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Es geht nicht um sexuellen Missbrauch, eine 'andere Kirche' ist das Ziel!

5. Oktober 2021 in Kommentar, 21 Lesermeinungen
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Die sexuellen Missbrauchsfälle sind für manche Medienleute wie Daniel Wirsching der Hebel um die katholische Kirche in eine, an die Wünsche der „Welt“ angepasste Institution zu transformieren - Gastkommentar von Prof. Hubert Gindert


München (kath.net)

Die sexuellen Missbrauchsfälle sind für manche Medienleute der Hebel um die katholische Kirche in eine, an die Wünsche der „Welt“ angepasste Institution zu transformieren. Die Mehrheit des „Synodalen Weges“ hat sich diesen Aufhänger zu Eigen gemacht. Bischof Voderholzer hat in seiner persönlichen Erklärung vom 25.09.2019 über das Statut des „Synodalen Prozesses“ geäußert: „Ich bin auch der Meinung, dass an der Wiege des ‚Synodalen Prozesses‘ eine Unaufrichtigkeit steht. Aus den Fällen des sexuellen Missbrauchs den Schluss zu ziehen, dass es bei der Erneuerung um die genannten Themen ‚Ehelosigkeit (der Priester), Machtmissbrauch, Frauen in der Kirche und Sexualmoral‘ gehen müsse, ist angesichts fehlender wissenschaftlicher Studien… nur als pseudowissenschaftlich anzusehen“.

Nun gibt es Medienleute, wie Daniel Wirsching, die als „kritische Beobachter“ jedes Maß an Objektivität, Gerechtigkeit und Fairness fehlen lassen. Aus ihrer Kritik spricht blanker Hass gegen die katholische Kirche, die sich immer noch nicht auf das gewünschte Maß einplanieren lässt. Wirsching wirft in seinem Artikel „Die Kirche verweigert die Übernahme von Verantwortung“ (Augsburger Allgemeine Zeitung, 21.09.2021) ihr „begangene massenhafte psychische, körperliche und sexualisierte Gewalt“ vor. Weiter: „Der weltweite Missbrauchsskandal der katholischen Kirche ist ein Jahrhundertskandal. Er überschattet alles und führt dazu, dass die Glaubwürdigkeit dieser ‚moralischen Institution‘ und das Vertrauen in sie erodieren… solange der Missbrauchsskandal nicht unabhängig aufgearbeitet ist und spürbare Konsequenzen erfahren hat, solange wird diese Institution weder Glaubwürdigkeit noch Vertrauen (zurück - ) gewinnen. Ihre Zukunft entscheidet sich am Umgang mit Missbrauchsfällen“.


Daniel Wirsching sagt kein Wort zu den Missbrauchsfällen in der evangelischen Kirche und in der Gesellschaft, d.h. in Sportvereinen, Klubs und in den Familien. Ginge es Wirsching um die Missbrauchsgeschädigten, müsste er auch dazu Stellung nehmen! Missbrauch in der Familie, z.B. durch den eigenen Vater, ist nicht weniger schwerwiegend als durch einen Priester. Wirsching hält der katholischen Kirche im o.a. Artikel vor „um Betroffene und Gerechtigkeit geht es allerdings kaum. Kleriker erfahren Barmherzigkeit, Betroffene können damit nicht rechnen. Sie erfahren Kälte und die Selbstgerechtigkeit einer nach wie vor einflussreichen und sehr weltlichen Institution“… „In Fulda wird auch der Kölner Kardinal Woelki predigen, Inbegriff kirchlicher Demutssimulation“.

Wer verfolgt hat, was Daniel Wirsching Kardinal Woelki in den vergangenen zwei Jahren zu Unrecht vorgeworfen hat, sollte zur Kenntnis nehmen, was Peter Henselder, Missbrauchsbetroffener, Mitglied im Betroffenenbeirat des Erzbistums Köln und Fernsehprojektleiter von „For Disabled People TV Berlin“ gegenüber der Tagespost (23.09.2021) geäußert hat: „Kardinal Woelki hat die Aufarbeitung soweit betrieben wie kein anderes Bistum, ist eigentlich der Aufklärer schlechthin… kein anderes Bistum hat das bisher gemacht. Nach der Veröffentlichung (Gercke-Gutachten) habe der Beirat Forderungen gestellt, die berücksichtigt worden seien und Zug um Zug umgesetzt würden“.

Kardinal Woelki ist zusammen mit Bischof Voderholzer das geistige Haupt der Minderheitenfraktion im „Synodalen Prozess“, die den Durchmarsch zu einer „anderen Kirche“ verhindern. Hätte Papst Franziskus Erzbischof Woelki abgesetzt, wären die glaubenstreuen Katholiken im „Synodalen Weg“ erheblich geschwächt worden. Die Wut der Kirchenveränderer ist zu verstehen.

Der Stil von Medienleuten wie Daniel Wirsching erinnert an Marat, wie ihn Alphonse de Lamartine in den „Gestalten der Revolution“ (Portraits de Revolutionaires) porträtiert hat. „Marat rächte sich an allem, was groß war… das Geniale war ihm nicht weniger verhasst als das Aristokratische. Überall, wo er etwas hervortreten oder glänzen sah, verfolgte er es wie einen Feind. Er hätte die ganze Schöpfung einebnen mögen. Die Gleichheit war sein wütendes Streben, weil die Überlegenheit sein Martyrium war. Er liebte die Revolution, weil sie alles bis in seine Reichweite erniedrigte“…


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