Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

Nigerianische Bischofskonferenz: „Kirche hat nicht die Macht, irreguläre Verbindungen zu segnen“

21. Dezember 2023 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Vatikanische Erklärung „Fiducia Supplicans“ „bekräftigt die immerwährende Lehre der katholischen Kirche über die Ehe und stellt mit Nachdruck fest, dass die Kirche nicht die Macht hat, zu irregulären Verbindungen einen Segen zu erteilen.“


Vatikan-Abuja (kath.net) kath.net dokumentiert das offizielle Statement der Nigerianischen katholischen Bischofskonferenz zur Vatikanischen Erklärung „Fiducia Supplicans“ in voller Länge in eigener Übersetzung – für die Arbeitsübersetzung © kath.net

20. Dezember 2023
Betreff: Fiducia supplicans über die pastorale Sinngebung von Segnungen

1. Im Anschluss an die Veröffentlichung der Erklärung über die Pastorale Bedeutung von Segnungen, „Fiducia Supplicans“ (Flehen mit Mut) durch das Dikasterium für die Glaubenslehre, erkennen wir, die Mitglieder der Katholischen Bischofskonferenz von Nigeria (CBCN), unsere Pflicht als Hirten an, den Inhalt des Dokuments klarzustellen angesichts der verschiedenen Interpretationsnuancen, die es bereits gegeben hat.

2. Ziel der Erklärung ist es, die verschiedenen Formen der Segnung von Personen und Objekten in der katholischen Kirche zu klären, einschließlich der MÖGLICHKEIT, Personen in irregulären Lebensgemeinschaften zu segnen. Zu solchen Lebensgemeinschaften gehören unter anderem geschiedene und wiederverheiratete Paare, deren frühere Ehen nicht annulliert wurden, solche, die in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, in polygamen Lebensgemeinschaften, im Konkubinat usw. leben.


3. Die Erklärung erkennt rituelle, liturgische und informelle Segnungen an und unterscheidet sorgfältig zwischen ihnen. Während rituelle oder liturgische Segnungen gemäß den etablierten Normen der Kirche erteilt werden, beziehen sich informelle Segnungen auf Gebete für Menschen, die außerhalb der Liturgie oder einer formellen Feier in der Kirche um sie bitten. In der Erklärung wird über die Möglichkeit nachgedacht, den informellen Segen auf alle Kinder Gottes auszudehnen, wenn sie um Segen bitten, unabhängig von ihrem moralischen Zustand. Dennoch besteht die Erklärung darauf, dass die Segnung von Personen in irregulären Lebensgemeinschaften – und niemals die Lebensgemeinschaft selbst – nur eine nicht-liturgische Form annehmen kann, um Verwirrung zu vermeiden. Es sollte nicht während oder im Zusammenhang mit einer standesamtlichen Trauung oder mit Kleidung, Worten und Zeichen im Zusammenhang mit einer Hochzeit gespendet werden.

4. Die Erklärung bekräftigt die immerwährende Lehre der katholischen Kirche über die Ehe als eine „ausschließliche, dauerhafte und unauflösliche Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau, die von Natur aus offen ist für die Zeugung von Kindern“ und stellt mit Nachdruck fest, dass die Kirche nicht die Macht hat, zu irregulären Verbindungen einen Segen zu erteilen.

5. Die Erklärung unterstreicht auch die Wahrheit über Gottes Barmherzigkeit. Jemand, der aus freien Stücken um einen Segen bittet, zeigt das Vertrauen in Gott und den Wunsch, nach Gottes Geboten zu leben. Nach Gottes Segen zu fragen hängt nicht davon ab, wie gut man ist. Unvollkommenheit ist der Grund, Gottes Gnade zu suchen. Daher werden diejenigen in irregulären Beziehungen aufgefordert, niemals die Hoffnung zu verlieren, sondern vielmehr um Gottes Gnade zu bitten und Barmherzigkeit zu empfinden und gleichzeitig offen für die Bekehrung zu bleiben.

6. Abschließend versichert die Katholische Bischofskonferenz von Nigeria dem gesamten Volk Gottes, dass die Lehre der katholischen Kirche zur Ehe dieselbe bleibt. Daher gibt es in der Kirche keine Möglichkeit, gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Aktivitäten zu segnen. Das würde gegen Gottes Gesetz, die Lehren der Kirche, die Gesetze unserer Nation und die kulturellen Sensibilitäten unseres Volkes verstoßen. Die Katholische Bischofskonferenz von Nigeria dankt allen Priestern für ihre Begleitung verheirateter Paare und bittet sie, weiterhin alles zu tun, um das Sakrament der Heiligen Ehe aufrechtzuerhalten, und niemals etwas zu tun, das die Heiligkeit dieses Sakraments beeinträchtigen könnte.

Möge der Herr Sie segnen und behüten. AMEN“ WIR WÜNSCHEN ALLEN FROHE WEIHNACHTEN.

+ Lucius Iwejuru Ugorji, Erzbischof von Owerri, Präsident der Nigerianischen katholischen Bischofskonferenz
+ Donatus Ogun, Bischof von Uromi, Sekretär der Bischofskonferenz

Link zum Originaldokument in englischer Sprache: CBCN on Fiducia supplicans


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  6. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  7. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  8. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  9. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  10. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  11. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  12. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  13. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Maria - Causa Salutis

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz