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„Ich höre ihn, der mir zu Herzen spricht und sagt: Es tut dir gut. Vertrau mir!“

12. Februar 2022 in Jugend, 1 Lesermeinung
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Weil Gott sagt: „Ich bin da“. Weil dieser herrliche Gott bei mir ist. „Nichts wird mir fehlen“, auch wenn eine kleine fiese Stimme in meinem Kopf ziemlich laut schreit - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Zimmermann


Salzburg (kath.net

„Es heißt, Verzicht üben, weil man Verzicht üben muss“ - dieses Zitat hat mich gerade lächeln lassen. Wie wahr. Verzicht üben steht bei mir gerade hoch im Kurs. Ich habe mich für ein 90 Tage Programm als Vorbereitung auf Ostern entschieden, wo es darum geht, auf eine ganze Reihe von Dingen zu verzichten und sich allgemein sehr zu mäßigen, um im Gegenzug Raum zu schaffen für Gott, Charakterformung und einen gesünderen Lebensstil.

Das Ganze ist herausfordernd und „Hinfallen“ gehört auf jeden Fall dazu. Aber ich merke schon jetzt, nach wenigen Tagen, wie gut es mir tut. Bis zum Abend feiere ich viele scheinbar kleine, aber für mich große, Siege, ich bete mehr, ich nutze meine Zeit für Sinnvolles, bin wacher, aktiver, fröhlicher und entspannter. Mein Fokus hat sich verschoben und ich erlebe, dass ich gestalten und verändern kann - nicht das Chaos da draußen in der Welt - aber mich. Wie gesagt, ich übe, aber ich erkenne mit jedem geschafften Schritt, es tut mir gut. Selbstbeherrschung tut mir gut.


Am Sonntag hat mich ein Priester mit seiner Predigt fasziniert. Er hat über die Bedeutung des Wortes „Herrlichkeit“ gesprochen. Er meinte, in der jüdischen Sprache sei „Herrlichkeit“ unter anderem gleichzusetzen mit „nichts fehlt mir.“ Seine Erklärung hat mich deshalb so angesprochen, weil genau dieses „nichts fehlt mir“ mich die Wochen davor so beschäftigt hat. Ich habe mich schuldig gefühlt, weil es mir richtig gut geht, während Menschen, die ich liebe, gerade kämpfen. Ich habe mich schuldig gefühlt, weil ich mir fast täglich denke: „Halleluja. Ich bin so gesegnet. Nichts fehlt mir.“. Das grenzt ja schon an Unverschämtheit.

Seine Worte waren eine Offenbarung und bewirkten ein tieferes Erkennen der Gegenwart Gottes in meinem Leben.

Kurz darauf bin ich auf das 90-Tage-Programm gestoßen (worden) und habe Gott im Gebet gefragt, ob ich mir das wirklich antun soll. Ich will ja schließlich nichts übertreiben. Was Fasten oder Enthaltsamkeit betrifft, bin ich nur allzu gern bei der Bibelstelle „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer!“ (Mt 9,13). Aber Gott hat sehr klar zu mir gesprochen. Die Bibelstelle für diesen Tag war der Psalm 23 „…nichts wird mir fehlen.“

Und darum mache ich das jetzt. Weil Gott sagt: „Ich bin da“, weil Gott der „König der Herrlichkeit“ ist. Weil dieser herrliche Gott bei mir ist. „Nichts wird mir fehlen“, auch wenn eine kleine fiese Stimme in meinem Kopf in umkämpften Momenten ziemlich laut schreit und da ganz anderer Meinung ist. Soll sie doch schreien, ich glaube Gott. Ich suche ihn. Ich höre ihn, der mir zu Herzen spricht und sagt: „Es tut dir gut. Vertrau mir.“

„Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.“ (Psalm 23,1)


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Lesermeinungen

 lesa 12. Februar 2022 

Sehr gut tut, was sehr gut ist!

Reformatio durch ablatio (dazu hat Benedikt XVI. oft ermutigt. Wenn die Reben damit anfangen, wird der ganze Weinstoc erneuert. "Und Gott sah alles an und sagte: "Es ist sehr gut" (vgl Gen)
Danke, Lucia, für diese Kolumne!
Und Gratulation zu der mutigen 90-Tage-Entscheidung!


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