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Carey-Nachfolge: Bischof sieht sich als Opfer von Rassismus

vor Minuten in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Der pakistanischstämmige Bischof von Rochester Michael Nazir-Ali, einer der Favoriten auf die Nachfolge des anglikanischen Primas George Carey, sieht sich als Opfer einer Rassismus-Kampagne.


London (kath.net/Kipa)
In einem am Sonntag in Auszügen veröffentlichten Interview mit der Tageszeitung "Daily Telegraph" äusserte Nazir-Ali die Befürchtung, der Rassismus innerhalb der Kirche gegen ihn schade vor allem dem Ansehen der anglikanischen Gemeinschaft im Land.

Am Samstag waren in mehreren britischen Medien Berichte über eine innerkirchliche Untersuchung gegen den Bischof erschienen. Unter anderem hiess es, Nazir-Ali, der Sohn eines pakistanischen Konvertiten, sei in seiner Jugend jahrelang praktizierender Katholik gewesen. Ein Mitbruder solle ihn sogar "Paki-Papist" genannt haben. Eine Sprecherin der Kirche von England betonte dagegen am Samstag, an dem spirituellen Weg des Bischofs sei nichts Ungewöhnliches.

Weitere Vorwürfe betreffen laut den Berichten die akademischen Qualifikationen und das Alter des Bischofs. Dem 52-Jährigen sei vorgeworfen worden, in beiden Bereichen Angaben manipuliert zu haben. Diese Anklagen hätten sich jedoch allesamt als falsch erwiesen. Gegenüber dem "Telegraph" spielte Nazir-Ali, der als erster schwarzer Diözesanbischof der anglikanischen Staatskirche immer weiter durch kontroverse Standpunkte in die Schlagzeilen kam, seine Ambitionen auf das Amt des Primas herunter.

In der vergangenen Woche hatte er sich in Interviews bereit erklärt, die Nachfolge Careys anzutreten, wenn er gerufen würde. Zu den Anschuldigungen seiner katholischen Vergangenheit sagte der Bischof: "Nach meinem Gefühl bringt der anglikanische Weg des Christseins das Katholische und das Evangelische zusammen." Er selbst würde sich als katholisch und als evangelisch bezeichnen, so Nazir-Ali.

Presse: Charles will Bischof von London

Nach Angaben des "Sunday Telegraph" befürwortet Thronfolger Prince Charles als das künftige Oberhaupt der Kirche von England einen anderen Kandidaten für die Nachfolge Careys, der Anfang Januar seinen vorzeitigen Rückzug als Primas zum Jahresende angekündigt hatte. Unter Berufung auf "engste Mitarbeiter" des Prinzen berichtet das Blatt, Charles wünsche sich den Bischof von London, Richard Chartres, als neuen Primas. Er schätze dessen pragmatischen traditionalistischen Kurs der Kirchenführung. Chartres gilt als Gegner der Priesterweihe für Frauen, die Nazir-Ali nachdrücklich befürwortet. Seit 1994 werden in der Kirche von England Frauen zu Priesterinnen geweiht. Die leidenschaftlichen Debatten über das Frauenpriestertum halten dennoch unvermindert an.

Wie das Blatt unter Berufung auf einen ungenannten Bischof weiter berichtet, duldet Chartres auch die Beziehung des Kronprinzen zu Camilla Parker Bowles. Da eine mögliche Eheschliessung der beiden als Zerreissprobe der Kirche von England gelte, müsste ein künftiger Erzbischof von Canterbury die Verbindung unbedingt befürworten.



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