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| ![]() Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werdenvor 23 Stunden in Aktuelles, 1 Lesermeinung Leo XIV. am Allerseelentag auf dem römischen Friedhof Verano über das Gedenken an die Verstorbenen. Über die christliche Hoffnung als Blick nach vorn, nicht als Rückschau. Auf das Ziel hin. Von Armin Schwibach Rom (kath.net/as) Am Nachmittag des 2. November 2025 feierte Papst Leo XIV. die Heilige Messe zum Gedenken aller Verstorbenen auf dem römischen Friedhof Campo Verano. In seiner Predigt verband er das Gedächtnis der Toten mit der Hoffnung der Auferstehung und deutete das christliche Erinnern als Bewegung nach vorn, auf das Ziel des Lebens hin, das in Gott selbst liegt. „Liebe Brüder und Schwestern“, begann der Papst, „wir haben uns an diesem Ort versammelt, um aller verstorbenen Gläubigen, insbesondere der hier begrabenen und, mit besonderer Zuneigung, unserer lieben Angehörigen zu gedenken. Am Tag ihres Todes haben sie uns verlassen, aber in unseren Herzen sind sie immer mit uns“. Leo XIV. erinnerte daran, dass die Gegenwart der Verstorbenen nicht in bloßen Gedanken oder in einer sentimentalen Erinnerung bestehe, sondern in einer lebendigen Verbundenheit: „Oft gibt es etwas, das uns an sie erinnert, Bilder, die uns an das zurückdenken lassen, was wir mit ihnen erlebt haben. Viele Orte, sogar die Gerüche unserer Häuser sprechen von jenen zu uns, die wir geliebt und die uns verlassen haben, und halten die Erinnerung an sie in uns wach“. Doch, so der Papst, die christliche Perspektive gehe über das Erinnern hinaus: „Heute sind wir allerdings nicht nur hier, um derer zu gedenken, die diese Welt verlassen haben. Der christliche Glaube, der auf dem Tod und der Auferstehung Christi gründet, hilft uns nämlich, das Gedenken nicht nur als eine Erinnerung an Vergangenes, sondern vor allem auch als auf Zukunft gerichtete Hoffnung zu leben“. Leo XIV. deutete die Feier des Allerseelentages als Ausdruck einer nach vorn blickenden Hoffnung: „Es geht nicht so sehr darum, zurückzublicken, sondern vielmehr darum, nach vorne zu schauen, auf das Ziel unseres Weges, auf den sicheren Hafen, den Gott uns verheißen hat, auf das Fest ohne Ende, das uns erwartet. Dort werden wir die Freude des ewigen Gastmahls zusammen mit dem auferstandenen Herrn und unseren Angehörigen genießen“. Diese Hoffnung gründe in der Auferstehung Christi. Er zitierte die Lesung des Tages aus dem Buch Jesaja: „‚Der Herr der Heerscharen wird auf diesem Berg für alle Völker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen […]. Er hat den Tod für immer verschlungen‘ (Jes 25,6a.8)“. Hier werde sichtbar, dass die christliche Hoffnung keine menschliche Projektion sei, sondern „auf der Auferstehung Jesu“ beruhe, „der den Tod besiegt und den Weg zur Fülle des Lebens auch für uns eröffnet hat“. Der Papst erinnerte an seine Katechese vom 15. Oktober 2025: „Er ist der Zielpunkt unseres Weges. Ohne seine Liebe würde die Lebensreise zu einem ziellosen Umherirren, einem tragischen Irrtum mit einer verfehlten Bestimmung. Der Auferstandene garantiert uns, dass wir das Ziel erreichen, er führt uns nach Hause, wo wir erwartet, geliebt, gerettet sind“. Diese „auf Zukunft gerichtete Hoffnung“, so Leo XIV., sei zugleich Auftrag zur tätigen Liebe. Das Ziel der Erlösten sei „eine Begegnung der Liebe“: „Aus Liebe hat Gott uns erschaffen, in der Liebe seines Sohnes rettet er uns vor dem Tod, in der Freude der Liebe möchte er uns und unsere lieben Angehörigen für immer bei sich leben lassen“. Daraus folge eine konkrete Konsequenz: „Wir gehen nur dann auf das Ziel zu und nehmen es in einer unzerstörbaren Verbindung mit jenen, die uns vorausgegangen sind, vorweg, wenn wir in der Liebe leben und einander in tätiger Liebe zugetan sind, insbesondere den Schwächsten und Ärmsten“. Hier verwies der Papst auf die Worte Jesu aus dem Matthäusevangelium: „‚Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen‘ (Mt 25,35–36)“. Leo XIV. fasste zusammen: „Die Liebe besiegt den Tod. In der Liebe wird Gott uns mit unseren Lieben vereinen. Und wenn wir in der Liebe wandeln, wird unser Leben zu einem Gebet, das sich erhebt und uns mit den Verstorbenen verbindet, uns ihnen näherbringt, in der Erwartung, ihnen in der Freude der Ewigkeit wieder zu begegnen“. Zum Abschluss seiner Predigt richtete der Papst den Blick auf die endgültige Hoffnung, die aus der Auferstehung erwächst: „Auch wenn der Schmerz über den Verlust derer, die nicht mehr unter uns sind, in unseren Herzen bleibt, wollen wir uns der Hoffnung anvertrauen, die nicht enttäuscht (vgl. Röm 5,5); schauen wir auf den auferstandenen Christus und denken wir an unsere verstorbenen Angehörigen, die von seinem Licht umhüllt sind; lassen wir die Verheißung des Herrn vom ewigen Leben in uns widerhallen“. Leo XIV. schloss mit dem Wort der Verheißung: „Er wird den Tod für immer beseitigen. Er hat ihn für immer besiegt und durch seinen Tod und seine Auferstehung im Tunnel des Todes einen Durchgang zum ewigen Leben eröffnet, den auch wir, mit ihm vereint, betreten und durchqueren können“. Und schließlich: „Er erwartet uns, und wenn wir ihm am Ende dieses irdischen Lebens begegnen, werden wir uns mit ihm und unseren Lieben, die uns vorausgegangen sind, freuen. Diese Verheißung möge uns stärken, unsere Tränen trocknen und unseren Blick nach vorne richten, auf jene Hoffnung, die nicht vergeht“.
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