Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  6. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  7. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  8. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  9. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Der Teufel sitzt im Detail

Weder Verflachung noch 'Barrikadendenken'

10. Dezember 2008 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Gebot der Stunde sei, mit fundierter eigener Überzeugung in den Dialog mit anderen einzutreten, sagte Bischof Marx am 8. Dezember.


München (kath.net/ok) Die Christen in Deutschland stehen nach den Worten des Erzbischofs von München und Freising, Reinhard Marx, immer stärker in der Herausforderung, in einer Gesellschaft mit vielfältigen Weltanschauungen und Religionen zu leben, auch mit einem erheblichen Anteil von Personen, die nicht gläubig sind.

Dazu müssten sie entschieden das Besondere ihres Glaubens erkennen und sich in dessen Tiefen hinein nehmen lassen, sagte Marx am Montag Abend, 8. Dezember, im Münchner Liebfrauendom. Er feierte den Gottesdienst zum Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, das zugleich Patrozinium des Domes ist.

Noch nie zuvor hätten so viele Menschen verschiedener Religion oder Weltanschauung in den Städten und auch auf dem Land gelebt. Auf die Frage, wie man in einer Gesellschaft leben könne, die vielfältig sei und doch nach gemeinsamen Grundlagen suche, werde von den Christen eine Antwort erwartet.


Dazu müssten sie nicht den Wahrheitsanspruch des Christentums relativieren. Sie dürften sich auch nicht in Nischen zurückziehen. Die Zukunft des Christentums liege weder in einer Verflachung noch in einem „Barrikadendenken“, das sich verschanze. Das Gebot der Stunde sei, mit fundierter eigener Überzeugung in den Dialog mit anderen einzutreten.

In der jüdisch-christlichen Tradition des Glaubens suche Gott leidenschaftlich nach dem Menschen. Die Suche Gottes nach dem Menschen ziehe sich durch die ganze Geschichte. Keiner werde in eine heile Welt geboren, keiner werde geboren, ohne in Schuld in seiner Familie, seinem Volk oder seiner Kultur verstrickt zu sein.

Aber nach dem christlichen Glauben sei der Mensch darin nicht gefangen. Es gebe für ihn das Angebot der Gnade und der Liebe Gottes. Gott suche den Menschen aus Liebe und lasse sich von der Suche nach ihm nicht abbringen. Dieser Glaube sei keineswegs selbstverständlich für alle Religionen, sagte Marx.

Zu Beginn des Gottesdienstes rief der Erzbischof zum Gebet für die katholische Kirche in China auf. Die Gläubigen sollten das Anliegen der dort lebenden Christen in ihr Gebet hinein nehmen. Marx konzelebrierte mit zwei Priestern aus der Volksrepublik China, darunter der Regens des Priesterseminars der im Nordosten Chinas gelegenen Diözese Jilin. Der Bischof von Jilin, Damasus Zhang Han-Min (82), der erwartet worden war, hatte kurzfristig seinen Besuch abgesagt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischof Marx

  1. Pro-Life Agentur kritisiert Kardinal Marx
  2. Marx: Wir brauchen eine starke Zentrale
  3. Kardinal Marx: Wir brauchen Eure Gebete für das Konklave!
  4. ‚Christ sein heißt politisch sein’
  5. Marx: Pastorale Antworten für Menschen in zweiter Ehe 'nicht einfach'
  6. Kardinal Marx über Moral: Nicht unter Niveau leben
  7. Welch großartigen Papst wir haben, wird sich auch in der Heimat zeigen
  8. Ich will nicht, dass Priester nur noch Manager von Pfarrverbänden sind
  9. Marx: Ein Kardinal steht in Treue fest zum Hl. Vater
  10. Nicht die Fortsetzung der Religionen mit anderen Mitteln







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz