Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Republik der Dünnhäutigen
  8. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  9. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  10. Die Achillesferse des Teufels
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Thomas von Aquin über Migration
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  15. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘

Kardinal Dziwisz: „Benedikt XVI. und Johannes Paul II. waren Giganten des Glaubens“

2. Jänner 2023 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Mitarbeiter von Johannes Paul II. erinnert daran, dass der polnische Papst „keine Lehrentscheidung getroffen hat, ohne den Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre zu konsultieren, der einer der bedeutendsten Theologen unserer Zeit war“.


Warschau-Vatikan (kath.net/Polnische Bischofskonferenz/pl) kath.net dokumentiert die Pressemeldung der Polnischen Bischofskonferenz in voller Länge in eigener Übersetzung – Für die Übersetzung © kath.net/Petra Lorleberg

„Freundschaft und die tiefe Sehnsucht, der Kirche zu dienen, vereinten zwei Giganten des Glaubens – Johannes Paul II. und Kardinal Joseph Ratzinger“, schrieb Kardinal Stanislaw Dziwisz in einer Erklärung nach dem Tod des emeritierten Papstes. Der ehemalige Sekretär von Papst Wojtyła wies darauf hin, dass der polnische Papst „keine Lehrentscheidung getroffen hat, ohne den Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre zu konsultieren, der einer der bedeutendsten Theologen unserer Zeit war“. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist nun Samstagmorgen im Alter von 95 Jahren im Vatikan gestorben.

Wir veröffentlichen die Erklärung von Kardinal Stanisław Dziwisz, emeritierter Metropolit Erzbischof von Krakau sowie langjähriger Mitarbeiter und Freund des hl. Johannes Paul II, nach dem Tod von Papst em. Benedikt XVI. in voller Länge:


Mit Trauer, aber zugleich mit christlichem Glauben an die Auferstehung, erleben wir den Heimgang des Vaters von Papst Benedikt XVI. Mehr als zwanzig Jahre lang hatte ich während des Pontifikats des hl. Johannes Paul II.  das Privileg, in ständigem Kontakt mit Kardinal Joseph Ratzinger als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre und einem der engsten Mitarbeiter des Heiligen Vaters zu stehen. Ich kann heute sagen, dass er mir seine Freundschaft geschenkt hat, und ich betrachte dies als eine große Ehre. Schon als Papst, in den ersten Monaten seines Pontifikats, ernannte mich Benedikt XVI. zum Erzbischof Metropolit von Krakau und dann zum Kardinal. Ich habe viel Freundlichkeit und Güte von seiner Seite erfahren.

Freundschaft und eine tiefe Sehnsucht, der Kirche zu dienen, vereinten die beiden Giganten des Glaubens – Johannes Paul II. und Kardinal Joseph Ratzinger. Ihre Persönlichkeiten, ihre Spiritualität und die außergewöhnlichen Qualitäten ihres Verstandes und Herzens ergänzten sich gegenseitig und brachten reiche Frucht zum Wohle der Kirche. Der Heilige Vater hat keine Lehrentscheidung getroffen, ohne den Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre zu konsultieren, der auch einer der bedeutendsten Theologen unserer Zeit war.

Die Treue, der gegenseitige Respekt und die Zusammenarbeit dieser beiden Männer der Kirche waren zweifellos eine Erbauung für das Volk Gottes, für Presbyter, Bischöfe, Ordensfrauen und -männer.

Heute, da der verstorbene Papst Benedikt XVI. die Schwelle der Ewigkeit überschritten hat und das Buch seines Lebens geschlossen wurde, drücken wir Gott unsere Dankbarkeit für das Geschenk dieses großen Mannes der Kirche aus, für seinen Dienst und seinen demütigen Dienst, für den Reichtum seiner Lehre und für das Zeugnis der Heiligkeit, das er uns hinterlassen hat. Insbesondere danke ich ihm persönlich für seine Liebe zu unserem Vaterland Polen, die er viele Male während seines Dienstes auf dem Petrussitz zum Ausdruck gebracht hat, und für seinen Besuch kurz nach seiner Wahl in das Heimatland seines geliebten Vorgängers Johannes Paul II. Wir alle erinnern uns an seine Worte „Das Krakau von Johannes Paul II. ist mein Krakau“.

Wir vertrauen seine strahlende Seele dem barmherzigen Herrn an. Möge er diesen treuen Diener in sein Reich des Lebens, der Liebe und des Friedens aufnehmen.

Stanisław Kardinal Dziwisz
Krakau, 31. Dezember 2022

Archivfoto: Papst em. Benedikt XVI. empfing in seinem Altersruhesitz Mater Ecclesiae Kardinal Stanislaw Dziwisz (c) Polnische Bischofskonferenz


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Wiederkunft 4. Jänner 2023 
 

Dankbarkeit

Ich war von kindesbeinen an katholisch erzogen worden. Aber Johannes Paul II war es, der mir eine Sichtweise meines Glaubens eröffnete, die ich hier in Kürze nicht beschreiben kann. Er öffnete mein Herz. Papst Benedikt war es, der mich mit seinen Lehren tief berührte und meinen gläubigen Intellekt weckte. Ich kann nur mit großer Dankbarkeit von diesen großen Päpsten sprechen und hoffe auf deren Fürsprache im Himmel für die ganze Welt, aber auch für mich persönlich und meiner Familie!!


2
 
 Chris2 2. Jänner 2023 
 

Welch wunderbare Danksagung.

Um so erbärmlicher wirkt daneben die Stellungnahmen des einen oder anderen Bischofs in Deutschland mit ihren "wenns" und "abers". Aber wie schon die Bibel wusste, ist kaum ein Prophet in seiner Heimat angesehen...


5
 
 anjali 2. Jänner 2023 
 

Dank

Sehr schön. Vielen Dank an Kath.Net das zu publizieren.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  2. Vorweihnachtliches Lichtermeer
  3. Stardirigent Riccardo Muti erhält Ratzinger-Preis
  4. Was macht die Menschenwürde unantastbar?
  5. Jesus klopft an die Tür unseres Herzens, und er bittet uns einzutreten, für immer!
  6. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  7. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  8. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  9. Jesus geht in die Nacht hinaus
  10. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Republik der Dünnhäutigen
  12. Thomas von Aquin über Migration
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  15. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz