Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Maria - Causa Salutis
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  9. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Ungarn: Priester, der Juden versteckte, soll seliggesprochen werden

24. März 2025 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzdiözese Esztergom-Budapest startet Seligsprechungsverfahren für 1944 von Pfeilkreuzlern am Budapester Donauufer erschossenen Gábor Ervin.


Budapest (kath.net/ KAP)
Die Erzdiözese Esztergom-Budapest hat ein Seligsprechungsverfahren für den von den nationalsozialistischen "Pfeilkreuzlern" getöteten Priester Gábor Ervin (1912-1944) gestartet. Ervin sei ein "Märtyrer der helfenden, solidarischen Liebe", sagte Kardinal Péter Erdö laut ungarischen Medienberichten in dieser Woche bei einem Pressetermin am Donauufer in Budapest, wo der damals 32-jährige Ervin im Dezember 1944 zusammen mit seiner Mutter erschossen wurde. Der Priester hatte sich aktiv in der Heiligen-Kreuz-Vereinigung engagiert, die zum Schutz konvertierter Juden gegründet worden war. In seiner Budapester Wohnung versteckte er auch verfolgte Juden.


Ervin wurde in eine jüdische Bürgerfamilie geboren. 1919 konvertierte die Familie zum Katholizismus, auch der damals Siebenjährige wurde getauft. Seine theologischen Studien absolvierte Ervin in Budapest am Zentralen Priesterseminar, 1934 wurde er zum Priester geweiht. Er diente als Kaplan und unterrichtete Religion an mehreren Schulen.
Der Priester war ein herausragender Theologe, Philosoph sowie Autor spiritueller Bücher. "Er gehörte zu den wenigen, die in den 1940er Jahren einen Dialog mit der gesamten ungarischen Gesellschaft führen konnten", zitierte Kardinal Erdö aus einer Gedenkschrift über Ervin.

Im Rahmen der ersten Phase des Seligsprechungsverfahrens, das auf diözesaner Ebene stattfindet, werden nun Zeugnisse über das Leben und die Umstände des Todes von Gábor Ervin gesammelt. Wird die diözesane Untersuchung erfolgreich abgeschlossen, kommt der Fall für die zweite Phase des Verfahrens an das Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse im Vatikan. Am Ende des Verfahrens könnte die Verkündung des Dekrets über das Martyrium durch den Papst stehen.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  11. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  12. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  13. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz