Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Das Gebet für die Einheit der Christen

20. Jänner 2021 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: ‚Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet reiche Frucht bringen’. Zur Gebetswoche für die Einheit der Christen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Dies sprach Jesus. Und er erhob seine Augen zum Himmel und sagte: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht! […] Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir. [...] Ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast“ (Joh 17,1.9.20-21).

Papst Franziskus konzentrierte sich in seiner Katechese zur Generalaudienz in der Gebetswoche der Einheit der Christen auf das Gebet für diese Einheit.

Jesus selbst habe am Vorabend vor seiner Passion seinen Vater um die Einheit all derer gebeten, die zu ihm gehörten: „Alle sollen eins sein“ (Joh 17,21). Es sei auffallend, dass der Herr diesen seinen letzten Willen vor seinem Kreuzestod nicht als Gebot an seine Jünger formuliere oder ihnen eine Rede dazu gehalten, sondern in einem Gebet zum Ausdruck gebracht habe.


Um die Einheit zu erlangen, genügten nicht unsere Bemühungen, sondern sie sei vorrangig eine Gnade, um die wir beten müssten. Jeder Mensch sei dem inneren Konflikt ausgesetzt, das Gute zu wollen, aber zum Bösen zu neigen. Hierin liege die Wurzel der vielen Spaltungen unter den Menschen, in der Gesellschaft und auch unter den Glaubenden.

Die Trennungen würden nicht dadurch gelöst, dass man sich gegeneinander stelle sondern das wahre Heilmittel finde sich in der Bitte um Vergebung und Einheit an Gott. Gerade als Christen seien wir somit aufgerufen, am Gebet des Herrn teilzunehmen und um die Einheit zu bitten, „damit die Welt glaubt“.

Beten bedeute, nach Einheit zu streben. Ja, kämpfen, „denn unser Feind, der Teufel, wie das Wort selbst sagt, ist der Spalter. Er unterstelle Spaltung, überall und auf jede Art und Weise, während der Heilige Geist immer in der Einheit konvergiert“. Der Teufel versuche uns im Allgemeinen nicht mit hoher Theologie, sondern mit den Schwächen der Geschwister. Er sei gerissen: er vergrößere die Fehler und Mängel anderer, er säe Zwietracht, er provoziere Kritik und schaffet Fraktionen.

Gottes Weg dagegen sei ein anderer. Er nehme uns, wie wir seien, mit allen Unterschieden und als Sünder, und er dränge uns zur Einheit. Wir könnten uns selbst prüfen und uns fragen, ob wir an den Orten, an denen wir lebten, Konflikte nährten oder dafür kämpften, „dass die Einheit mit den Instrumenten wächst, die Gott uns gegeben hat: Gebet und Liebe“.

Abschließend erinnerte der Papst erneut an das Thema dieser Gebetswoche: „Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet reiche Frucht bringen“ (vgl. Joh 15,5-9). Die Wurzel der Gemeinschaft sei die Liebe Christi, die uns dazu bringe, Vorurteile zu überwinden, um im anderen einen Bruder und eine Schwester zu sehen, die man immer lieben müsse. Dann entdeckten wir, dass Christen anderer Konfessionen, mit ihren Traditionen, mit ihrer Geschichte, Gaben Gottes seien, Gaben, „die in den Gebieten unserer Diözesan- und Pfarrgemeinden präsent sind“

„Beginnen wir“, so Franziskus, „für sie und, wenn möglich, mit ihnen zu beten. Auf diese Weise werden wir lernen, sie zu lieben und zu schätzen. Das Gebet, so erinnert uns das Konzil, ist die Seele der ganzen ökumenischen Bewegung (vgl. Unitatis redintegratio, 8). Es soll der Ausgangspunkt sein, um Jesus zu helfen, seinen Traum zu verwirklichen: dass alle eins seien“.

Die Zuschauer und Zuhörer aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich grüße ich die Gläubigen deutscher Sprache. Bitten wir den Heiligen Geist, dass er uns seine Kraft im Einsatz für die Einheit mit Christus und den Geschwistern gebe, um glaubwürdige Zeugen seiner Liebe in dieser Welt zu sein. Der Herr segne euch und eure Familien.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  15. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz