?

www.kath.net/detail.php?id=22545


4
 
 Yohanan 18. Jänner 2010 

Glaube und Unterhaltung

Wenn wir nicht den Glauben der Kirche leben und verkünden, ja dann bieten wir nur Unterhaltung, die die einen mögen, die anderen nicht. Lebenswichtig aber ist diese Unterhaltung für keinen.


2
 
 Sänger 18. Jänner 2010 
 

Wo bleibt die Liebe, die sich alle schulden?

Wenn Herr Wagner es mit seiner Kirche gut meinen würde, dann würde er das was alles bisher geschehen ist nicht in dieser von ihm gewählten Öffentlichkeit hinausposaunen und damit weiteren Schaden verursachen. Er sollte schweigen und sich schämen.


0
 
 Argumentierer 18. Jänner 2010 

Im Ton völlig vergriffen!

Irgend jemanden - gemeint ist natürlich Prof. Zulehner - einen \"abgehausten\" Priester zu beschimpfen, gehört sich für keinen Christen, schon gar nicht für einen Priester, schon überhaupt nicht für einen Priester, der Bischof werden wollte.


0
 
 Johann Martin 18. Jänner 2010 
 

Trifft auch für Deutschland voll zu

Was Pfarrer Wagner sagt, trifft voll und ganz auch für Deutschland zu. Man kann sich nur wundern, dass unsere Bischöfe nahezu nichts dagegen unternehmen. Seit Jahrzenhnten beschäftigt sich die Deutsche Bischofskonferenz z.B. mit allen möglichen sozialen und politischen Themen, aber zum Problemen des latenten Chismas wird eisern geschwiegen. Dabei ist es doch das dringendste Problem unserer Zeit.


2
 
 Waldi 18. Jänner 2010 
 

Zu \"irak de chevaliers.\"

Ich wollte selbst dieses Problem aufgreifen, aber Sie haben das ganze Dilemma der nachkonziliaren Zeit vortrefflich und mit wenigen prägnanten Sätzen auf den Punkt gebracht. Die Bischöfe haben nicht nur die sekulären Auswüchse nicht verhindert, sondern sie haben sie sogar gefördert. Der Philosoph Prof. Robert Spaemann hat gesagt, dass ein wichtiger Kirchenmann in Stuttgart, (sogar der wichtigste), auf die Frage, ob er sich nicht vorstellen könnte einmal eine Messe nach dem alten Ritus zu zelebrieren, geantwortet hat: \"Diesen Ritus fasse ich nicht einmal mit der Beißzangen an.\" Wie wohltuend sind hingegen die Übertragungen der Heiligen Messen aus Wigratzbad, dort kann man sich als Katholik wieder glücklich und geborgen zu Hause fühlen.


4
 
 Waldi 18. Jänner 2010 
 

Latentes Schisma in Linz

Die Diözese Linz scheint sich immer mehr zu einem äußerst bösartigen Krebsgeschwür im Körper der katholischen Kirche zu entwickeln. Das erschreckende aber ist die Tatsache, dass ausgerechnet viele Pfarrer und Pfarrassistenten sich zu einer rebellischen Verschwörung zusammen getan haben, um als zerstörerische Metastasen die katholische Kirche zu überwuchern. Man muss sich wundern, welch ein Größenwahn diese Quertreiber erfasst hat. Glauben die allen Ernstes die katholische Weltkirche mit ihren Querelen aus den Angeln zu heben? Die werden alle einmal vor dem Richterstuhl Gottes stehen und einsehen müssen, dass sie einen sinnlosen Kampf, (auch gegen Gott), geführt haben. Die Kirche wird aber auch ohne sie weiter bestehen, denn die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen - und schon gar nicht die Diözese Linz!!!


3
 
 Marcus 18. Jänner 2010 
 

Schisma ist offenkundig

Im Prinzip war der Hirtenbrief der österreichischen Diözesanbischöfe vom 16.02.09, in dem die Verhinderung von Pfr. Wagner als Weihbischof gerechtfertigt wurde, der vorletzte Schritt vor einem nationalen Schisma. Die Hirten sind offenbar selbst schon längst getriebene und nicht mehr - Hirten. Ein Weihbischof Wagner hätte die Kirche wieder zum Leuchten gebracht. Aber gewisse Leute lieben die Finsternis mehr als das Licht (vgl. Joh 3).


4
 
  18. Jänner 2010 
 

Wagner hat Recht

Pfr. Wagner hat mit seiner Kritik ins Schwarze getroffen. Die Zustände, die er benennt, treffen im Übrigen auch für Deutschland zu. Immer wieder wird deutlich, dass die Bischöfe in den letzten 40 Jahren auf ganzer Linie versagt haben. Um des lieben Friedens willen haben sie die Kirchenzerstörer schalten und walten lassen. Leidtragende sind die Katholiken, die noch den Glauben ungeschmälert leben wollen, und die Priester, die schlicht und einfach nach den allzeit gültigen Normen der Kirche leben und wirken wollen. Diese Menschen werden von den Bischöfen im Stich gelassen. Nicht wenige resignieren und ziehen sich ins Private zurück.


4
 
 Katholik 18. Jänner 2010 

Ich bin unsicher

Inhaltlich wohl wahr, aber auch hilfreich?

Sind dieser Artikel von Pfr. Wagner und andere Analysen dieser Art ein positiver Beitrag zur Besserung (natürlich ohne Anspruch, allein zu genügen)?

Schwierige Fragen.


1
 
 rosenberg 18. Jänner 2010 

Wagnerianische Klarheit.

Pfarrer Gerhard Maria Wagner findet wieder deutliche Worte für die Linzer Krankheit. Man möchte dem \"Patienten\" Katholische Kirche wünschen, dass er sich endlich, seine ärztlichen Empfehlungen zu Herzen nimmt. Die Linzer Seuche entwickelt sich so langsam zu einer unkontrollierten Pandämie.


3
 

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