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Große Veränderung beginnt von kleinen Fortschritten

18. April 2025 in Jugend, keine Lesermeinung
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Unsere irdische Zeit ist begrenzt. Keiner weiß, wann das Ende der Welt eintreten wird, sowohl das globale, wie auch unser ganz persönliches - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Viktoria Samp.


Linz-Krakau (kath.net)

Unsere irdische Zeit ist begrenzt. Keiner weiß, wann das Ende der Welt eintreten wird, sowohl das globale, wie auch unser ganz persönliches – der Tod, oder vielmehr der Moment des Übergangs in das wahre Leben, die Rückkehr in unsere wahre Heimat.

Die Zeit unseres Lebens ist zwar begrenzt, aber sie ist eine Zeit der Gnade, der Barmherzigkeit. Die Zeit selber ist ein Geschenk und eine kostbare Ressource. Leider gehen wir mit ihr häufig nachlässig um und konzentrieren uns nicht auf das, was wirklich erforderlich ist. Doch die Zeit ist nicht nur knapp, sondern auch eine große Unbekannte. Wir wissen nie, wie viel uns noch bleibt. Doch manchmal gehen wir mit ihr so um, als wäre sie unendlich.

Wenn wir aus dem Fenster schauen, sehen wir wie die Zeit vergeht. Der Frühling hat begonnen und wir beobachten, wie die Natur langsam aus ihrem Winterschlaf erwacht. Der Prozess ist jedoch langsam und langwierig – die Knospen blühen mehrere Wochen, und ihrem ersten Erscheinen sind schon Wochen des inneren Wachstums vorangegangen.


Oft vergessen wir, dass auch in unserem Leben vieles Geduld und Zeit verlangt. Im Gleichnis des Feigenbaums lesen wir, dass der Gärtner drei Jahre lang auf Früchte wartete. Als dem Feigenbaum das Ende droht, entscheidet er, den Boden um den Feigenbaum zu erneuern. Auch bei uns im Leben verlangt vieles Erneuerung. Häufig sehen wir dies erst, wenn es wirklich schlecht ist. Dabei hatten wir viel Zeit, in der wir hätten verhindern können, dass es zu diesem Zustand gekommen ist. In vielen kleinen Fortschritten liegt der Unterschied. So, wie Pflanzen regelmäßige Fürsorge verlangen, so verlangen auch wir in diversen Lebensbereichen ständiger „Pflege“. Sei es, wenn es um unserer physisches Wohlbefinden, die Sauberkeit im Haus, unser Wissen, den Aufbau von Beziehungen, die Entwicklung unserer Talente oder auch das geistliche Wachstum geht. Die Liste ist unendlich lang, aber die Regel ist dieselbe: Ständige Arbeit führt zu kleinen, oft unbemerkbaren, aber währenden Fortschritten. So, wie wir das Wachstum einer Knospe nicht beobachten können, am Ende aber eine Frucht erblicken, so sehen wir den kleinen alltäglichen Fortschritt nicht, erfreuen uns am Ende aber am Ergebnis. Mehr noch – komplett ausbleibende Pflege bedeutet nicht nur Stillstand, sondern Rückgang. Oft ist ein Dritter, der uns erst nach längerer Zeit wieder sieht, der beste Zeuge unserer Entwicklung.

Die Geschichte des Feigenbaums ist voller Hoffnung. Gott ist so geduldig mit uns wie der Gärtner in der Geschichte des Feigenbaums. Er gibt uns Zeit und Raum. Auch, wenn wir versagen, gibt Er uns neue Chancen. Seien auch wir so geduldig mit uns selbst. „Aller Anfang ist schwer“, sagt ein Sprichwort und da steckt tatsächlich viel Wahrheit drin. Aber auch alle weiteren Schritte nach dem Anfang können mühselig sein. Wir leben schnell und immer schneller. Oft geben wir noch in der Anfangsphase auf, weil wir keinen sofortigen Effekt sehen. Oft „verschwenden“ wir unsere Zeit für Sachen, die unserem Leben keinen Wert verleihen, wie das stundenlange Scrollen in den Sozialen Medien. Dabei kann wirklich jede Minute sehr sinnvoll genutzt werden. Wir dürfen nur nicht allzu hohe Anforderungen an uns selbst stellen, was die Schnelle der Resultate angeht. Denn das, was wirklich wertvoll ist, verlangt Zeit, Geduld und Arbeit. Mit der Devise „Ganz oder gar nicht“ laufen wir Gefahr zu schnell in Verzweiflung zu verfallen und aufzugeben, dabei höhlt steter Tropfen den Stein.

Kleine, gute Angewohnheiten in unserem Alltag können mit der Zeit zu einer unbemerkten Selbstverständlichkeit werden und wundervolle Früchte tragen. Gerade die Fastenzeit ist ein guter Moment, um zu reflektieren, wie es um uns steht.


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