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'Wir haben seinen Stern aufgehen sehen'

6. Jänner 2007 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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Gedanken zum Hochfest der Erscheinung des Herrn von Dr. Josef Spindelböck


St. Pölten (www.kath.net/ news.stjosef.at)
Das Hochfest der „Erscheinung des Herrn“ gibt uns Antwort auf die Frage: Wie finden wir den Erlöser? Wie gelangen wir zum Jesuskind in der Krippe? Wie kommen wir zum Glauben an Gott, der uns liebt, und der aus Liebe zu uns Mensch geworden ist?

Der Weg der Weisen aus dem Morgenland war lang und gefährlich. Sie mussten vieles aufgeben und das Bisherige zurücklassen. Doch sie hatten einen Wegweiser: den Stern, dem sie folgten. Aus der Natur und ihren geheimnisvollen Vorgängen erkannten diese weisen Männer als Sternkundige, dass etwas Großes geschehen sein musste. Wissenschaftler sind der Meinung, der „Stern von Bethlehem“ sei eine „besondere Planetenkonstellation“ gewesen, „die sehr seltene Begegnung zwischen Jupiter und Saturn, die im Jahre 7 vor Christus stattfand.“ (Jürgen Hamel) Der Astronom ergänzt: „Jupiter gilt in der Astrologie als Königsgestirn, der Saturn wird mit dem Volk der Juden in Verbindung gebracht, und außerdem findet die Konjunktion im Tierkreiszeichen der Fische statt, das für den geografischen Raum Nahost stand. Diese Konstellation ließ sich damals als Geburtsgestirn deuten: Der König der Juden ist auf die Welt gekommen.“ Als Menschen, die für die Vorgänge der Natur offen waren und die das Zeichenhafte darin wahrnehmen konnten, war es für die „Magoi“ (d.h. für die Weisen) nahe liegend, dass sie sich aufmachten, um jenes Königskind vom Himmel zu suchen, das nach Hinweis des Sternes geboren worden war.

Die Natur also kann als Schöpfung Gottes in all ihren Zeichen und Wundern ein erster Weg und Anlass dafür sein, dass jemand aufbricht und Gott zu suchen beginnt.

Die Weisen aus dem Morgenland kamen dann bis nach Jerusalem. Dort jedoch mussten sie eine weitere Auskunft einholen. Sie wurde ihnen von den Schriftgelehrten gegeben, die auch den König Herodes berieten. Die Antwort war: Der Messias wird in Bethlehem geboren. Während jedoch Herodes mit dieser Auskunft nichts anzufangen wusste, waren die Weisen bereit, die Spur aufzunehmen und weiterzuwandern. So gelangten sie nach Bethlehem und sahen den wunderbaren Stern dort stehen, wo Maria und Josef mit dem Jesuskind eine erste Zuflucht und Wohnstätte gefunden hatten. Nun hatten sie das Kind in der Krippe gefunden und brachten ihm ihre Gaben dar: Gold, Weihrauch und Myrrhe! Mit dem Gold ehrten sie den neugeborenen Erlöser als König, der Weihrauch deutete hin auf seine Gottheit, die Myrrhe kündigte auf verborgene Weise an, dass er später durch sein Leiden am Kreuz die Welt retten würde.

Der erste Hinweis für den neugeborenen Erlöser kam also aus der Natur als Schöpfung Gottes, der zweite und entscheidende Hinweis wurde den gottsuchenden weisen Männern aus dem Orient von jenen gegeben, die das Wort Gottes, die Heilige Schrift des Alten Bundes kannten.

Auch wir finden zu Jesus Christus auf diese zweifache Weise: Gottes Schöpfung lässt uns immer wieder auf neue Weise staunen über all das Wunderbare, das wir in ihr vorfinden. Die Voraussetzung dafür ist freilich, dass wir mit offenen Augen durch diese Welt gehen und es nicht verlernt haben, uns zu freuen über die Größe und Schönheit alles Geschaffenen sowie dafür zu danken. Nichts ist letztlich Zufall, über allem und in allem waltet die liebevolle Vorsehung Gottes. Selbst in dem uns unbegreiflichen Leid erkennen wir die Spur Gottes, der und trägt und hält und zur Vollendung führt.

Wir könnten aber Jesus Christus noch nicht eigentlich finden, wenn wir das Wort Gottes, das an uns ergangen ist, beiseite lassen würden. Die Offenbarung Gottes ist grundgelegt in der Heiligen Schrift und wird bezeugt von der lebendigen Tradition der Kirche, die uns in ihrem Lehramt verkündet, was Gottes Liebe Großes für uns getan hat. So können und sollen auch wir zum Erlöser finden, wenn wir auf die Botschaft des Glaubens hören, die uns die Kirche verkündet. Es sind Worte des Lebens, die uns in der Heiligen Schrift geschenkt sind, und in den Sakramenten begegnet uns Jesus Christus auf wirkliche und doch geheimnisvolle Weise.

Freuen wir uns, dass auch wir den Erlöser gefunden haben und teilen wir das Geschenk des Glaubens mit vielen Menschen, die noch auf der Suche sind! In diesem Sinn wird heute auch die „Missio-Sammlung“ der Päpstlichen Missionswerke durchgeführt, um die Menschen daran zu erinnern und dazu einzuladen, durch das Gebet und die materielle Unterstützung den Missionaren in der Welt zu helfen, das Licht der frohen Botschaft Christi allen Menschen zu verkünden! Amen.

KATHPEDIA: Epiphanie



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