Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  7. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  8. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  11. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  12. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Ungarische Märtyrin Maria Magdolna Bodi seliggesprochen
  15. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!

Aupetit: „Ich wurde Opfer einer Intrige“ – Er kündigt Verleumdungsklage an

15. Dezember 2021 in Weltkirche, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Emeritierter Erzbischof von Paris wird gegen „Paris Match“ klagen, weil sie Paparazzi-Fotos von ihm mit einer belgischen Theologin veröffentlicht und die Frau als seine Freundin bezeichnet hatten.


Paris (kath.net/pl) „Ich wurde Opfer einer Intrige.“ Das sagte der emeritierte Erzbischof von Paris, Michel Aupetit, im Interview mit „Le Parisien“. Der Erzbischof hatte nach entsprechenden Presseberichten Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten, dieses Angebot nahm Papst Franziskus auffallend schnell binnen weniger Tage an.

Aupetit bestreitet im Interview, dass es sich bei der Beziehung zu einer Frau (vor seiner Zeit als Erzbischof) um eine intime und einvernehmliche Beziehung gehandelt habe. Sondern „sie war eine Person, die, wie es so oft passiert, wenn man Priester oder Arzt ist, anhänglich wurde, weil sie unter Einsamkeit litt. Sie hat mir jeden Tag geschrieben. Ich habe auf einen Brief geantwortet und meine Sekretärin konnte ihn lesen, da wir uns den gleichen Briefkasten teilen“, verteidigt Bischof Michel Aupetit in „Le Parisien“.

Am 8. Dezember hatte „Paris Match“ dann auch Fotos von ihm in Begleitung der belgischen Theologin und geweihten Jungfrau Laetitia Calmeyn veröffentlicht. „Das hat nichts mit einer Liebesbeziehung oder einer sexuellen Beziehung zu tun. Es ist eine Freundschaft (...) Ich finde es verabscheuungswürdig, dass sie beschmutzt ist.“ Aupetit erläuterte weiter, er habe mit ihr in einem kleinen Bistro zu Mittag gegessen, bevor er mit ihr durch den Wald von Meudon spazierengegangen sei. „Wenn du nicht mehr mit einer Freundin essen kannst, ohne dass dich ein Paparazzi fotografiert, in welcher Welt leben wir dann?“ Er werde Klage gegen „Paris Match“ erheben, denn „ich kann nicht akzeptieren, dass mein Schweigen als Schuldeingeständnis interpretiert wird“.


Bei dieser belgischen Theologin handelt es sich nicht um jene Frau, die in der ursprünglichen – komprimittierenden – Email genannt worden war. „Le Point“ hatte am 22. November über eine E-Mail zwischen Bischof Aupetit und einer Frau aus dem Jahr 2012 berichtet. Der Inhalt der Mail zeuge, so behaupten Quellen, von einer innigen Beziehung zu einer Frau. Aupetit erläuterte dazu: „Es war nicht Laetitia Calmeyn, ich kannte sie noch nicht. Es gab keine Affäre. Diese Person hatte einmal Rückenschmerzen. Ich habe ihr eine Massage gegeben, um ihr zu helfen“, erläuterte Aupetit und erinnerte daran, dass er auch Arzt ist.

Hintergrund: Aupetit war nach seinem Medizinstudium 12 Jahre lang als Arzt tätig gewesen. Erst im Alter von 39 Jahren war er als Spätberufener in das Priesterseminar eingetreten. Allerdings hat der Papst inzwischen auf dem Rückflug seiner Griechenlandreise vor den mitfliegenden Journalisten erläutert: „Ich habe den Rücktritt von Aupetit angenommen, nicht auf dem Altar der Wahrheit, sondern auf dem Altar der Heuchelei“, kath.net hat berichtet. Der Papst erläuterte weiter, er habe Aupetits Amtsverzicht angenommen, weil dessen Ruf nach den Vorwürfen so beschädigt gewesen sei, dass er seine Diözese nicht mehr habe regieren können. Dennoch sei der Rücktritt eine Ungerechtigkeit. Der Erzbischof habe Fehler gemacht, indem er vor Jahren seine Sekretärin „leicht gestreichelt und massiert“ habe, so der Papst. Dies sei ein teilweiser Verstoß gegen das sechste Gebot gewesen, aber kein schwerer und daher nicht allein ausschlaggebend. Diese Reaktion des Papstes hinterließ allerdings mehr Fragen als sie beantworten konnte, siehe Link.

Archivfoto Erzbischof Aupetit (c) Erzbistum Paris


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Nicht ich, sondern Gott - Die Heiligsprechung von Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati
  8. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  9. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  10. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  14. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  15. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz