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Die Sekte

18. Jänner 2005 in Schweiz, keine Lesermeinung
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Eine Glosse von Martin Meier - "Weniger konsequent ist es, wenn Katholiken selbst ihre Kirche – oder gewisse Teile davon – als Sekte bezeichnen"


"Die grösste Sekte ist die katholische Kirche". Diese Behauptung hört man ab und zu noch bei ganz strengen evangelikal-freikirchlichen Gruppierungen. In ihren Augen mag das zutreffen. Sie stützen sich einzig auf die Heilige Schrift als ihre Glaubensquelle. "Sola scriptura", wie schon Luther sagte. Wer darüber hinaus noch andere Glaubensquellen vorweist, wie die katholische Kirche mit der Tradition und dem Lehramt, der gilt ihnen konsequenterweise als Sekte.

Weniger konsequent ist es, wenn Katholiken selbst ihre Kirche – oder gewisse Teile davon – als Sekte bezeichnen. So jüngst geschehen: Da ereiferten sich ein paar ganz "mündige" und "aufgeschlossene" Brüder und vor allem Schwestern im Herrn über ihren Pfarrer. Das sei doch sektenhaft, was der so treibe. Auf genauere Nachfrage hin kamen dann wirklich die furchtbarsten Dinge zum Vorschein: Dieser Pfarrer hört nicht nur Beichte, er möchte auch, dass die Gläubigen beichten kommen. Er glaubt allen Ernstes an die Gegenwart Christi in der konsekrierten Hostie und zeigt dies auch durch eine besonders ehrfurchtsvolle Haltung während der Wandlung. Er hält jeden Tag, auch werktags, eine hl. Messe und betet sein Brevier. Dafür fehlt ihm die Zeit für wichtige Sitzungen! Er nimmt die Schreiben aus Rom wörtlich, lässt demnach Kommunionhelfer(innen) nur noch bei voller Kirche zu, liest am Sonntag drei, statt zwei Lesungen, erteilt keine Generalabsolution. Er hält sakramentale Andachten. Er lässt am 28. Dezember die Glocken zur Erinnerung an die im Mutterleib umgebrachten Kinder läuten. Wenn das kein Sektierer ist!

Wie bitte? Das sei alles nicht auf seinem Mist gewachsen, sondern sei gut katholisch, sogar vereinbar mit den Beschlüssen des 2. Vatikanischen Konzils? Dann haben ja die Evangelikalen mit ihrer Behauptung doch Recht – oder etwa nicht?



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