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Präventionsbeauftragte des Bistums Chur stellt sich gegen Lehre der Kirche

3. Mai 2022 in Schweiz, 20 Lesermeinungen
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Karin Iten weist die Kritik des Churer Priesterkreises am Verhaltenskodex zurück. Die kirchliche Sexualmoral sei ‚nicht in Stein gemeisselt’, sondern ein ‚neueres kulturelles Produkt’, schreibt sie.


Chur/Zürich (kath.net/jg)

Karin Iten, Missbrauchpräventionsbeauftragte des Bistums Chur, hat in einem kath.net vorliegenden Schreiben die Stellungnahme des Churer Priesterkreises zum Verhaltenskodex des Bistums kritisiert und erneut eine Änderung der katholischen Sexualmoral verlangt.

Die „aktuelle kirchliche Sexualmoral des Lehramtes ist nicht in Stein gemeisselt und war es nie“, schreibt Iten wörtlich. Sie sei „im Vergleich der Menschheitsgeschichte“ ein neueres kulturelles (!) Produkt. „Somit kann sie sich auch heute verändern“, schlussfolgert sie. Ein Bezug zur göttlichen Schöpfungs- und Heilsordnung ist in Itens Artikel nicht enthalten.

Im weiteren Verlauf des Textes bezeichnet sie die kirchliche Sexualmoral wörtlich als „diskriminierend“ und „menschenfeindlich“, schaffe „viel Leid“ und fördere Missbrauch. Die „Schwergewichte“ würden sich verschieben, und zwar „hin zum ‚Menschen im Zentrum’ in einer angstfreien Kirche“, behauptet sie weiter.


Das Festhalten an der geltenden „300 Jahre jungen“ Sexualmoral der Kirche bezeichnet sie wörtlich als „reine Ideologie“. Die Churer Bistumsleitung bewege sich mit dem Verhaltenskodex „in die richtige Richtung“. Das sei „ganz im Sinne der Mehrheit der Katholik*innen um Bistum Chur und mit bunten Katholik*innen in ihrer Mitte“.

Abschließend fordert sie die Mitglieder des Churer Priesterkreises auf, ihre Haltung zu ändern. „Haltungen lassen sich jedoch – im Gegensatz zu sexueller Orientierung, und das ist der entscheidende Punkt – verändern und neu gewichten“, schreibt sie wörtlich. Die Kirche seien „die Menschen vor eurer Haustür im Hier und Jetzt“. Erneut fehlt jeder Bezug zu Gott oder Christus als Haupt der Kirche.

Würden die Mitglieder des Churer Priesterkreises ihre Position nicht ändern, würden sie sich „als Sonderfall“ abspalten – „als Sekte“, schreibt Iten weiter.

Das Bistum Chur hat am 5. April 2022 einen „Verhaltenskodex zum Umgang mit Macht. Prävention von spirituellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung“ veröffentlicht und von allen pastoralen Mitarbeitern verlangt, diesen zu unterzeichnen. Karin Iten und Stefan Loppacher, die beiden Missbrauchspräventionsbeauftragten des Bistums, haben das Vorwort dazu geschrieben. Der Churer Priesterkreis hat den Verhaltenskodex kritisiert. Die Unterzeichner der Erklärung gaben bekannt, den Verhaltenskodex aus Gewissensgründen nicht unterzeichnen zu können. kath.net hat berichtet.

Im Herbst 2021 haben Iten und Loppacher in einem Beitrag für die Schweizerische Kirchenzeitung die kirchliche Sexualmoral als „realitätsfremd“ bezeichnet und sie für sexuellen Missbrauch mitverantwortlich gemacht. Bereits in diesem Artikel verlangten die Autoren eine Änderung der katholischen Sexualmoral. kath.net hat berichtet.

 

Kontakt Bischof Bonnemain: [email protected]


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Lesermeinungen

 CusanusG 4. Mai 2022 
 

"300 Jahre junge Sexualmoral" der kath. Kirche?

Der Apostel Thomas wurde zum Märtyrer, weil er die Heiligkeit der monogamen Ehe verteidigte. Er griff auf, was Christus lehrte. Kein Gebot wird im NT öfter von Jesus verteidigt als das 6.Gebot und das mit einer nie dagewesenen Radikalität. Liegt all das erst 300 Jahre zurück?

Oder liegt Karin Iten hier so weit daneben, wie in ihrem Ansichten zur Mitte" der Gesellschaft?


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 lesa 3. Mai 2022 

Gottes schützende Grenzsetzungen beachten

Es wäre vernünftig, auf Frau Meves zu hören, die als Psychotherapeutin und Gerichtsgutachterin auch auf diesem Gebiet tätig war:
"Wir brauchen eine nüchtern sachliche Beurteilung der Gefahren, die eine entfesselte Natur nun einmal mit sich bringt. Letztlich ist damit aber eine intensivierte Hinkehr zu Gottes Schöpfungsordnung nötig. Dem muss in unserer modernen Welt neu und sehr gesundheitsbewusst begegnet werden, indem wir gehorsambereit und sehr bewusst auf Gottes Willen und auf seine Grenzsetzungen achten. Eine solche Ursachenfindung wäre der erste Schritt zur Sanierung. Doch dazu ist Umkehr in der gesamten Gesellschaft nötig.
In der Kirche aber brauchen wir mithilfe der Bibel, dem KKK, und der Beschäftigung mit der Ökologie des Menschen– und das heißt mit den biologischen Grundlagen unserer von Gott geschaffenen Natur – wie auch mithilfe von Beichte und brüderlicher Hilfe – neue bewusste klare Grundlagen des Wissens, um der jetzigen Wirrnis wirksam begegnen zu können."


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 AlbMag 3. Mai 2022 
 

Ein Entkommen aus der Säkularisierungsfalle gibt es ... (2)

... Nicht weil der Priester in Person Christi, des Hauptes der Kirche, das Wort Gottes verkündet, die Gnade sakramental vermittelt und als guter Hirte sein Leben für die Herde Christi einsetzt, bildet sich ein Gefühl klerikaler Macht, die sich an den Schwächsten in einem Sexualverbrechen entlädt, sondern gerade umgekehrt ist es der zu einem Funktionär und Mietling verkommene Verräter am Priesteramt, der sich zu so monströsen Taten hinreißen lässt.

Was ist katholisch?

Gerhard Kardinal Müller, S. 296-297

www.herder.de/theologie-pastoral-shop/was-ist-katholisch-gebundene-ausgabe/c-37/p-21369/


1
 
 AlbMag 3. Mai 2022 
 

Ein Entkommen aus der Säkularisierungsfalle gibt es ...

... jedoch nur, wenn die Gläubigen in Glaube, Hoffnung und Liebe ihr Verhältnis zu Gott erneuern. Wahre Reform gibt es nur in Christus: »Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern lasst euch verwandeln durch die Erneuerung eures Denkens, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: das Gute, Wohlgefällige
und Vollkommene« (Röm 12, 2).

Die »falsche Reform« der Kirche im Sinn ihrer Verweltlichung wird dagegen an folgende Bedingungen geknüpft: Abschaffung des Priesterzölibates; Weihe von Frauen zum Priester Ersetzung der Sexualmoral durch das Lustprinzip mit der Zerstörung der Ehe, die als heterosexuelle Variante homosexueller Beziehung ihres Wesens beraubt wird; die Ersetzung der Autorität der von Christus eingesetzten Hirten durch die vom »Volk« ermächtigen Funktionäre. ... Forts. (2)


1
 
 Chris2 3. Mai 2022 
 

Eine Ideologin, wie sie im Buche steht,

die sich durch ihre Sprache verrät. Es sind solche Leute, die mit der Brechstange eine andere Kirche wollen und Missbrauch mit dem Missbrauch betreiben, indem sie die "Legalisierung" der Täterstrukturen betreiben - ob sie dies nun wollen oder nicht.


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 jabberwocky 3. Mai 2022 

Eine angstfreie Kirche

hätte ich mir in den vergangenen Jahren hinsichtlich Covid 19 gewünscht.


3
 
 Kostadinov 3. Mai 2022 

Kirche ist kein Kaninchenzüchterverein

«Die Kirche seien „die Menschen vor eurer Haustür im Hier und Jetzt“.»

Eben nicht, es gibt ja auch noch die ecclesia triumphans und die ecclesia patiens, insofern macht die Frau schon den Fehler, die Kirche als weltlichen Verein zu behandeln.
Und auch weil mit den Schweizer Kirchensteuern solche Leute bezahlt werden, ist der Austritt aus der öffentlich-rechtlichen Körperschaft m.E. Pflicht


2
 
 golden 3. Mai 2022 
 

Kampfbegriff "angstfrei"

Psalm 36,2 lehrt: Der Frevler spricht: "Ich bin entschlossen zum Bösen", in seinen Augen gibt es kein Erschrecken vor Gott.Wir als Gläubige sollen nicht auf Frevler und Gottlose hören, schon gar nicht in Glaubensangelegenheiten.Erst recht sollten sie kein Kirchliches Amt innehaben...Aber was sage ich ? Seit 1968 ist viel Maulwurfsarbeit geleistet worden...


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 si enim fallor, sum 3. Mai 2022 
 

Was Frau Karin Iten vollbringt ist vollkommen absurd und sogar pervers

Diese Frau Karin Iten sagt uns, dass die Morallehre von Christus in den Evangelien, die 10 Gebote und der Katechismus falsch sind, wenn sie uns sagen, dass der einzige Sex, den Gott segnet und mit guten Augen sieht, der ist, der zwischen einem Mann und einer Frau stattfindet, die miteinander verheiratet sind.

Und darüber hinaus sagt sie uns auf völlig absurde Weise, dass diese Moral zu Kindermissbrauch führen würde.

Aber das ist genauso absurd, ungeheuerlich, böse und pervers wie die Behauptung, dass die Empfehlung an die Landwirte, ihre Felder zu bewässern, dazu führt, dass die Landwirte ihre Pflanzen aus Wassermangel sterben Lassen würden.

Die Argumente der Frau Karin Iten sind eine Perversität, die eines Wahnsinnigen würdig ist (egal in welcher verkommene Uni sie diese Argumente gelernt hat).

Ich weiß wirklich nicht, warum sie mit der katholischen Kirche zusammenarbeitet. Das ist absurd und böse.


3
 
 lesa 3. Mai 2022 

Es bringt absolut nichts für das konkrete Leben und für das ewige Seelenheil

Die Lehre d. Kirche durch leeres Geschwätz ersetzen?
In einem Vortrag am 21.11.2020 sagte Erzb. Th.E. Gullickson sehr treffend: "Die katholische Kirche ist nicht "Star Trek", wo das "Starship enterprise" dorthin aufbricht, wo bisher noch nie jemand gewesen ist. Die Erforschung unbekannter Welten ist nicht die erste Aufgabe des mystischen Leibes Christi. Es bringt absolut nichts für das konkrete Leben in dieser Welt, wenn wir die Aufmerksamkeit auf irgendetwas Undefiniertes, auf ein leeres Nichts, richten und dieses "Zukunft" nennen. Die Wahrheit ist keine freie Erfindung und kann es nicht sein. Die Kirche lebt aus einer durchgehenden, kontinuierlichen Tradition, welche ihren Ursprung hat im Sohn Gottes, der Mensch geworden ist. Die Kirche geht aus Christus hervor und schreitet durch die Zeit in einer dem Ursprung treuen Traditionsspur. Entweder ist unser Glaube fest verwurzelt in der Vergangenheit, oder er ist nichts anderes als ein Scherz, eine Erfindung einer verwirrten Generation."


1
 
 lesa 3. Mai 2022 

Bevor du redest, unterrichte dich. (Spr.)

Das Schwergewicht ist tatsächlich eines. Nachzulesen bei Johannes vom Kreuz. Dagegen hilft nur Fasten und beten, sonst zieht es die Leute nämlich in die Hölle.
Die Dame hat wenig Ahnung von der rettenden Kraft des Wortes Gottes, wie es in der Lehre bewahrt wird zum Schutz. Sie hat bis jetzt (was nicht ist, kann noch werden) nicht erfasst, wie sehr die Lehre der Kirche die Würde und das Schicksal des Menschen schützt.


2
 
 ecclesiam 3. Mai 2022 
 

Agenda

Mit Karin Iten hat Bischof Bonnemain eine Nicht-Katholikin in eine Position gebracht, in der sie die Sexualmoral der Kirche im Rahmen von Prävention (was sicher sinnvoll ist) verändern kann. Lehramt oder Kirche interessieren Frau Iten nicht, das Wort Sünde kennt sie wahrscheinlich höchstens vom Hörensagen.

Was über die Anpassung des Lehramtes (bis jetzt) nicht funktionierte, soll nun über einen Kodex implementiert werden. Es ist die 68er-Agenda (heute Gender-Agenda) des freien Sexes.

Wer nicht spurt, muss zuerst in eine Psychotherapie (Bonnemain am 5.4.22) und wird dann entlassen. Kirchenlehre hin oder her ...


3
 
 Zeitzeuge 3. Mai 2022 
 

Leider treibt der Neomodernismus auch in der Schweiz skandalöse Blüten,

vgl. Link!

Da kann ich nur noch sagen:

Wenn der Alpenfirn sich rötet, betet, freie

(gläubige) Schweizer betet!

www.kath.ch/newsd/eine-art-sauna-zuercher-jugendseelsorger-will-an-schwitzhuetten-festhalten/


1
 
 si enim fallor, sum 3. Mai 2022 
 

Wenn sie nicht glaubt, was macht sie in der katholische Kirche?

Es ist nicht nur dieser Papst und diese Kongregation für die Glaubenslehre, sondern auch die vorherigen.


0
 
 Zeitzeuge 3. Mai 2022 
 

Typischer Fall: Um einen subjektiven Grund zu haben, die verbindliche kirchlichee

Ehe- und Sexualmoral zu leugnen, betreibt man
Missbrauch mit dem Missbrauch, kennen wir ja
schon z.B. von synodal Bewegten hier in Deutschland!

Missbrauchsbeauftragter sollte ein forensischer
Psychologe sein, der sich einzig darauf konzentriert, ob Beschuldigungen glaubwürdig sind!

Gerade für die Prävention ist nur jemand geeignet,
der fest auf dem Boden der verbindlichen kirchl.
Lehre steht, das zu prüfen ist Aufgabe des Bischofs!


3
 
 Stefan Fleischer 3. Mai 2022 

Weg von Gott

"Die „Schwergewichte“ würden sich verschieben, und zwar „hin zum ‚Menschen im Zentrum’ in einer angstfreien Kirche“,
was nichts anderes heisst als: "Weg von Gott!"
Die Aussage ist klar und wenigstens ehrlich.


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 Väterchen Frost 3. Mai 2022 
 

Das kommt halt davon,

wenn man eine Missbrauchsbeauftragte ernennt, die keinerlei Ahnung von der Entstehung, Entwicklung und Gründung der christlichen Sexualmoral hat. Die Kirchenväter würden sich im Grab umdrehen, wenn sie von den 300 Jahren hören müssten. Hinzu kommt, dass Frau Iten alles Mögliche durcheinanderbringt. Sauber zu argumentieren hat sie, so viel steht fest, nie gelernt.


3
 
 Mariat 3. Mai 2022 

Manche Menschen haben noch viel zu lernen, auch Frau Iten.

Soll sich denn die kath. Kirche dem Zeitgeist unterwerfen - und nicht Gott MEHR gehorchen?

Wohin führt denn eine gelockerte Sexualmoral?

Zum verderben der SEELEN!

Übernimmt Frau Karin Iten die Verantwortung dafür?


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 Cejazar 3. Mai 2022 
 

Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich

Soso, Frau Iten vergleicht die katholische Sexualmoral mit der Menschheitsgeschichte.

Menschen gibt es seit mehreren hunderttausend Jahren. Im Vergleich hierzu ist selbst die Kirche Jung - Genauso wie das 150-Jährige schweizerische Staatskirchensystem.

Das könnte man mit der gleichen Argumentation übrigens auch zur Disposition stellen. Wird aber nicht geschehen, da dieses System Frau Iten ja finanziert…


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 bernhard_k 3. Mai 2022 
 

Unsinn bleibt Unsinn ...

Die Kirche seien „die Menschen vor eurer Haustür im Hier und Jetzt“.

Das ist ja zum Lachen. Als könnten "die Menschen" Jesus Christus vorschreiben, was richtig, wahr und gut ist ...


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