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| Europawahl Wen sollen Christen wählen?5. Juni 2009 in Deutschland, keine Lesermeinung Die Nachrichtenagentur idea befragte dazu sieben politisch engagierten Christen in CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und den christlichen Kleinparteien AUF und PBC. München (kath.net/idea) Doch wen sollten Christen nun wählen? Diese Frage stellte idea sieben politisch engagierten Christen in CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und den christlichen Kleinparteien AUF und PBC. Christen sollten meine Partei wählen, weil es die Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU) ist, die sich orientiert am christlichen Menschenbild als die große Volkspartei für den Schutz der Würde des menschlichen Lebens vom Anfang bis zum Ende, für Ehe und Familie, für ein gutes Staats-Kirche-Verhältnis und für den Religionsunterricht einsetzt. Freiheit und Verantwortung sowie wirtschaftliche Vernunft und Soziales stellen für uns keine Gegensätze dar, sondern sind untrennbar miteinander verbunden. Wir treten für eine Soziale Marktwirtschaft auch im internationalen Rahmen ein. Wir engagieren uns international für den Schutz der Menschenwürde und gegen Christenverfolgungen. Wir wollen ein Europa, das sich zu seinen christlich-abendländischen Wurzeln und den Ideen der Aufklärung bekennt und aus ihnen lebt. Wir treten ein für ein Europa mit einem Gottesbezug in seiner Verfassung und für eine privilegierte Partnerschaft mit der Türkei. Stimmen an andere Parteien sind schnell verlorene Stimmen. Christen haben in der CDU eine starke Stimme auch im Europäischen Parlament.
Christen sollten meine Partei wählen, weil die CSU sich dafür einsetzt, dass europäisches Handeln auf christlichen Werten und Überzeugungen aufbaut. Denn gemeinsame Werte sind das stabile Band zwischen den Bürgern Europas. Diesen Zusammenhalt zu stärken und auszubauen, ist das besondere Anliegen der CSU. Das christlich-jüdische Erbe Europas ist für sie der Wegweiser für die Zukunft Europas. Deshalb fordert die CSU einen Gottesbezug in den vertraglichen Grundlagen der Europäischen Union (EU). Die gemeinsamen christlichen Wurzeln setzen zugleich klare Grenzen für die Erweiterungsfähigkeit der EU. Die CSU achtet die Türkei als wichtigen politischen und wirtschaftlichen Partner und bekennt sich zu dem Ziel einer maßgeschneiderten Partnerschaft mit der Türkei, lehnt aber einen EU-Beitritt ab. Die Menschenwürde und das Recht auf Leben stehen allen Menschen zu den geborenen ebenso wie den ungeborenen. Der Schutz des Lebens hat für die CSU Vorrang vor jedem Forschungsinteresse. Eine ethisch verantwortungsvolle Forschungs- und Gesundheitspolitik muss über allem Nützlichkeitsdenken stehen. Europa muss sich der Bewahrung der Schöpfung verpflichten, um die natürliche Lebensgrundlage zu sichern dafür tritt die CSU in Europa ein. Christen sollten meine Partei wählen, weil die FDP eine Partei ist, in der viele engagierte Christen politisch aktiv sind und diese Partei entscheidend mitprägen. Erst vor wenigen Wochen haben wir zum Beispiel die Gruppe der Christen in der FDP-Bundestagsfraktion gegründet, der sich zum Zeitpunkt der Gründung bereits ein Drittel der liberalen Abgeordneten angeschlossen hat. Dies sind keine Menschen, die ihr Christsein wie ein Feigenblatt vor sich hertragen, um dem Anspruch ihrer Partei zu entsprechen, sondern dies sind Menschen, die ihren christlichen Glauben auch im politischen Alltagsgeschäft ernst nehmen. Dieses Selbstverständnis tragen wir Liberale auch auf die europäische Ebene. Viele unserer Kandidaten für das Europäische Parlament sind engagierte Christen, die nicht nur die Politik, sondern auch das Leben in ihren Kirchengemeinden mit gestalten. Für uns sind Liberalismus und Glaube in der politischen Arbeit kein Gegensatz, sondern sie ergänzen sich gegenseitig. Die FDP steht für ein liberales Europa, das auf ein christliches Wertefundament nicht verzichten kann und will. Christen sollten meine Partei wählen, weil die tradierten christlichen und humanistischen Grundwerte den Grundpfeilern grüner Politik sehr nahe stehen: Ökologisches, basisdemokratisches, soziales und gewaltfreies Handeln als ethischer Auftrag zusammen gehalten durch das Prinzip der Wahrung der Menschenwürde. Angesichts der sich zuspitzenden globalen Ressourcen- und Verteilungskämpfe werden neue Anforderungen an Gerechtigkeit" unter den Menschen gestellt. Soziale Gerechtigkeit bedeutet für Bündnis 90/Die Grünen, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter aufgehen darf und Menschen nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden dürfen, um sie anschließend in Suppenküchen und Tafeln abzuspeisen. Die Generationengerechtigkeit bedeutet für uns, die gleichmäßige Teilhabe von Jungen und Alten an der Gesellschaft. Ökologische Gerechtigkeit bedeutet für uns eine aktive Klimapolitik in den Kommunen ebenso wie in den Ländern, im Bund und auf internationaler Ebene. Gerechtigkeit erhöht ein Volk (Sprüche 14, 34). Dieses Bibelzitat kann Leitmotiv für die Europawahl sein. Mit dem Bemühen um nachhaltiges Wirtschaften und Arbeiten, ist grüne Politik ein Grundpfeiler für die Bewahrung der Schöpfung. Christen sollen meine Partei wählen, weil sie den Lissabonner Vertrag ablehnt und sich für das Grundgesetz sowie ein Europa der Nationen stark macht. Die AUF-Partei für Arbeit, Umwelt und Familie Christen für Deutschland stellt sich erstmals zur Wahl. In der Europawahl sieht AUF eine Chance, die europäische Kulturgeschichte wieder neu unter dem Aspekt ihrer jüdisch-christlichen Grundlagen zu sehen. Der im deutschen Grundgesetz festgeschriebene freiheitlich-demokratische Rechtsstaat wurzelt im jüdisch-christlichen Welt- und Menschenbild. Der von CDU/CSU, SPD, FDP und GRÜNE befürwortete Vertrag von Lissabon hat diese Grundlagen verlassen. Die EU-Mitgliedsländer büßen ihre Verfassungssouveränität ein und damit verliert auch das Grundgesetz seine Bedeutung. Dagegen wird eine parlamentarisch nicht kontrollierbare Brüsseler Machtanhäufung fortgeschrieben. AUF wird für die Europawahl unterstützt von der Libertas-Bewegung, die bei der Volksabstimmung in Irland maßgeblich zur Ablehnung des Lissabonner Vertrags beigetragen hat. Libertas ruft in Deutschland dazu auf, am 7.Juni AUF zu wählen. Ziel ist es, dass AUF der Libertas-Fraktion im EU-Parlament beitritt. Christen sollten meine Partei wählen, weil die PBC ein Europa ohne Gott nicht will. Die PBC ist die Partei, die sich konsequent für die christlichen Werte in der Politik einsetzt. Sie will einen Gottesbezug im EU-Vertrag, ein Diskriminierungsverbot gegen Christen und christliche Werte, die Förderung der Ehe zwischen Mann und Frau und der Familie, Gleichberechtigung nicht Gleichheit von Mann und Frau, Erhalt des Grundgesetzes sowie souveräne gleichberechtigte Demokratien innerhalb der EU. Die PBC ist gegen gottlosen Humanismus, das Recht auf Abtreibung, gleichgeschlechtliche Ehen, eine EU-Gesamtregierung und EU-Zentralismus. Die PBC ist eine etablierte Partei mit ca. 4.000 Mitgliedern, weiteren ca. 10.000 Unterstützern und vielen Freunden in allen Gesellschaftsschichten und Konfessionen. Die PBC hat bereits kommunale Mandate, kurzfristig kommen weitere hinzu. Allerdings werden etwa 70% unserer Gesetze durch die EU beeinflusst. Daher ist es wichtig, dass die PBC bei der Europawahl viele Stimmen bekommt um dort mehr Einfluss zu gewinnen. Die PBC will Ehrlichkeit, Rücksicht und Nachhaltigkeit d.h. die biblischen Wertvorstellungen in die Politik bringen. Wohin es führt, wenn diese ignoriert werden, zeigt die aktuelle Weltwirtschaftskrise. Wir sollten aus Fehlern lernen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuPolitik
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