Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Fällt die CDU erneut um?
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Sri Lanka: Kirche fordert Hilfe für Flüchtlinge

26. April 2009 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof von Colombo berichtet über die Praxis "Menschen als Schutzschilder" zu missbrauchen.


Colombo (www.kath.net/KiN)
Der Erzbischof von Colombo, Oswald Gomis, hat die tamilischen Rebellen Sri Lankas dafür verurteilt, dass sie Flüchtlinge als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchen. In einem Interview sagte er dem englischen Zweig des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“, die Rebellenarmee der so genannten „Befreiungstiger von Tamil Eelam“ (LTTE) habe zehntausenden verzweifelten Flüchtlingen aus dem Nordosten des Landes den Weg in sicherere Gebiete abgeschnitten.

Der Erzbischof beklagte, dass die LTTE viele Zivilisten trotz dringender Aufrufe zum Schutz der Bevölkerung und trotz einer für die Flucht von Unbeteiligten eingerichteten Feuerpause immer noch festhalte und als „menschliche Schutzschilder“ missbrauche. Es sei sein eindringlichstes Gebet, dass diese Praxis sobald wie möglich beendet werde, sagte Gomis.


Seit vergangenem Montag konnten nach Informationen von „Kirche in Not“ mehr als 100 000 Zivilisten aus dem Nordosten Sri Lankas flüchten, nachdem Regierungstruppen die Rebellen in der Region um die Stadt Mullaitivu eingekesselt hatten. Doch nach Regierungsangaben seien rund um Mullaitivu immer noch viele Zivilisten im Kriegsgebiet gefangen.

Satellitenfotos zeigen den Angaben zufolge große Gruppen von Zivilisten, die an den Stränden Zuflucht suchen. Alle Versuche seitens der Kirche und der Vereinten Nationen, einen neuen Waffenstillstand herbeizuführen, seien von der Regierung in Colombo abgeblockt worden, berichtet Erzbischof Gomis.

Er räumte gegenüber „Kirche in Not“ aber auch ein, dass die Situation für beide Konfliktparteien sehr schwierig sei. Er rufe dennoch den Präsidenten Sri Lankas dazu auf, so schnell wie möglich eine friedliche Lösung für den Konflikt zu finden. Eine Lösung die für beide Seiten akzeptabel sei und die vor allem auch den Flüchtlingen eine Rückkehr in ihre Heimat ermögliche.

Erzbischof Gomis berichtet weiter, dass die Kirche Sri Lankas alles tue, um das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern. Hilfslieferungen der örtlichen Caritas seien in Richtung Krisengebiet unterwegs. Die Helfer sollen den Angaben zufolge in den nächsten Tagen vor allem Notunterkünfte für die Flüchtlinge errichten.

Erzbischof Gomis sagte gegenüber „Kirche in Not“, die meisten Gebiete im Nordosten glichen momentan „Westeuropa nach dem Ende des zweiten Weltkriegs“. Er hoffe, dass die Kämpfe bald enden und eine dauerhafte Lösung für die Probleme des Landes gefunden werde. Gomis wörtlich: „Wir sind dazu bestimmt, für die Versöhnung zu arbeiten.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Krieg

  1. Ukraine: Bischof von Charkiw berichtet von Raketenangriffen auf Schulen und Kindergärten
  2. Russlands Krieg gegen Ukraine ist kein gerechter Krieg, eine mögliche NATO-Intervention auch nicht
  3. Ukraine: Gebete im Luftschutzkeller
  4. Myanmar: „Das Morden muss sofort aufhören"
  5. Myanmar: „Ich befürchte ein Blutbad“
  6. Berg-Karabach: Kirchen fordern Neuverhandlung des Waffenstillstands
  7. Karabach: Armenischer Patriarch fordert internationales Eingreifen
  8. „Pater Werenfried war überragender Europäer und Motor der Versöhnung“
  9. Die Kirchen und die atomare Abschreckung
  10. Corona – vertane Chance für den Frieden






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  7. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  12. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Allgemeine Ratlosigkeit
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz