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„Heilige Kommunion“ to go?

vor 36 Stunden in Deutschland, 29 Lesermeinungen
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Neuigkeiten aus der Würzburger Augustinerkirche - Von Christian Nilles


Würzburg (kath.net)

Zuerst hatte mir ein frommer Küster aus der Nachbarschaft davon berichtet, dann bin ich selbst mal anläßlich eines Würzburg-Besuches in die Augustinerkirche in Würzburg gegangen, um mich kundig zu machen. Es war in den ersten Tagen nach der Wahl Papst Leos XIV., dem ersten Augustiner auf dem Stuhl Petri. Kein Hinweis, keine Gratulation, kein Bild vom neuen Papst an und in der Kirche seines Ordens in Würzburg, immerhin Sitz des deutschen Provinzialats, aber dafür andere Neuigkeiten, ja schockierende Erfahrungen!

Im Eingangsbereich zum gottesdienstlichen Raum in der Kirche lagen auf einem Tablett kleine Tütchen aus Butterbrotpapier bereit zum mitnehmen, in jeder Tüte eine Hostie. Auf dem Altar waren für die bald beginnende Messe ein Tonbecher und eine Tonschale bereitgestellt. Im abgedeckten Kelch schien bereits Wein zu sein. Auf der Hostienschale lag ein Stück Mazzenbrot.

Mein Informant hatte mir berichtet, daß bei der Messe die Gläubigen ihr Tütchen mit der Oblate hochhalten mußten, um sich zur Kommunion aus dem Tütchen selbst, jeder an seinem Platz, zu bedienen. Ich selbst wollt mir das bei meinem Besuch in der Augustinerkirche nicht antun, aber der Küster, der mir davon berichtete, hatte dabei noch den Schrecken über das Erlebte im Gesicht stehen. Er sei total verunsichert gewesen, habe einfach nicht kommunizieren können, stattdessen habe er zuhause das Corpus delicti seinem Heimatpastor übergeben und ihn gebeten, damit zu verfahren, wie er es als Priester für richtig halte.


Zugegeben, in extremen Notsituation hatte es eine ähnliche Weise der Konsekration schon einmal gegeben, z. B. im Konzentrationslager in Dachau, wie kürzlich in der TAGESPOST (vom 2. Mai 2025) eindrucksvoll berichtet. Da waren damals um den Altar in bedrängender Atmosphäre viele Priester versammelt. „Die wenigen verfügbaren Hostien wurden in kleine Stücke zerteilt oder notfalls durch Bröckchen vom Lagerbrot ersetzt… Eine besondere Form der Konzelebration, die man bis 1942 beibehielt, wurde erdacht, um alle Priester einzubeziehen und um unter dem Zeitdruck vor dem Appell um 6.30 Uhr die Kommunion würdig durchzuführen. Dabei nahm jeder Priester zu Beginn der Messe eines der Bruchstückchen… Der zelebrierende Priester konsekrierte diese dann zusammen mit seiner Hostie am Altar, wobei die mitfeiernden Priester sich selbst die Kommunion spendeten.“ Das war lange vor der Liturgiereform. Die existenzielle Not der priesterlichen Lagerinsassen ließ praktisch keine andere Form der Meßfeier für jeden Priester zu. Aber, das war mitten im Weltkrieg unter den Nationalsozialisten, die in Dachau eine große Anzahl an Priestern inhaftiert hielten, unter ihnen der im Lager heimlich zum Priester geweihte Sel. Karl Leisner, der kurz darauf völlig entkräftet starb.

Was hier in Würzburg praktiziert wird, mag noch eine Spätfolge jener Sonderwege sein, die die Corona-Hysterie mancherorts hervorgebracht hat. Da wurden aus „hygienischen Gründen“ Glasschälchen mit Oblaten an die Gläubigen verteilt, von jedem dann mitgenommen und nach der „Wandlung“ vom Altar aus die Hostien jeweils am Platz konsumiert.

Da ist dann der letzte Rest Bezug zur ursprünglich Einsetzung der Eucharistie ausgelöscht, ob nun Glasschälchen oder Butterbrotbeu­telchen zum Einsatz kommen.

Damals im Abendmahlssaal nahm Jesus das Brot und sagte Dank, brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach: Nehmet und esset alle davon. Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Nach katholischer Glaubensüberzeugung handelt der zelebrierende Priester in Persona Christi in derselben Weise in jeder Heiligen Messe. Bei der Praxis in der Würzburger Augustinerkirche wird diese heilige Handlung kaum mehr deutlich, und die Verunsicherung der mitfeiernden Gläubigen (bis auf diejenigen, die sich an diese seltsame Praxis schon gewöhnt haben mögen und sie vielleicht auch toll finden) ist nur zu verständlich. Wenn – auch heute noch – hygienische Gründe für die geschilderte Vorgehensweise herangeführt werden, dann mag man angesichts der übertriebenen Vorsicht den Kopf schütteln. Aber letztlich ist so alles was die Feier der Brotbrechung, alles, was Mahlgemeinschaft und echte Communio in der Feier der Eucharistie ausmacht, ad absurdum geführt. Kaum vorstellbar, daß der zuständige Würzburger Bischof von den seltsamen Praktiken in der Augustinerkirche bisher nichts erfahren haben soll. Der Dom, das Generalvikariat und das Bischöfliche Palais sind nur wenige hundert Meter von den Augustinern in Würzburgs Innenstadt entfernt. Die Heilige Messe gibt es ohne Schaden für den Glauben der Mitfeiernden nicht mittels einer „Kommunion to go“ und nicht im „Drive in“. Es geht immerhin um das Allerheiligste in unserer Kirche.

 


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Lesermeinungen

 Tschuschke vor 7 Stunden 
 

@ discipulus

Lieber discipulus, Sie schreiben, Papst Johannes Paul II hätte "Hostien über ein großes Stadion hinweg konsekriert". Wie bitte?? Haben Sie dafür einen Beleg? Ich kann nur inständig hoffen, dass Sie da etwas falsch verstanden oder beobachtet haben. Diese eucharistischen Massengottesdienste sind allerdings ein Einfallstor für allerlei Übles.
Wolfgang Tschuschke, Pfr. i. R.


2
 
 Kerze vor 16 Stunden 
 

Vor vielen Jahren war die Augustinerkirche in WÜ auch "meine" Kirche. Beichten, hl. Messe mitfeiern, hl. Messen für liebe Verstorbene dort bestellen und die Ritakapelle besuchen, war " angenehme Pflicht". Nach der "Renovierung" durch die jüngere Generation von Patres war plötzlich alles anders. Modern! Für mich nicht und die "Heimat" bei den Augustinern war weg. Die älteren Augustinerbrüder haben unter dieser Entwicklung sehr gelitten. Beten wir für die Augustiner. Herr, sei bei Ihnen alle Tage. Heilige Rita bitte für sie.


6
 
 Aquilinus vor 25 Stunden 
 

Für die Augustiner in Würzburg muss viel gebetet werden!

Früher waren die Augustiner in Würzburg gern besuchte Beichtväter. Doch dann wurden manche immer moderner. Sie boten Homosegnungen an und halten Gottesdienst für Queere. Es ist zum Weinen.

www.augustinerkirche-wuerzburg.de/aktuelles/erster-gottesdienst-queer-in-der-augustinerkirche


5
 
 ThomasR vor 25 Stunden 
 

gigantische Verfehlungen

fehlende Aufsicht
Thema wieder für Nuntius/Rom
(genauso wie Münchner Frauenpredigtreihe)
Kirche kassiert von den Gläubigen in Deutschland hunderte Mio EUR Kirchensteuer, die Zahlung ist inzwischen nicht nur wegen fehlendem Zugang zur Hlg Messe aber auch wegen vielfältigen Missbräuchen über ungültige Kirchenaustritte zu verweigern


3
 
 SalvatoreMio vor 27 Stunden 
 

"Ferngewandelte Hostien" gibt es nicht!

Sehr geehrter Herr Pfarrer@Tschuschke:
Nie hätte ich gedacht, dass man sich über solchen Quatsch je Gedanken machen müsste. Aber auch das macht Sinn. Reflektieren wir: "Und das Wort ist Fleisch geworden". In dieser Wahrheit ist alles enthalten! Gott hätte sich ein ferngesteuertes Erlösungssystem ausdenken können, wie manche sich das heute erträumen: Beichte per Telefon; evtl. spirituelle Fernkrankensalbung per Whatsapp; geistige Kommunion bei der Video-Messe vom Fernsehsessel aus usw. - Hat er aber nicht gemacht: Gott wurde anfassbar, verletzlich, sogar körperlich essbar: "Nehmt, esst! Das ist mein Leib." Der Mensch ist kein Geist und wird es nie sein. Sein Leib gehört zu ihm, bis in Ewigkeit. Darum ist Gott Mensch geworden, hat hier gewirkt, ganz irdisch und tut es weiter durch die Kirche. Hört dieses Menschliche und Nahe auf, so stirbt das Geistliche unter uns. Und dieser Not ist die Kirche, sind wir, zusehends ausgesetzt.


4
 
 Versusdeum vor 27 Stunden 
 

Corona-Liturgiemissbräuche

Wo ist das Problem? Wenn man bei der Kommunion schon so etwas "Dezentrales" machen wollte, hätte der Priester die Hostien konsekrieren können und dann erst den Gläubigen zur Abholung bereitlegen, notfalls auf Tischen. Wäre dann jedenfalls nicht einfach nur Brot geblieben.


1
 
 SalvatoreMio vor 28 Stunden 
 

Augustinerorden in Würzburg:

Abbild des desaströsen Zustandes der kath. Kirche in Deutschland?


4
 
 discipulus vor 29 Stunden 
 

@leonardk: nah und fern

Ihre Frage ist nicht so ganz einfach zu beantworten.

Einerseits ist die Konsekration schon auf eine lokale Feiergemeinschaft begrenzt - Konsekration über das Fernsehen z.B. geht also nicht. Andererseits kann so eine Feiergemeinschaft schon auch groß sein - während der großen Papstmessen bei den Weltjugendtagen unter PP Johannes Paul d. Gr. wurden Hostien über ein großes Stadion hinweg konsekriert.

Natürlich sollen Hostien bei der Wandlung auf einem Corporale liegen, um den Verlust von Partikeln zu vermeiden. Notwendig für die Konsekration ist das aber nicht.

Grundsätzlich hängt die Konsekration vom Willen des Konsekrierenden ab. Er kann z.B. drei Hostien auf der Patene separat legen und diese nicht konsekrieren, obwohl alle anderen Hostien auf der Patene konsekriert werden. Es muß aber eindeutig zuzuordnen sein - er kann also nicht einfach sagen, von einer Schale Hostien drei nicht zu konsekrieren, wenn er die nicht eindeutig von den konsekrierten unterscheiden kann.


0
 
 girsberg74 vor 30 Stunden 
 

Der Umstand,

dass es sich hier um "Augustiner" handelt,
sollte dieser Praxis ein schnelleres Ende bereitenals sonst üblich.


6
 
 romalocuta vor 30 Stunden 
 

Jaja, die Würzburger Augustiner(kirche)

Es ist ein Jammer, ein renovierter Kirchenraum, der jede Raumproportion und jede Sakralität ad absurdum führt: Eine Atmosphäre wie in einem Konzertsaal, der Tabernakel, damit er nicht stört, an den äußersten Rand verbannt in einem tragbaren Vehikel, in Rostfarbe gehalten. Keine Möglichkeit zum altmodischen (?) Knien. Schon vor einigen Jahren ist ein Artikel (ich glaube von Guido Rotheut) im Vatican magazin gerade über diese Kirche erschienen. Was will man da erwarten? Schon vor vielen Jahren sagte ein Pater in einer Messe beim Angebot des Bußgottesdienstes: "Wo kämen wir da hin, wenn wir jedem einzeln die Beichte abnehmen sollten?" Wenn mich mein Religionsunterricht nicht getäuscht hat, sind Priester zur Sakramentenspendung da. Früher war die Augustinerkirche eine klassische Beichtkirche in Würzburg gewesen, v.a. die Bevölkerung aus dem Umland sorgte für volle Messen. Tempi passati!


2
 
 AngelView vor 30 Stunden 
 

Missbrauch mit zweierlei Maß

Wenn es um geistlichen Missbrauch an Menschen geht - was ohne Zweifel schlimm ist -, dann machen unsere Hirten einen Überbieterwettbewerb auf, wer von ihnen die meisten schwarzen Schafe hat und sie preisen sich mit Aufklärung etc.
Wenn es aber um Missbrauch der bzw. an den Sakramenten, gar am Allerheiligsten geht, dann scheint das für sie nicht so wichtig zu sein oder gar kein Problem darzustellen.
Wird da nicht mit zweierlei Maß gemessen und die Wertigkeit auf den Kopf gestellt?


2
 
 ThomasR vor 31 Stunden 
 

jetzt wissen wir, warum Priesterseminar in Würzburg

geschlossen werden musste (2022)#

Für liturgischen Missbräuche sind zu 99% Bischöfe und Priester verantwortlich


4
 
 Hängematte vor 32 Stunden 
 

Nicht jammern, sondern was tun.

Einfach zum liturgisch richtigen Zeitpunkt nach vorne gehen um die Kommunion zu empfangen. Und das immer wieder.
Es würde mich interessieren, was der Priester dann macht.


2
 
 Versusdeum vor 33 Stunden 
 

@leonardk

Das Unwissen selbst unter Priestern bei uns ist katastrophal. Wenn eine "Fernwandlung" möglich wäre, könnten wir alle zuhause an der Glotze bleiben oder könnte man bei einem Papstbesuch den Leib des Herrn "dezentral" postieren und dann einfach austeilen. Aber gäbe es dann nicht vielleicht auch "versehentliche Mitwandlungen"?
Klar ist, dass manchmal einfache Lösungen doch die besseren sind. Hätte die Kirche zu Corona[maßnahmen]zeiten z.B. die Sonntagspflicht einfach auf die ganze Woche ausgedehnt, hätten wir keinerlei Probleme mit den Abständen gehabt und auch kein uchstäblich gnadenloses 2G gebraucht. Aber nein, man hat die Sonntagsselbstverständlichkeit ganz aufgehoben (und hoffentlich irgendwann auch wieder eingesetzt. Davon mitbekommen habe ich allerdings nie etwas. Da war ich wohl gerade bei Pius gewesen, die statt 2 Messen gleich deren 5 angeboten hatten).


1
 
 Tschuschke vor 33 Stunden 
 

Nichts Neues unter der Sonne

Am 1. April 1975 notiert Julien Green in seinem Tagebuch: "Besuch von einer sehr gläubigen Musikerin. Sie leidet sehr unter der Not der Kirche. In einer Pfarrei hat sie ein Körbchen mit Hostien auf einem Tisch stehen sehen, daneben ein Schild: "Wenn Sie kommunizieren möchten, bedienen Sie sich!“ Man nimmt ein (nicht geweihte) Hostie und behält sie in der Hand, die man bei der Wandlung erhebt, wodurch die Hostie ferngewandelt wird, dann genießt man sie.“
Die Tagebücher von Julien Green zu lesen, kann ich nur empfehlen, man erlebt die nachkonziliaren Wirren authentisch mit.
Wolfgang Tschuschke, Pfr. i R.


1
 
 Stefan Fleischer vor 33 Stunden 

Wen wundert's?

In dieser neuen, anderen, deutsch-katholischen Kirche macht jeder was er will, keiner was er soll, aber alle sollten doch mitmachen.


3
 
 Andel vor 34 Stunden 
 

Ich hoffe, dass Herr Christian Nilles eine entsprechende Meldung an unseren Hl. Vater schickt und dass dieser dann entsprechende Maßnahmen ergreift. Zugleich verstehe ich nicht, dass die Gottesdienstbesucher das mitmachen und nicht gemeinsam unter Protest die Messe verlassen. Aber leider wissen viele heute ja nicht mehr, was EUCHARISTIE bedeutet. Wohin sind wir gekommen? Manchmal wünsche ich mir, dass der Hl. Geist wirklich mal in Sturm und Feuersbrausen kommt und alle wachrüttelt, aber ganz heftig.


1
 
 Bialas vor 34 Stunden 
 

Diesen Irrsinn habe ich persönlich erlebt,einmal aber nichts mehr.


2
 
 Mariat vor 34 Stunden 

@Fink

Die evangelischen Gläubigen glauben an das Gedächtnismahl. Den evangelischen Pastoren fehlt die Priesterweihe - von daher wird das Brot und der Wein, nicht verwandelt.
In der kath. Kirche wird das Brot und der Wein - auf dem Corporale( steht für Christus), der im Priester wirkt - bei den Wandlungsworten.
Das Brot wird zum Leib Christi und der Wein zu Blut. Dies wird durch die vielen Wandlungswunder in kath. Kirchen bewiesen.

corjesu.info/wordpress/?p=13945


3
 
 leonardk vor 34 Stunden 
 

Sind diese Hostien überhaupt gewandelt? (Nachtrag)

In meinem vorherigen Post sollte es natürlich 'ungewandelt' statt 'umgewandelt' heißen.

Aber vielleicht gibt es ja hier unter den Lesern einen Fachmann, der erklären kann, ob es eine "Fernwandlung" geben könnte oder ob Bedingung für die Wandlung der Hostien ist, dass die Schale mit den Hostien auf dem Corporale auf dem Altar steht?
Wenn letzteres der Fall ist, dann könnten diese "ungewandelten" Hostien aus der Würzburger Augustinuskirche zumindest nicht für okkulte Zwecke genutzt oder auf andere Weise missbraucht werden.
Ich denke, man sollte sich dennoch bei Bischof Jung und auch beim Vatikan darüber beschweren.


1
 
 kleingläubiger vor 34 Stunden 
 

Man muss sich vergegenwärtigen: es handelt sich nicht nur um eine Oblate, die symbolisch zu verstehen ist, sondern um DAS ALLERHEILIGSTE Sakrament der Kirche, Jesu Leib und Blut! Diese bodenlose Ehrfurchtslosigkeit macht mich fassungslos! Und wenn man dann noch bedenkt, wie einfach es ist, eine Hostie zu entwenden und zu missbrauchen.


4
 
 Versusdeum vor 34 Stunden 
 

Unglaublich. Aber kein Einzelfall

Gerade erst einen Priester erlebt, der den Gläubigen mit ungnädigem Gesichtsausdruck die Mundkommunion die letzten Zentimeter geradezu "zugeworfen" hatte. Zum Glück ist die Hl. Kommunion an meiner Zunge hängengeblieben. So etwas habe ich vorher noch nie erlebt. Dass er dabei viele kritische Situationen überhaupt erst auslöst, ist ihm hoffentlich ebensowenig bewusst, wie einem notorischen Linksspurfahrer, der mit 100 oder weniger auf der 4-spurigen Autobahn einen locker vermeidbaren Stau produziert


3
 
 aramis1976 vor 35 Stunden 
 

Allerheiligstes

Da zeigt sich dann, was einem die Messe bzw. das Allerheiligste wert ist und ob man wirklich dran glaubt. Denn das Beschriebene scheint mir dann doch eher ein Showevent in "Ich zahle Kirchensteuer, also will ich auch ne Oblate haben"-Mentalität zu sein. Das Kloster gehört geschlossen. Wer immer und überall mein sich anbiedern zu müssen und mit der Zeit gehen zu müssen, der geht eben mit Zeit. Und zwar vollständig.


5
 
 leonardk vor 35 Stunden 
 

Sind diese Hostien überhaupt gewandelt?

Ein ähnliches "Verfahren" gab es in unserer Pfarrei zur Corona-Zeit.
Die umgewandelten Hostien lagen auf Tischen vor den Stufen zum Altarraum in Papierschälchen für Muffins bzw. im zweiten Kirchort auf kleinen metallenen Patenen. Zum Kommunionempfang ist dann jeder einzeln nach vorne gegangen, hat seine Hostie mitgenommen und am Platz dann kommuniziert.
Ich hatte unseren damaligen Pfarrer gefragt, ob diese Hostien überhaupt gewandelt seien. Und er sagte mir, dass die Wandlung dort stattfindet, wo er seine Intention hinlegt.
Allerdings hat er bei der Wandlung nie zu den Tischen mit den Hostien runtergeschaut oder durch irgendwelche Handbewegungen angedeutet, dass seine Intention auch auf diesen fernen Hostien liegt.
Ich habe dann nach Corona mal bei einem anderen Priester nachgefragt, und dieser meinte, dass die Wandlung nur auf dem Corporale auf dem Altar stattfinden würde. Von daher bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass wir damals immer umgewandelte Hostien bekommen haben.


3
 
 LuxCrucis vor 35 Stunden 
 

Keine Hilfe in Sicht

Das traurige ist ja, dass man diese entsetzlichen Vorgänge noch nichtmal zut Anzeige bringen braucht, da der zuständige Bischof ja bekennender und begeisterter Häretiker ist. Wir können mir beten, dass unser neuer Papst uns gegen solche Kleriker bestehen wird.


4
 
 Fink vor 35 Stunden 
 

Eine zentrale theologische Frage muss endlich klargestellt werden !

War das Abendmahl (Gründonnerstag) nur ein Gedächtnismahl/ Freundschaftsmahl/ Liebesmahl, wie es die Protestanten seit Martin Luther glauben? Oder war es ein "Opfermahl", wo Jesus seinen Kreuzestod (Paschalamm) vom Karfreitag vorweggenommen hat und damit das Messopfer/ die Eucharistie und das Priestertum begründet hat ?
Die katholische Lehre dazu muss endlich wieder klar verkündigt werden! Und wer diese Lehre nicht akzeptiert, ist nicht katholisch ! Punkt. Der soll dann evangelisch, gutmenschlich oder sonstwas werden!


5
 
 Richelius vor 35 Stunden 
 

Etwas ähnliches habe ich vor 20 Jahren aus den USA gehört. Hätte nie gedacht, dass dieser Irrsinn auch in die Alte Welt kommen würde.


2
 
 Seeker2000 vor 36 Stunden 
 

Wie???

Wie war das mit: Konsekriert ist, was auf der Corporale liegt?

In dem Maß wie die Absurdität steigt, sinkt der Respekt.


4
 
 Freude an der Kirche vor 36 Stunden 
 

Schließung

Es scheint mir, dieses Kloster ist am Ende. Es gehört, wenn es nicht mehr auf den römisch-katholischen Weg zu bringen ist, geschlossen!


4
 

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