Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  11. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  14. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  15. Proaktiv für das Leben

Ist Deutschland auf dem (Rück-)Weg in die DDR?

18. Juli 2022 in Deutschland, 24 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der deutsche Journalist Ralf Schuler kritisiert ausuferende Verfassungsschutz-Aufträge und zunehmende Sprech- und Denkverbote in der Bundesrepublik, die ihn an die DDR-Zeit erinnern und in eine unfreie Gesellschaft münden würden.


Berlin (kath.net/mk) „Ein Hauch DDR weht durch die Republik.“ Mit dieser Feststellung übertitelt Ralf Schuler seinen Artikel in der schweizerischen Weltwoche, in dem er den deutschen Aufbruch zu einer neuen Gesellschaftsordnung zerpflückt. Der Ostberliner fühlt sich an die DDR erinnert, wenn der deutsche Inlandsgeheimdienst sich nicht mehr nur um Leute kümmert, die auf „aggressiv-kämpferische“ Weise die freiheitlich-demokratische Grundordnung abschaffen wollen, sondern mittlerweile auch Personen ins Visier nimmt, die demokratische Entscheidungsprozesse und Institutionen „verächtlich machen“ und zum Ignorieren behördlicher oder gerichtlicher Anordnungen aufrufen. Da passen nicht nur die abschätzig und ignorant so bezeichneten „Corona-Leugner“ wunderbar hinein, sondern dieser diffuse Auftrag kann – in DDR-Manier – zur Bespitzelung und Verfolgung von fast allen politisch gerade ungeliebten Lebensbereichen verwendet werden. Ebenso verhält es sich mit der auch erst vor kurzem geächteten „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“.


Schuler schildert seine (Ent-)Täuschung, als ihm als ehemaligem DDR-Bürger bewusst wurde, dass dem freien Westen, der jahrzehntelang so zäh gegen den Sozialismus gekämpft hatte, Freiheit und Wohlstand als Fundamente der Demokratie offenbar nicht in Fleisch und Blut übergegangen waren. „War der Gesellschaftsentwurf der ‚Arbeiter- und Bauernstaaten‘ eben erst gescheitert, so zieht mit Diversity und Regenbogenfahne wieder ein herbeizuführendes Gesellschaftsmodell herauf, das nicht nur Akzeptanz und Toleranz zum Ziel hat, sondern mit quotierten Personalplänen in Staat und Wirtschaft, mit verordneter Sprache und reglementiertem Denken eine andere Gesellschaft und neue Menschen hervorbringen will“, bringt es der Autor auf den Punkt. Ein Grundeinkommen könne in Wahrheit nicht „bedingungslos“ sein, und der Staat sei nicht dazu da, um jede kritische Wendung im Leben mit Schuldenmilliarden abzufedern. Die bisherige grundsätzliche Technologieoffenheit im Bereich Atomkraftwerke oder Verbrennungsmotoren werde zunehmend von Verboten verdrängt. Diese ganze Regelungsmaschinerie solle offenbar eine Gesellschaft erzwingen, die sich in der freien Selbstorganisation von unten nicht einstellen würde. „Es ist der diskrete Charme der DDR, der sein ungutes Aroma im Land verströmt.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  11. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  12. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. ‚Per aspera ad astra‘. Bildung, Heiligkeit und das ‚freundliche Licht’ John Henry Newmans

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz