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Bischof Stika weist Anschuldigungen des umstrittenen Jesuiten James Martin zurück

18. Jänner 2021 in Prolife, 11 Lesermeinungen
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Mit seiner klaren Verurteilung von Abtreibung habe Bischof Stika zu der Stimmung beitragen, die zu den tödlichen Unruhen im US-Kapitol führte – Bischof Stika hatte Abtreibung „ultimativen Kindesmissbrauch“ genannt


Washington DC. (kath.net/pl) Ausgerechnet der umstrittene Chefredakteur des Jesuitenmagazins „America“ hat gegen katholische US-Geistliche schwerste Vorwürfe erhoben. James Martin behauptete in seinem Beitrag „Wie katholische Leitungspersönlichkeiten zur Gewalt im US-Kapitol beitrugen“, dass „eine alarmierende Anzahl katholischer Geistlicher“ zu der Stimmung beigetragen habe, „die zu den tödlichen Unruhen im US-Kapitol führte“. Gerade die Prolife-Geistlichen hätten mit direkten Attacken gegen Joe Biden eine „hasserfüllte Stimmung“ geschaffen, diese Abwertung Bidens habe „vielleicht zu den Unruhen“ beigetragen. Martin kritisierte namentlich Bischof Rick Stika, Bistum Knoxville/US-Bundesstaat Tennessee. Stika wies diese Anschuldigungen allerdings vollständig zurück und betonte, dass er sich in Übereinstimmung mit der Mehrheit der US-amerikanischen Bischofskonferenz befindet. Hintergrund: die US-amerikanische Bischofskonferenz hatte Biden zwar in einer verhalten gehaltenen Note zum Wahlsieg gratuliert, gleichzeitig aber behutsam versucht, auf die drängenden Themen der US-Katholiken aufmerksam zu machen: man möge beten für eine „eine Nation unter Gott, in der die Heiligkeit jedes menschlichen Lebens verteidigt und Gewissens- und Religionsfreiheit garantiert werden“, kath.net hat berichtet.


Stika hatte am 16. Januar auf Twitter erneut kritisiert: „Betrachten sogenannte Progressive im katholischen Umfeld Abtreibung als Verletzung der Menschenrechte eines Kindes? Betrachten sie sie als Folter und den ultimativen Akt des Kindesmissbrauchs? Vielleicht ist dieses Thema nicht progressiv genug, um angesprochen zu werden, und katholische Leitungspersönlichkeiten sollten ruhig sein, um das politische Establishment nicht zu beleidigen, insbesondere diejenigen, die sich für treu halten. Aber jetzt scheint es mir wieder, dass Immigration, Gender-Gleichstellung usw. politisch korrekter und nicht so anstößig für sogenannte Progressive sind.“ Am 14. Januar hatte er geschrieben: „Ich bin informiert worden, dass ich in einem Artikel von P. James Martin SJ erwähnt wurde, der meine Bemerkungen zu Mr. Biden hinterfragt [und behauptet] und dass diese Bemerkungen möglicherweise zu den Unruhen in der Nation beigetragen hätten. Ich entschuldige mich nicht für den Tweet, da ich der USCCB zustimme, dass Abtreibung heutzutage das wichtigste Thema ist. Herr Biden spricht gern über seinen katholischen Glauben. Vielleicht sollte er einsehen, dass Abtreibung sowohl ein Menschenrechtsproblem als auch der ultimative Kindesmissbrauch ist.“ Er schließt sarkastisch: „Vielleicht habe ich etwas in dem Artikel über Abtreibung als Topthema übersehen.“


Archivfoto: Bischof Stika und Papst Franziskus


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