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Ad maiorem Dei gloriam!

18. August 2021 in Jugend, 2 Lesermeinungen
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Der Teufel nutzt unsere Verletzlichkeit, unsere Schwachstellen, aus, Gott hingegen benutzt sie – für Größeres - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

Manchmal passiert es mir, dass mich eine Eigenschaft Gottes, ein Aspekt seines Wesens, ganz plötzlich in großes Staunen, in eine Faszination, versetzt. Es kommt schon mal vor, dass ich dann ohne thematischen Zusammenhang eine Aussage mitten in den Raum stelle. Vor kurzem war das wieder der Fall und eines Abends sagte ich daher aus tiefster Überzeugung: „Gott ist die Liebe.“

Das spannende ist, diese – eigentlich altbekannte - Erkenntnis hätte zu keinem perfekteren Zeitpunkt meine Seele erreichen können. Sie hätte zu keinem perfekten Zeitpunkt von der Erkenntnis zum Bekenntnis werden können.

Am nächsten Tag erreichte mich die Nachricht einer lieben Freundin, mir mitteilend, dass sie sich fühle, als ob sie in den Augen Gottes kein großes Glück verdient habe. Diese Nachricht erinnerte mich an eine Erfahrung, die ich wenige Wochen zuvor bei der Beichte hatte. Hier sprach mir der Priester zu: „Gott ist das Leben.“ Im selben Moment, wo er diesen Satz beendet hatte, war es als ob sich eine Stimme in meinem Inneren meldete, die sagte: „Du verdienst es nicht.“ Der Priester stand also vor mir, seine Hände zur Lossprechung über mir ausgebreitet, währenddessen fühlte ich mich als sitze ein kleines Teufelchen auf meiner Schulter, bereit alles anzugreifen, was mir der Priester an Hoffnungsvollem, an Wahrem verkünden wollte.


Ich verwarf die Worte dieses kleinen Teufelchens und erlaubte meiner Seele sich vertrauensvoll in die Worte des Priesters zu stürzen. Es war wohl dieselbe Stimme der Lüge, die meine Freundin und mich ereilte.

Doch egal, was uns das kleine Teufelchen einzuflüstern versucht, es bleibt wahr: Gott ist die Liebe.

Vielleicht kennst Du diese Momente, in denen man geliebte Menschen ansieht und sich nur denken kann, dass sie das Beste verdienen – selbst wenn das bedeuten würde, sich selbst hinzugeben. Und das, genau das, ist der Blick der Liebe – jener Blick mit dem Gott uns bedenkt.

Ich wage zu behaupten, dass sich für Gott daher gar nicht diese Frage stellt, mit der wir Menschen uns oft quälen: Was verdiene ich? Bin ich denn überhaupt gut genug für dieses und jenes?
Im Blick der Liebe ist eines klar: Der Geliebte verdient das Beste, das der Liebende geben kann.

Dieses Beste ist vielleicht gar nicht immer das, was wir wollen. Es ist nicht das Beste, das diese Welt zu bieten hat, sondern es ist das Beste, das Gott zu bieten hat – Letzteres übersteigt Ersteres um ein vielfaches an Wert, an Glückseligkeit, an dem Guten und an der Schönheit.

Vielleicht ringst auch Du damit, dass Du in den Augen Gottes dieses und jenes – Deiner Meinung nach – nicht verdient hast. Doch das ist Deine Meinung, Deine menschliche Meinung, die nicht der absoluten Liebe entspricht. Vielleicht ist es sogar die Meinung eines kleinen Teufelchens, das auch auf Deiner Schulter sitzt und das bevorzugterweise dann die Stimme erhebt, wenn es unseren Schwachpunkt gefunden hat.

Doch ich will Dir eines sagen: Der Teufel nutzt unsere Verletzlichkeit, unsere Schwachstellen, aus, Gott hingegen benutzt sie –  für Größeres, ad maiorem Dei gloriam!

Falls auch Dich irgendwann diese Stimme ereilt, die Dich daran zweifeln lässt, ob Gott es gut mit Dir meint, ob Du gut genug bist für das Gute, das Wahre, das Schöne – dann möchte ich Dich bitten, frag Dich, ob was Du fühlst, ob was Du wahrnimmst, zur Ehre Gottes dient – oder auch dienen kann.

Im Fall der Fälle: Dreh das Schwert einfach um. Nimm die Worte der Verunsicherung und Lüge als Anlass um Dich tiefer in die Arme der Wahrheit, des Vaters, zu stürzen. Ich habe keinen Zweifel, dass alles, was wir auf dieser Welt erfahren, genutzt werden kann – zur größeren Ehre Gottes.

 

 

Fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann!
kath.net-Video-Blog mit Nicole - August 2021

 

 


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