Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  9. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  10. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  11. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  12. Frankreich: Comeback der Beichte?
  13. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  14. Meinungsfreiheit in Gefahr
  15. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments

Ermittlungen im Fall eines ermordeten Katechisten: Katholiken appellieren an die Vereinten Nationen

23. November 2020 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In einem Brief an die Vereinten Nationen bitten indonesischer Katholiken um Aufarbeitung der willkürlichen Hinrichtung an Rufinus Tigau, dem von den Streitkräften getöteten katholischen Katechisten.


Timika (kath.net/Päpstliche Missionswerke Fides) In einem Brief an die Vereinten Nationen bitten indonesischer Katholiken und Laienverbände um die Schaffung einer UN-Kommission, die sich mit Menschenrechtsverstößen im Hinblick auf die willkürliche Hinrichtung im Fall an Rufinus Tigau, dem von den Streitkräften getöteten katholischen Katechisten, befassen soll. Der Katechist wurde von der Sicherheitspolizei am 26. Oktober 2020 in der Provinz Papua ermordet, nachdem er eine Patrouille um Erklärungen für die Schießereien gebeten hatte, die im Dorf Kampung Jibaguge (Distrikt Sugapa, Intan Jaya Regency, Provinz Papua) stattfanden.

Die Beteiligung der Vereinten Nationen soll die Einleitung einer unabhängigen Untersuchung beschleunigen, um die Gerechtigkeit in der Angelegenheit gewährleisten, die bisher nicht strafrechtlich verfolgt wurde. Mit dem Fall hatten sich bereits die Ortskirche und die Ordensvereinigung von Papua befasst, die beklagen, dass bisher keine Initiative ergriffen wurde, um die Verantwortlichen zu identifizieren.


In den letzten Tagen wurden Vertreter der katholischen Kirche in Indonesien vom Minister für politische, rechtliche und sicherheitspolitische Angelegenheiten Mahfud zu Gesprächen empfangen. Unter anderem war zusammen mit dem Erzbischof von Jakarta und Vorsutzenden der indonesischen Bischofskonferenz, Kardinal Ignatius Suharyo Hardjoatmodjo, nahmen Bischof Aloysius Murwito von Agats und Erzbischof Petrus Canisius Mandagi von Merauke, Papua, an den Gesprächen teil. Die führenden Religionsvertreter äußerten sich besorgt über die Ausbreitung von Gewalt auf dem Archipel und betonten, dass das Eingreifen der Sicherheitskräfte oft zu einer Zuspitzung der Situation führe. In diesem Zusammenhang wünscheten sie sich mehr Dialog zur Beilegung von Streitigkeiten.

Pfarrer Martin Kuayo, Administrator der Diözese Timika, erinnert daran, dass der Fall Rufinus "nicht der erste Fall von Gewalt ist, der Mitarbdeiter der katholischen Kirche betrifft. Erst am 7. Oktober wurde auch Agustinus Duwitau, ebenfalls Katechist ermordet. Wenn wir über diese Vorfälle schweigen“, fügte er hinzu, „befürchte ich, dass sich die Lage verschlechtern wird“. Die katholischen Laien wurden beschuldigt, Mitglieder und Sympathisanten der "Criminal Separatist Armed Group" (Kelompok Kriminal Separatis Bersenjata - KKSB) oder der Nationalen Befreiungsarmee West Papua (Tentara Pembebasan Nasional Papua Barat - TPN-PB) zu sein, was die Ortskirche entschieden dementiert.

Lokale christliche Organisationen berichten auch über zwei weitere Vorfälle, bei denen christliche Religionsvertreter aus Papua unter unklaren Umständen getötet wurden: Der protestantische Pastor Yeremia Zanambani wurde am 19. September 2020 von Soldaten aus Intan Jaya erschossen; nur einige Tage später, am 22. September, wurde Pastor Albert Degei im Dorf Kalisemen im Bezrik Nabire, tot aufgefunden.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Bischof sein in Opferperspektive
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  10. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  11. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  12. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. Frankreich: Comeback der Beichte?
  15. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz