Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Skandal in München
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  7. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  10. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  13. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  14. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  15. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3

Antimissionierungsgesetz bedroht Christen in Algerien

18. Februar 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein muslimischer Arzt wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er Medikamente der Caritas verwendet hatte.


Frankfurt am Main (www.kath.net) Seit Anfang 2008 wird in Algerien ein Anti-Missionierungs-Gesetz umgesetzt, das im Sommer 2006 in Kraft getreten war. Das Gesetz bedroht zunehmend die kleine christliche Minderheit im nordafrikanischen Algerien, warnt jetzt die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).

Sie ist beunruhigt über die Zunahme von Gerichtsverfahren, Verurteilungen aus nichtigen Gründen und die Einschränkung kirchlicher Tätigkeit. Auch sei von muslimischen Geistlichen dazu aufgerufen worden, Mission zu unterbinden, wissen die Menschenrechtler.

 In dem zu 99 Prozent islamischen Land Algerien, in dem der Islam Staatsreligion ist, wurde jetzt ein katholischer Priester aufgrund des Dekretes zur Regelung der religiösen Praxis nichtmuslimischer Gemeinschaften wegen Teilnahme an einem Gebetstreffen afrikanischer Christen am 29. Dezember 2007 zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt.

Nach Angaben der Behörden habe es für den Ort des Treffens keine Zulassung gegeben. Bei der gleichen Verhandlung wurde nach Angaben von Middle East Concern ein muslimischer Arzt zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er Medikamente benutzt hatte, die er durch Vermittlung der katholischen Caritas erhalten hatte.

 Der Prozess gegen die drei Christen Youssef Ourahmane, Hamid Ramadani und Rashid Essaghir, der am 12. Februar stattfinden sollte, wurde vertagt. Wegen angeblicher Beleidigung des Islam wurde ihnen bereits drei Jahre Gefängnis angedroht.

Gegen zwei weitere Christen sind Prozesse für den 5. März und den 2. April 2008 anberaumt worden. Mindestens sieben lokale christliche Gemeinden wurden wegen fehlender staatlicher Lizenzen geschlossen.

 Die Aufenthaltserlaubnis für lateinamerikanische Priester, die für katholische Kirchengemeinden tätig sind, wurde aufgehoben. Das Kirchenpersonal ist von einer systematischen Verweigerung von Einreise-Visa betroffen.

 Die IGFM fordert Algerien auf, die Religionsfreiheit der Nichtmuslime zu achten, die geschlossenen christlichen Gemeinden wieder zu öffnen, die Prozesse gegen Christen zu beenden, den verurteilten muslimischen Arzt freizulassen und die Einreise und den Aufenthalt für Kirchenpersonal zuzulassen.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Algerien

  1. Algerien: Lokale Caritas muss alle Aktivitäten einstellen
  2. Algerien verbietet Burkas während der Arbeit
  3. Pläne für neues geistliches Leben im algerischen Tibhirine
  4. Menschenrechtler kritisieren Anti-Missions-Gesetz in Algerien







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Skandal in München
  6. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  7. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  8. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  9. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  12. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  13. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  14. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz