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Die Macht der Dummheit

5. Februar 2024 in Kommentar, 14 Lesermeinungen
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Wenn katholische Bischöfe für die deutsche Regierung Wahlkampf machen - In Augsburg demonstrierte der Bischof mit einer Abtreibungspolitikerin gegen "rechts" - Ein Minister der "Freien Wähler" durfte nicht auftreten - Ein Kommentar von Roland Noé


Augsburg (kath.net)
"Die Macht der Dummheit", so heißt ein bekanntes Buch des französischen Philosophen André Glucksmann. In dem 1985 erschienen Buch des Philosphen geht es darum, dass er feststellt, dass die Dummheit eine Weltmacht geworden ist. Er bringt dazu etliche Beispiele vor allem aus Frankreich. Das Buch lohnt sich. Die Vorgänge in Deutschland in den letzten Tagen mit den "Demos gegen Rechts" erinnern mich ein wenig an das Buch. Denn sind die Demos jetzt gegen Rechtsextremismus oder doch gegen rechts, obwohl "rechts" eine völlig legitime politische Haltung ist, auch in Deutschland.

Besonders peinlich in dem Zusammenhang agieren in Deutschland nicht wenige katholische Bischöfe und es zeigt sich leider, warum es ein fataler Fehler ist, wenn in Deutschland katholische Bischöfe vom Staat bezahlt werden und monatliche fünfstellige Gehälter kassieren. So hatte der Augsburger Bischof Bertram Meier am Wochenende kein Problem, an einer Kundgebung "Augsburg ist bunt!" teilzunehmen, gemeinsam mit der linken Abtreibungspolitikerin Claudia Roth. "Christen und Politiker demonstrieren in Bayern gegen rechts", heißt die Schlagzeile dann in Medien. Ach, geht es jetzt gegen "Rechts" oder vielmehr gegen "rechtsextrem"? Sollte das nicht ein gewisser Unterschied sein? Oder sind in Deutschland nur mehr Links-Parteien legitim, dann müsste man sich wirklich Sorgen um die Demokratie machen. Aufgerufen hat dazu ein Verein "Bündnis für Menschenwürde Augsburg und Schwaben". Richtig bunt sind dann folgende Aussagen von Meier laut "Domradio": "Unsere Gesellschaft ist und bleibt vielfältig und bunt." Wow, man ist als Christ schwer beeindruckt über solche "geistvollen Worte" aus den Munde eines Geistlichen. Doch es wurde noch bunter bei den Aussagen des Bischofs.  "Denn diese Erde ist unser gemeinsames Haus und jeder, egal, ob Kind oder Greis, Mann oder Frau, queer oder hetero – ausnahmslos jeder Mensch ist hier auf dieser Welt zuhause und hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben!" Na, wo soll denn ein Mensch sonst zuhause sein als auf dieser Welt. Und dass jeder ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben hat, wird nicht einmal die AfD bestreiten. Die Macht der Dummheit lässt grüßen.

Wie absurd die Veranstaltung in Augsburg war, zeigt sich bald darauf in sozialen Medien. So wollte auch Fabian Mehring, der Bayerischer Staatsminister für Digitales, und Mitglied der "Freien Wähler" - diese gilt doch als Rechtspartei? -  bei der Veranstaltung gegen "Rechts" sprechen. Dieser durfte allerdings nicht. Auf X schreibt er dazu: "Auskunft der Veranstalter ggü. meiner Büroleiterin: Man will nicht, dass Minister sprechen. Komisch, aber okay…Nun spricht Kulturstaatsministerin Claudia Roth von den Grünen.  Das irritiert und wirft die Frage nach dem Ziel auf: Geht’s gegen RechtsEXTREMISTEN, FÜR die demokratische MITTE oder ist’s doch nur Wahlkampf für Mitte-Links?" Mehring hatte es immerhin erkannt, dass es hier nicht um einen Kampf gegen Rechtsextremismus geht sondern de facto um ganz viel Panikmache nach einer sehr fragwürdigen Mediengeschichte geht, wie Nius und Tichys Online diese Tage aufdecken. Ein Martin Sellner von der "Identitäre Bewegung" feiert gerade, weil es in Deutschland so viele nützliche Idioten gibt, sein neues Buch ist auf Amazon inzwischen auf Platz 1 aller Buchvorbestellungen. "Correktiv", das unter anderem von Links-Aktivisten George Soros und von deutschen Regierungsgeldern finanziert wird und für "Facebook" als "Faktenchecker" bezahlt wird, hat ganze Arbeit geleistet und bekommt offensichtlich jetzt wegen Falschberichterstattungen zum "Skandal-Treffen" einige Klagen ins Haus, soviel zum Thema "Correctiv".


Es gibt gute Gründe, warum es in Deutschland durchaus bessere Alternativen zur "Alternative" gibt. Es gibt aber auch genau so auch gute und sachliche Gründe, warum katholische Bischöfe sich nicht so billig für eine Kampagne einer Regierung, die in Umfragen am Boden liegt, einspannen lassen sollte, denn in Deutschland hat der Wahlkampf 2025 bereits begonnen. Vielleicht könnte das jemand den Bischöfen mitteilen? Haben die keine kompetenten Berater, die ihre Chefs etwas briefen? Bischöfe sollten sich generell eher auf Themen konzentrieren, wo sie auch kompetent sind - Vorwahlkampfveranstaltungen einer abgewirtschafteten deutschen Regierung gehören definitiv nicht dazu.

By the way: Großen Mut braucht es heute in Deutschland nicht, um bei einer Veranstaltung gegen "rechts" aufzutreten, dafür gibt es vor allem in Deutschland unendlich viel Lob von Politiker und Medien. Endlich ein Thema, wo Bischöfe vermeintlich punkten können, das schmeichelt doch dem eigenen Ego so wunderbar, wenn man einmal in der Öffentlichkeit beklatscht wird und dazu gabs halt in den letzten Jahren nicht viele Gelegenheiten. Ein Bischof ist eben auch nur ein Mensch. Genau um das geht es manchen Bischöfen, denn wenn es wirklich um ein Kampf gegen Extremismus geht, dann sollte man nicht mit linksextremen Politikern auftreten. Und während gleichzeitig täglich medial auf höchstem Paniklevel die Machtübernahme in Deutschland durch die AfD in den Raum gestellt wird, werden in Deutschland Politiker wie ein Hans-Georg Maaßen ('Werteunion') von höchsten Stellen verfolgt und bespitzelt. Was für ein unfassbarer Vorgang, doch dazu hat noch kein katholischer Bischof in Deutschland eine Wortspende gefunden. Wo waren denn die Bischöfe bei den berechtigten finanziellen Sorgen der deutschen Bauern? Da hat sich kein Bischof sehen lassen. Aber wenn man 10.000 Euro im Monat vom Staat bekommt, gratis in kirchlichen Gebäuden wohnen kann, kann man es sich halt schwer vorstellen, welche finanzielle Sorgen viele Normalmenschen haben!

Noch ein Gedanke vom jüdischen Publizisten Henry M. Broder. Dieser meinte vor einigen Tage in einer Diskussion bei Servus.TV: "Die Deutschen holen den Widerstand nach, den die Großeltern nicht geleistet haben. Je länger das 3. Reich tot ist, desto größer wird der Widerstand gegen Hitler. Die Antifa hatte noch nie eine solche Konjunktur wie heute."

Wirklich mutig, sehr geehrter Bischof Meier, wäre es übrigens, wenn Sie am 13. April beim Marsch für das Leben in München auftreten könnten. Aber dafür wird es halt kein Lob von Medien geben und da geht es wirklich um das Eingemachte in unserer Demokratie: das Recht auf Leben von Anfang an. Bischöfe, die daran teilnehmen, sind mutig und verdienen Respekt. Bischöfe aber, die wie eine Fahne im medialen Wind agieren, braucht kein Mensch.

MEDIEN-Links:

NIUS: „Ich bin Antifa“: Der Correctiv-Reporter hinter dem Potsdam-Gate ist politischer Aktivist https://www.nius.de/medien/ich-bin-antifa-der-correctiv-reporter-hinter-dem-potsdam-gate-ist-politischer-aktivist/6b0002a8-0fe0-4895-9bde-6c2d91ee6e09

NIUS: Der Kampf um die Narrative: Nur weil etwas links ist, muss es nicht gut sein https://www.nius.de/kommentar/der-kampf-um-die-narrative-nur-weil-etwas-links-ist-muss-es-nicht-gut-sein/46771172-1623-4030-b44e-c875ef0ceb98

TICHYS ONLINE: Rund um den Correctiv-Fall zeigt sich eine Art gelenkte Kommunikation. An erster Stelle dabei: der Bundesverfassungsschutz und seine Kommunikationspolitik. Wie tief steckt das Amt in der Ausforschung des privaten Treffens in Potsdam? Wie kommt es zum Zusammenspiel von Staat, Parteien und NGOs?  https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/verfassungsschutz-presseclub-haldenwang-correctiv-medien-journalisten/

SERVUS.TV - Kampf gegen rechts: Wie frei ist die Meinung? https://www.servustv.com/aktuelles/b/links-rechts-mitte-duell-der-meinungsmacher/aa-26refsc7n1w11/

REINSCHUSTER - Correctiv-Autor: „Ich entwickele Aktionen und erfinde Geschichten“ Selbstentlarvung, die Ihnen kein großes Medium verrät https://reitschuster.de/post/correctiv-autor-ich-entwickele-aktionen-und-erfinde-geschichten/

 

 

 

 


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