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‚Wir geben Kindersoldaten ihre Kindheit zurück!’

14. Februar 2009 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Die seelischen Leiden dieser Kinder lassen sich kaum erahnen. Am internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten hilft Missio mit einer Patronen-Kreuz-Aktion.


Wien (kath.net/Missio – Päpstliche Missionswerke in Österreich): Der „Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten“ erinnert an das Schicksal von Kindern, die zum Kampfeinsatz in Kriegen und bewaffneten Konflikten gezwungen werden. Ziel des am 12. Februar begangenen Tages ist der Aufruf zu einem verstärkten Einsatz im Kampf gegen diese besonders schwerwiegende Form des Kindesmissbrauchs.

Tag gegen Kindersoldaten

"Ich war im Wald unterwegs Ich sollte meine Tante besuchen. Plötzlich ratterte eine Kalaschnikow. Ich sprang hinter einen Busch, doch die Kugeln pfiffen mir um die Ohren und ein Mann rief: "Wenn du nicht raus kommst, schieß ich dich in Stücke. Was blieb mir anderes übrig? Ich musst mit ihm gehen und seine Panzerfaust tragen". So erzählt ein 11-jähriger Kindersoldat seine Geschichte.

Ob im Kongo, im Tschad, in Uganda, in Burma, in Kolumbien: Weltweit müssen in mehr als 40 Ländern 300.000 Kinder und Jugendliche in den Kriegen der Erwachsenen die Köpfe hinhalten. Kinder sind keine Soldaten. Trotzdem werden sie mit vorgehaltener Waffe zwangsrekrutiert, aus ihren Gemeinschaften gerissen, zum Töten gedrillt und zu unvorstellbaren Grausamkeiten gezwungen.


Die verschleppten Kinder werden als Soldaten und Sexsklavinnen missbraucht und durch Drogen und Alkohol gefügig gemacht. Die seelischen Leiden dieser Kinder lassen sich kaum erahnen.

Die Kirche hilft – Uganda als Beispiel

Die katholische Kirche setzt sich weltweit aktiv gegen die Rekrutierung von Kindern als Soldaten ein. Ziel ist vor allem die Entwaffnung der Kinder, die Entlassung aus dem Militärdienst sowie die Reintegration, die Wiedereingliederung in die Gesellschaft.

Als Beispiel kann Uganda genannt werden: Die katholische Kirche war im Land, bevor es zum Konflikt kam. Während des Terrors durch die Rebellenarmee blieb sie im Krisengebiet und tat, was sie tun konnte. Der Erzbischof von Gulu, John Baptist Odama, verhandelte mit Regierungsarmee und Rebellen über ein Friedensabkommen, denn nur die katholische Kirche wurde von beiden Seiten als Vermittlerin akzeptiert.

Und jetzt, in Zeiten eines gefährdeten Friedens, ist sie immer noch da, hilft ehemaligen Kindersoldaten und baut mit an der Zukunft des Landes. Missio – die Päpstlichen Missionswerke helfen der Kirche in Uganda bei dieser Arbeit seit Jahren.

Missio unterstützt seit Jahren zahlreiche Projekte, in denen ehemaligen Kindersoldaten eine neue Zukunft geschenkt wird. Bei der nachhaltigen Arbeit von Missio stehen die soziale Integration, physische, psychologische und spirituelle Therapien sowie eine gute Schul- und Berufsausbildung im Vordergrund.

Das Patronen-Kreuz –Zeichen der Hoffnung

Als Zeichen der Hoffnung bietet Missio (für 2,50 Euro) von ehemaligen Kindersoldaten aus Patronenhülsen gefertigte Kreuze an, das so genannte Patronen-Kreuz. Der Reinerlös kommt Kindersoldatenprojekten zugute.

„Father Leo“, Monsignore Dr. Leo-M. Maasburg, Nationaldirektor von Missio und langjähriger Begleiter von Mutter Teresa zum Patronen-Kreuz: „Dieses dramatische Symbol für Leben, Tod und Hoffnung erzählt die Geschichte eines der unmenschlichsten Dramen unserer Epoche, Kinder als Soldaten zu missbrauchen. Gleichzeitig trägt das Patronenkreuz die Hoffnung der Auferstehung in sich. Ich danke allen, die durch den Erwerb des Patronen-Kreuzes unsere Arbeit unterstützen. So können wir Kindersoldaten ihre Kindheit zurück geben!“

Die Geschichte des Patronen-Kreuzes

Als George Togba gemeinsam mit seinem Schwager George Kollie vor einigen Jahren in Liberia anfing, im Krieg abgeschossene Patronenhülsen vom Boden aufzusammeln, sie aufzubiegen und Kreuze zu schneiden, war es eine persönliche Traumabewältigung und ein öffentliches Bekenntnis zugleich. Der ehemalige Bürgerkriegsrebell, der seine Familienangehörigen in einem Massaker verlor, hatte ein für alle Mal genug vom Morden. „Am unteren Ende des Kreuzes“, sagt Togba, „ist die Patronenhülse noch als Zeichen der Zerstörung zu erkennen. Darüber ist das Zeichen des Lebens und der Rettung sichtbar.“

www.missio.at

Foto: © Missio


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