Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  4. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  5. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  6. "Die Macht der Dummheit"
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  11. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  14. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  15. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung

Katholische Kirche wird zum verlängerten Arm staatlicher Gesundheitspolitik!

18. November 2020 in Österreich, 51 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wiener Dogmatiker Tück übt nach Aussetzung der Gottesdienste in Österreich scharfe Kritik an Bischöfen: "Säkularisierungsschub, den schon der erste Lockdown gebracht hat, werde nun noch einmal durch die Bischöfe selbst befördert"


Wien (kath.net)

Der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück hat in einem Gastkommentar in der "Presse" deutliche Kritik am Verhalten der österreichischen Bischöfe im Zusammenhang mit dem Lock-Down geübt und gemeint, dass  die katholische Kirche zum verlängerten Arm staatlicher Gesundheitspolitik werde. Tück meinte, dass Erzbischof Lackner am Samstag in einem Gespräch mit Kanzler Kurz umgestimmt worden sei und erinnert in dem Zusammenhang an französische Bischöfe, die sich gegen die Schließung der Gottesdienste gewehrt hatten. Das Vorgehen der österreichischen Bischöfe sei keineswegs alternativlos. "Statt über Maßnahmen nachzudenken, wie man Gottesdienste auch in diesen Zeiten feiern kann, wurden die staatlichen Direktiven übernommen. Die Kirche wird so zum verlängerten Arm staatlicher Gesundheitspolitik. Die kleine Herde der Gläubigen, denen der Messbesuch ein echtes Bedürfnis ist, fühlt sich von den eigenen Hirten im Stich gelassen.", schreibt der Dogmatiker.



Der Dogmatiker erinnerte daran, dass die Präventionsmaßnahmen in den Kirchen bestens gewirkt hatten. Es sei keine wissenschaftliche Expertise publik geworden, nach der die bisherigen Regeln nicht ausgereicht hätten. „Salus animarum suprema lex – das Heil der Seelen ist das oberste Gesetz“, erinnert Tück in dem Zusammenhang an das Kirchenrecht und übt deutliche Kritik an den Bischöfen. Man könnte laut dem Theologen jetzt fast meinen, die Bischöfe hätten es angesichts der Pandemie umgeschrieben: „Salus corporum suprema lex – die körperliche Gesundheit ist das oberste Gesetz“. Der Säkularisierungsschub, den schon der erste Lockdown gebracht hat, werde nun noch einmal durch die Bischöfe selbst befördert.  Abschließend schreibt Tück: "Das Konzil hat von der Eucharistie als „Quelle und Höhepunkt kirchlichen Lebens“ gesprochen. Jetzt droht in der katholischen Kirche erst einmal eine Phase der Versteppung und ein liturgischer Tiefpunkt, den es selbst in Zeiten des Krieges und der Pest so nicht gegeben hat."


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  6. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  9. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  10. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  11. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  12. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  13. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  14. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  15. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz