Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  4. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  13. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  14. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  15. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt

„Der Rauch Satans und der Synodale Weg“

29. September 2022 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Der synodale Weg schickt sich an, das feine und fest gewobenen Band der heiligen Kontinuität der liturg. Verehrung und des eucharist. Liebesmahls mit Jesus des durch die Zeit pilgernde Gottes-Volk zu zerreißen.“ Gastkommentar von Christian Färber


Bonn (kath.net) Das berühmte Sinnbild „Da qualche fessura sia entrato il fumo di Satana nel tempio di Dio“ in der Predigt zum Apostelfest 1972 ist der Widerhall – des mittlerweile heiliggesprochenen – Papstes Paul VI., auf die bis heute konsequent fortgesetzten liturgischen Missbräuche und die Sexual Moral der damaligen Zeit. Mit der Enzyklika "Humanae vitae" stellen sich der Papst und die Katholische Kirche klar gegen die Verhütung, auch heute noch ein strahlendes Vorbild zum Schutz des Lebens. Fast scheint es, als wäre dem Papst damals noch nicht klar geworden, woher der „Rauch Satans“ in die Kirche eindringt, als er diffus von „irgendeinem Spalt“ sprach. 50 Jahre später erweisen sich die fast prophetisch anmutenden Worte als erschütternde Gewissheit und auch der Spalt ist längst ausgemacht. Der synodale Weg schickt sich an, das feine und fest gewobenen Band der heiligen Kontinuität der liturgischen Verehrung und des eucharistischen Liebesmahls mit Jesus des durch die Zeit pilgernde Gottes-Volk zu zerreißen.


Sicher kann man den berühmten Worten Pauls VI. auch eine reflexive Bedeutung zuschreiben. Immer wieder gab es in der Katholischen Kirche Häresien und Schismen. Beispiele hierfür sind der Donatisten-Streit oder das arianische Schisma, bei denen es um den Umgang mit den vor der Verfolgung geflohenen Klerikalen beziehungsweise um die Trinität Gottes ging. Auch wenn durch diese Bewegungen die Einheit der Kirche bedroht war, weist der synodale Weg eine fatale und zerstörerische neue – noch nie da gewesene – Qualität des Schismas und er Häresie auf.

Während die staatspolitische Welt seit dem Investiturstreit über die Aufklärung und den Humanismus bis hin zu den „modernen“ Demokratien sich immer weiter säkularisiert und eine von der Asebie geprägte Gesellschaft zurückgelassen haben, standen in der katholischen Kirche – auch bei den Schismen und Häresien – immer die rechte Verehrung Gottes im Vordergrund. Was sich aber mit Luther bereits andeutete und heute mit dem synodalen Weg in so unglückseligerweise kulminiert, ist die Loslösung Gottes aus dem Katholischen Glauben. Nicht mehr Gott steht im Mittelpunkt, sondern der Mensch. Das Ermessen geschaffener Geschöpfe und Mehrheiten sollen über die göttliche Existenz, die liturgische Verehrung, die Realpräsenz Gottes in der Eucharistie, den Wert des Lebens sowie die Gestalt der Kirche entscheiden. Ein formaler Fehlschluss mittels maligner Naturargumenten par excellence!

Man darf an dieser Stelle nicht dem Fehler verfallen zu glauben der synodale Weg sei eine bloße und billige Anpassung der Kirche an den Zeitgeist. Es ist der Versuch die heilige Katholische Kirche zu demokratisieren und völlig den menschlichen Bedürfnissen zu unterwerfen. Es ist letztendlich die Zerstörung der heiligen Katholischen Kirche und die Rechtfertigung der staatlichen Asebie sowie der Versklavung der Menschen in den modernen sozialistischen Ideologien. Daher werden die Synodalen auch weiter gegen jegliche Argumente immun bleiben und ihren Kurs mittels sämtlicher ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente der politscher Unterdrückung und Diffamierung brachial durchsetzen.

Eine Anekdote um den 1988 verstorbenen Mainzer Kardinal Hermann Volk besagt, er sei von einem sybaritisch geprägtem Priesteramtskandidat gefragt worden, warum er liturgische Gewänder zur Messe tragen müsse, statt eines feinen Anzugs. Die lakonische und richtungsweisende Antwort Volks wird mit „Damit Sie darunter verschwinden“ wiedergegeben. Wie heilspendend wäre es tatsächlich gewesen, wenn die heutigen deutschen Bischöfe und Kardinäle sich selbst zurücknehmen und wieder den auferstandenen Christus in das Zentrum ihres Wirkens und ihrer Botschaft stellen würden! Stattdessen haben sie das aller Heiligste zu einer Schaubühne sozialistischer Ideologien herabgewürdigt.

Fürwahr! Der Rauch Satans ist in die Katholische Kirche eingedrungen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  6. Papst Pi
  7. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  8. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  9. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  10. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  11. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz