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Papst sprach mit Moskauer Patriarch über Ukraine - Kyrill sagte kein Wort vom 'Krieg'

16. März 2022 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen
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Franziskus und Kyrill erörterten nach Angaben der Russischen Orthodoxen Kirche ausführlich "die Situation auf ukrainischem Boden" - Das Wort "Krieg" wurde vom Patriarchen aus Moskau mit keinem Wort erwähnt


Moskau/Rom  (kath.net/KAP/red) Papst Franziskus und der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. haben sich nach Angaben des Moskauer Patriarchats am Mittwoch per Telefon über die Lage in der Ukraine ausgetauscht. Ausführlich habe man "die Situation auf ukrainischem Boden" erörtert, hieß es wörtlich in einer Mitteilung auf der Website des Patriarchats. Das Wort "Krieg" wurde vom Patriarchen nicht erwähnt. Besonders sei es um die humanitären Aspekte "der aktuellen Krise" gegangen sowie um "Maßnahmen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche zur Überwindung ihrer Folgen".

Beide Seiten würden dem "laufenden Verhandlungsprozess" große Bedeutung zumessen. Sie hofften zudem, "dass so bald wie möglich ein gerechter Frieden erreicht werden kann". Laut den russischen Angaben nahmen an dem Videoanruf neben Papst Franziskus und Patriarch Kyrill auch der für Ökumene zuständige Kurienkardinal Kurt Koch und der Außenbeauftragte des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, teil.


Aus dem Vatikan lag zunächst keine Stellungnahme vor. Seit Wochen ruft der Papst zu Gebeten für Frieden in der Ukraine auf. Mit einem eindringlichen Appell hatte Franziskus zuletzt am Sonntag ein sofortiges Ende der Waffengewalt gefordert. "In Gottes Namen bitte ich euch: Beendet dieses Massaker!", sagte er beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Dabei verurteilte er "Barbarei" und "inakzeptable bewaffnete Aggression", die "ganze Städte in Friedhöfe" zu verwandeln drohe. Auch bei der Generalaudienz im Vatikan am Mittwochvormittag betete der Papst für ein Ende des Kriegs. "Oh Herr, stoppe die Gewalt", zitierte er aus einem selbstverfassten Gebet des Erzbischofs von Neapel, Domenico Battaglia.

Der Vatikan hat später folgende Erklärung veröffentlicht:

Papst Franziskus dankte dem Patriarchen für dieses Treffen, das von dem Wunsch motiviert war, als Hirten ihres Volkes einen Weg zum Frieden aufzuzeigen und um das Geschenk des Friedens zu beten, damit das Feuer aufhört. "Die Kirche - da war sich der Papst mit dem Patriarchen einig - darf nicht die Sprache der Politik verwenden, sondern die Sprache Jesu". "Wir sind Hirten desselben heiligen Volkes, das an Gott, an die Heilige Dreifaltigkeit und an die Heilige Mutter Gottes glaubt: Deshalb müssen wir uns zusammenschließen, um dem Frieden zu helfen, um den Leidenden zu helfen, um Wege des Friedens zu suchen, um das Feuer zu stoppen". Beide betonten die außerordentliche Bedeutung des laufenden Verhandlungsprozesses, denn, so der Papst: "Diejenigen, die die Rechnung für den Krieg bezahlen, sind die Menschen, es sind die russischen Soldaten und es sind die Menschen, die bombardiert werden und sterben". "Als Seelsorger", so der Papst weiter, "haben wir die Pflicht, allen Menschen, die unter dem Krieg leiden, nahe zu sein und ihnen zu helfen. Früher sprach man sogar in unseren Kirchen von einem heiligen Krieg oder einem gerechten Krieg. Heute können wir so nicht mehr sprechen. Es hat sich ein christliches Bewusstsein für die Bedeutung des Friedens entwickelt". Papst Franziskus stimmte mit dem Patriarchen darin überein, dass "die Kirchen aufgerufen sind, zur Stärkung von Frieden und Gerechtigkeit beizutragen" und schloss: "Kriege sind immer ungerecht. Denn es ist das Volk Gottes, das zahlt. Unsere Herzen können nicht anders als weinen angesichts der Kinder, der getöteten Frauen, aller Opfer des Krieges. Krieg ist niemals der richtige Weg. Der Geist, der uns eint, fordert uns als Hirten auf, den Völkern zu helfen, die unter dem Krieg leiden".

 

Das ist Putins Krieg, Herr Patriarch aus Moskau!

 

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 17. März 2022 
 

Das Ende Kyrills

Wann immer der russische Aggressionskrieg gegen die Ukraine zu Ende geht, danach wird auch das Ende des ehemaligen KGB Offiziers, Kyrill Gundjajew gekommen sein. Weder der Patriarch von Konstantinopel, noch der Patriarch von Alexandria, von Antiochia, von Jerusalem, Georgien, noch die Metropoliten von Griechenland, Zypern, Kreta usw. werden sich jemals wieder mit Kyrill an einen Tisch setzen. Vermutlich werden auch jüngere Bischöfe in Russland selbst (trotz aller Gefahren) auf Distanz zu Kyrill gehen.
Ich hoffe, es gibt genügend Priester, die bereit sind eine russisch-griechisch-katholische Kirche (die es schon zurzeit des Zaren gegeben hat!) zu gründen, einstweilen noch unter der Leitung des griechisch katholischen Patriarchen von Kiew, Swjatoslaw Schewtschuk. Das wäre eine echte Bekehrung Russlands! Viele beten darum.


1
 
 OllieD 17. März 2022 
 

Was ist Liebe

Wie traurig ist das denn ? Der Papst telefoniert mit dem russischen Scheinheiligen Kyrill. Dieser legitimiert Putin in seinem Operationskrieg. Wenn der russische Patriarch ein Christ sein soll dann bin ich der Heilige Geist. Oder vielleicht doch eher Dagobert Duck.


0
 
 Benno Faessler-Good 17. März 2022 
 

Gebürt Kyrill überhaupt noch den Ehrentitel "Patriarch"?

oder pardon, "Wolf unter Wölfen" die unter den Schafen wüten?


1
 
 Gandalf 17. März 2022 

VIDEO

Und wenn noch irgendein [schimpfwortselbstzensur!] meint, dass das alles eh nicht so schlimm ist, die Nato schuld ist usw... dann zeigt das VIDEO unten denen, einfach weiterleiten und verschicken. Das ist der Krieg in der ukraine

rumble.com/vxkr2b-der-krieg-in-der-ukraine.html


2
 
 Gandalf 17. März 2022 

Der Patriarch von Moskau ist die größte Schande für das Christentum


2
 
 mimamo 17. März 2022 
 

Was ist ein "gerechter" Frieden?

Ein Frieden wie ihn sich Üutin vorstellt, und sich deswegen über die Ukraine hergemacht hat?
Siehe Link, so tickt Hr Putin und das lässt Übles ahnen.
Tut mir leid, aber dieser Mann ist komplett irre. Krank und zerfressen.

Was bedeutet, dass wir unsere Gebete verstärken müssen. Für ihn. Denn so etwas kann nur Gottes Licht durchdringen - und wenn Gott ihn aber gewähren lässt ...

Ich kann insofern Vorbehalte gegen den Westen verstehen, da die Dekadenz ein Maß erreicht, da bleibt einem die Spucke weg. Aber die östliche diktatorische Politik wie Putins, Nordkorea oder vieler islamischer Staaten kann ja keine echte Alternative sein. Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Und Gott will nur Freiwillige, die sich aus Liebe zu IHM entscheiden.

www.n-tv.de/politik/Putin-Westen-fuehrt-Zerschlagung-Russlands-im-Schilde-article23201139.html


1
 
 Sputnik 16. März 2022 
 

Als ich im Jahre 2002 an einem Treffen von Kirche in Not in Königstein, Taunus, teilnahm, hörte ich von Teilnehmern, daß sowohl von Putin wie auch von Kiryll als ehemaligen KGB-Mitgliedern nichts Gutes zu erwarten sein werde. Ich wollte das damals nicht glauben, mußte jdoch in den letzten Jahren zunehmend erkennen, wie recht diese Leute damals hatten.


1
 
 Ut_unum_sint 16. März 2022 
 

Irreführende Überschrift

Gerne möchte ich vorschlagen, dass der Titel des Beitrags geändert wird.

"Papst sprach mit Moskauer Patriarch über Ukraine - Kein Wort vom 'Krieg'" - diese Überschrift erweckt den Eindruck, Papst Franziskus habe das Wort "Krieg" vermieden.

Der Artikel hebt jedoch klar hervor, dass

(1) es allein Patriarch Kyrill war, der diesen Begriff vermied,

(2) die vatikanische Pressemitteilung zum Gespräch das Wort "Krieg" nicht weniger als acht (!) Mal nennt, und zwar jedes einzige Mal in wörtlicher Rede des Heiligen Vaters.


1
 
 Adamo 16. März 2022 
 

Kein Wort vom Krieg!

Die Gespräche am Telefon werden doch abgehört.
Wer das Wort Krieg erwähnt, wird von den Schergen Putins verhaftet.

Patriarch Kyrill I. ist zudem Putin treu ergeben und wird ihm alles erfüllen was er ihm vorgibt.


3
 
 novara 16. März 2022 
 

Weiß dieser Papst.....

...nicht, wohin Kyrill hingehört??


0
 
 Cosmas 16. März 2022 
 

Der sinnlose Ökumenismus hat sichtlich die Wortwahl des Papstes kastriert

Diese "tun wir so als ob nichts wäre" Treffen sind doch die Inkarnation der Sinnlosigkeit....


2
 
 Benno Faessler-Good 16. März 2022 
 

Die Komplet aus dem Kloster Einsiedeln

Ich bin dankbar, dass ich aus der Ferne an der Komplet teilnehmen kann!

https://www.kloster-einsiedeln.ch/live/

Ich kann danach einfach ruhiger schlafen.


0
 
 torsten.l 16. März 2022 
 

Kein Wunder, dass Kyrill das Wort "Krieg" nicht benutzt. Sein Chef Wladimir Putin, dem er blindlings gehorcht, hat es im Zusammenhang mit den Vorgängen verboten und unter längjährige Freiheitsstrafen gestellt. Das will sich Kyrill nicht antun sondern lieber wieder von Putin so eine schöne wertvolle Uhr geschenkt bekommen.


2
 
 Benno Faessler-Good 16. März 2022 
 

«Gebt dem Teufel keinen Raum»

Aus der Komplet vom Kloster Einsiedeln hörte ich diese Worte, die so zutreffend sind!

Am Mittwoch wird Psalm 130 gesprochen oder gesungen:

Canticum ascensionum. De profundis clamavi ad te, Domine;
Domine, exaudi vocem meam. Fiant aures tuae intendentes in vocem deprecationis meae.
Si iniquitates observaveris, Domine, Domine, quis sustinebit?
Quia apud te propitiatio est, ut timeamus te.
Sustinui te, Domine, sustinuit anima mea in verbo eius; speravit anima mea in Domino magis quam custodes auroram. Magis quam custodes auroram speret Israel in Domino, quia apud Dominum misericordia, et copiosa apud eum redemptio.
Et ipse redimet Israel ex omnibus iniquitatibus eius.


0
 
 Benno Faessler-Good 16. März 2022 
 

Kyrill der Hirte der mit den Wölfen heult

Zorn ist eine Sünde, deshalb schreibe ich für den Moment keine weiteren, hohle und tote Worte!


1
 
 KatzeLisa 16. März 2022 
 

Herr, hilf!

So viel Tod, so viel Leid, so viele Tränen, so viel Zerstörung, so viele Trümmer...
Was für ein Desaster!
Wie schnell hat sich das normale Leben in eine Hölle verwandelt. Trotz der Bilder und Berichte, man kann und mag es sich nicht wirklich vorstellen.


2
 

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