Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  5. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  6. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  7. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  11. Die Achillesferse des Teufels
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten

Aupetit: „Ich wurde Opfer einer Intrige“ – Er kündigt Verleumdungsklage an

15. Dezember 2021 in Weltkirche, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Emeritierter Erzbischof von Paris wird gegen „Paris Match“ klagen, weil sie Paparazzi-Fotos von ihm mit einer belgischen Theologin veröffentlicht und die Frau als seine Freundin bezeichnet hatten.


Paris (kath.net/pl) „Ich wurde Opfer einer Intrige.“ Das sagte der emeritierte Erzbischof von Paris, Michel Aupetit, im Interview mit „Le Parisien“. Der Erzbischof hatte nach entsprechenden Presseberichten Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten, dieses Angebot nahm Papst Franziskus auffallend schnell binnen weniger Tage an.

Aupetit bestreitet im Interview, dass es sich bei der Beziehung zu einer Frau (vor seiner Zeit als Erzbischof) um eine intime und einvernehmliche Beziehung gehandelt habe. Sondern „sie war eine Person, die, wie es so oft passiert, wenn man Priester oder Arzt ist, anhänglich wurde, weil sie unter Einsamkeit litt. Sie hat mir jeden Tag geschrieben. Ich habe auf einen Brief geantwortet und meine Sekretärin konnte ihn lesen, da wir uns den gleichen Briefkasten teilen“, verteidigt Bischof Michel Aupetit in „Le Parisien“.

Am 8. Dezember hatte „Paris Match“ dann auch Fotos von ihm in Begleitung der belgischen Theologin und geweihten Jungfrau Laetitia Calmeyn veröffentlicht. „Das hat nichts mit einer Liebesbeziehung oder einer sexuellen Beziehung zu tun. Es ist eine Freundschaft (...) Ich finde es verabscheuungswürdig, dass sie beschmutzt ist.“ Aupetit erläuterte weiter, er habe mit ihr in einem kleinen Bistro zu Mittag gegessen, bevor er mit ihr durch den Wald von Meudon spazierengegangen sei. „Wenn du nicht mehr mit einer Freundin essen kannst, ohne dass dich ein Paparazzi fotografiert, in welcher Welt leben wir dann?“ Er werde Klage gegen „Paris Match“ erheben, denn „ich kann nicht akzeptieren, dass mein Schweigen als Schuldeingeständnis interpretiert wird“.


Bei dieser belgischen Theologin handelt es sich nicht um jene Frau, die in der ursprünglichen – komprimittierenden – Email genannt worden war. „Le Point“ hatte am 22. November über eine E-Mail zwischen Bischof Aupetit und einer Frau aus dem Jahr 2012 berichtet. Der Inhalt der Mail zeuge, so behaupten Quellen, von einer innigen Beziehung zu einer Frau. Aupetit erläuterte dazu: „Es war nicht Laetitia Calmeyn, ich kannte sie noch nicht. Es gab keine Affäre. Diese Person hatte einmal Rückenschmerzen. Ich habe ihr eine Massage gegeben, um ihr zu helfen“, erläuterte Aupetit und erinnerte daran, dass er auch Arzt ist.

Hintergrund: Aupetit war nach seinem Medizinstudium 12 Jahre lang als Arzt tätig gewesen. Erst im Alter von 39 Jahren war er als Spätberufener in das Priesterseminar eingetreten. Allerdings hat der Papst inzwischen auf dem Rückflug seiner Griechenlandreise vor den mitfliegenden Journalisten erläutert: „Ich habe den Rücktritt von Aupetit angenommen, nicht auf dem Altar der Wahrheit, sondern auf dem Altar der Heuchelei“, kath.net hat berichtet. Der Papst erläuterte weiter, er habe Aupetits Amtsverzicht angenommen, weil dessen Ruf nach den Vorwürfen so beschädigt gewesen sei, dass er seine Diözese nicht mehr habe regieren können. Dennoch sei der Rücktritt eine Ungerechtigkeit. Der Erzbischof habe Fehler gemacht, indem er vor Jahren seine Sekretärin „leicht gestreichelt und massiert“ habe, so der Papst. Dies sei ein teilweiser Verstoß gegen das sechste Gebot gewesen, aber kein schwerer und daher nicht allein ausschlaggebend. Diese Reaktion des Papstes hinterließ allerdings mehr Fragen als sie beantworten konnte, siehe Link.

Archivfoto Erzbischof Aupetit (c) Erzbistum Paris


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  5. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Die Achillesferse des Teufels
  9. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  10. Republik der Dünnhäutigen
  11. Thomas von Aquin über Migration
  12. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  13. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  14. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  15. Beweise mir das Gegenteil!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz