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Franz Jägerstätter im Linzer Dom selig gesprochen

26. Oktober 2007 in Österreich, keine Lesermeinung
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Die Liebe zu Gott befähigte den Märtyrer Jägerstätter, "Gott mehr zu gehorchen als den Menschen", sagte der Linzer Diözesanbischof in seiner Homilie bei der Seligsprechungsfeier.


Linz (www.kath.net) Franz Jägerstätter (1907-1943) ist am Freitagvormittag im Linzer Mariendom selig gesprochen worden. Der Präfekt der Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen, Kardinal José Saraiva Martins, verlas ein Schreiben des Heiligen Vaters, in dem er Jägerstätter zum Seligen erklärte.

Er sei ein „Märtyrer und Familienvater“ gewesen, der sein Leben „in hochherziger Selbstverleugnung, mit aufrichtigem Gewissen in Treue zum Evangelium und für die Würde der menschlichen Person“ gelebt habe.

Jägerstätter sei „ein Vorbild in der Treue zum Gewissensanspruch, ein Anwalt der Gewaltlosigkeit und des Friedens, ein Warner vor zerstörerischen Ideologien“, sagte der Postulator des diözesanen Seligsprechungsprozesses, Bischof Manfred Scheuer, in der Seligsprechungsbitte.

Diözesanbischof Ludwig Schwarz ging in seiner Predigt den Motiven nach, die Franz Jägerstätter in seinem Leben geleitet haben. „Alles steht für Franz Jägerstätter unter der Maxime der Liebe zu Gott“, erklärte er.

„Diese Liebe befähigt ihn, Gott mehr zu gehorchen, als den Menschen.“ Franz Jägerstätter schrieb den Satz aus dem Paulusbrief: „Nicht Kerker, nicht Fesseln, auch nicht der Tod sind imstande, einen von der Liebe Gottes zu trennen“, mit gefesselten Händen. Er vertraute in äußerster Not auf Gott.

Christsein sei für Jägerstätter „der höchste Beruf, den es auf dieser Welt gibt“, gewesen. Wacher Sinn, kritische Unterscheidung, klare Entscheidung und Standfestigkeit seien im Alltag gefragt und hätten Jägerstätter geleitet im Auftreten gegen den Nationalsozialismus mit dessen menschenverachtenden, totalitären und kirchenfeindlichen Ideologien.

Die Bildung eines wohlbegründeten und letztlich eigenständigen Gewissens, das sich vom Strom der Mehrheitsmeinung nicht mitreißen lasse, seien ihm unverzichtbar gewesen, so Bischof Schwarz. „Zu fragen sei stets: Ist es auch Gott wohlgefällig, was ich tue?“

Bei der Seligsprechung war auch die 94-jährige Witwe Franz Jägerstätters anwesend, Franziska Jägerstätter. Sie überbrachte nach dem Verlesen des päpstlichen Schreibens eindrucksvoll eine Reliquie aus der Urne Franz Jägerstätters an Diözesanbischof Ludwig Schwarz.

Kardinal José Saraiva Martins betonte in seinen Grußworten am Ende des Gottesdienstes: „Ich freue mich ganz besonders, heute einen verheirateten Laien und Familienvater in das Verzeichnis der Seligen einschreiben zu dürfen. In einer Zeit wie der unseren, ist das Zeugnis des seligen Franz, seines ungebrochenen Mutes und seiner unerschütterlich starken Konsequenz ein leuchtendes Beispiel.“



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