Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  2. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  3. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  7. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  8. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  9. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  10. „Wie retten wir die Welt?“
  11. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  12. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Dziwisz: "Das Leiden von Franziskus war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. erlitt"
  15. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"

„Der Rauch Satans und der Synodale Weg“

29. September 2022 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Der synodale Weg schickt sich an, das feine und fest gewobenen Band der heiligen Kontinuität der liturg. Verehrung und des eucharist. Liebesmahls mit Jesus des durch die Zeit pilgernde Gottes-Volk zu zerreißen.“ Gastkommentar von Christian Färber


Bonn (kath.net) Das berühmte Sinnbild „Da qualche fessura sia entrato il fumo di Satana nel tempio di Dio“ in der Predigt zum Apostelfest 1972 ist der Widerhall – des mittlerweile heiliggesprochenen – Papstes Paul VI., auf die bis heute konsequent fortgesetzten liturgischen Missbräuche und die Sexual Moral der damaligen Zeit. Mit der Enzyklika "Humanae vitae" stellen sich der Papst und die Katholische Kirche klar gegen die Verhütung, auch heute noch ein strahlendes Vorbild zum Schutz des Lebens. Fast scheint es, als wäre dem Papst damals noch nicht klar geworden, woher der „Rauch Satans“ in die Kirche eindringt, als er diffus von „irgendeinem Spalt“ sprach. 50 Jahre später erweisen sich die fast prophetisch anmutenden Worte als erschütternde Gewissheit und auch der Spalt ist längst ausgemacht. Der synodale Weg schickt sich an, das feine und fest gewobenen Band der heiligen Kontinuität der liturgischen Verehrung und des eucharistischen Liebesmahls mit Jesus des durch die Zeit pilgernde Gottes-Volk zu zerreißen.


Sicher kann man den berühmten Worten Pauls VI. auch eine reflexive Bedeutung zuschreiben. Immer wieder gab es in der Katholischen Kirche Häresien und Schismen. Beispiele hierfür sind der Donatisten-Streit oder das arianische Schisma, bei denen es um den Umgang mit den vor der Verfolgung geflohenen Klerikalen beziehungsweise um die Trinität Gottes ging. Auch wenn durch diese Bewegungen die Einheit der Kirche bedroht war, weist der synodale Weg eine fatale und zerstörerische neue – noch nie da gewesene – Qualität des Schismas und er Häresie auf.

Während die staatspolitische Welt seit dem Investiturstreit über die Aufklärung und den Humanismus bis hin zu den „modernen“ Demokratien sich immer weiter säkularisiert und eine von der Asebie geprägte Gesellschaft zurückgelassen haben, standen in der katholischen Kirche – auch bei den Schismen und Häresien – immer die rechte Verehrung Gottes im Vordergrund. Was sich aber mit Luther bereits andeutete und heute mit dem synodalen Weg in so unglückseligerweise kulminiert, ist die Loslösung Gottes aus dem Katholischen Glauben. Nicht mehr Gott steht im Mittelpunkt, sondern der Mensch. Das Ermessen geschaffener Geschöpfe und Mehrheiten sollen über die göttliche Existenz, die liturgische Verehrung, die Realpräsenz Gottes in der Eucharistie, den Wert des Lebens sowie die Gestalt der Kirche entscheiden. Ein formaler Fehlschluss mittels maligner Naturargumenten par excellence!

Man darf an dieser Stelle nicht dem Fehler verfallen zu glauben der synodale Weg sei eine bloße und billige Anpassung der Kirche an den Zeitgeist. Es ist der Versuch die heilige Katholische Kirche zu demokratisieren und völlig den menschlichen Bedürfnissen zu unterwerfen. Es ist letztendlich die Zerstörung der heiligen Katholischen Kirche und die Rechtfertigung der staatlichen Asebie sowie der Versklavung der Menschen in den modernen sozialistischen Ideologien. Daher werden die Synodalen auch weiter gegen jegliche Argumente immun bleiben und ihren Kurs mittels sämtlicher ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente der politscher Unterdrückung und Diffamierung brachial durchsetzen.

Eine Anekdote um den 1988 verstorbenen Mainzer Kardinal Hermann Volk besagt, er sei von einem sybaritisch geprägtem Priesteramtskandidat gefragt worden, warum er liturgische Gewänder zur Messe tragen müsse, statt eines feinen Anzugs. Die lakonische und richtungsweisende Antwort Volks wird mit „Damit Sie darunter verschwinden“ wiedergegeben. Wie heilspendend wäre es tatsächlich gewesen, wenn die heutigen deutschen Bischöfe und Kardinäle sich selbst zurücknehmen und wieder den auferstandenen Christus in das Zentrum ihres Wirkens und ihrer Botschaft stellen würden! Stattdessen haben sie das aller Heiligste zu einer Schaubühne sozialistischer Ideologien herabgewürdigt.

Fürwahr! Der Rauch Satans ist in die Katholische Kirche eingedrungen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  5. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  6. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  7. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  8. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  9. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  10. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  11. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  12. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  13. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  14. Franziskus gab in unveröffentlichtem Interview Einblicke in Psyche
  15. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz