Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  11. Die Achillesferse des Teufels
  12. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  13. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“

Katholische Kirche wird zum verlängerten Arm staatlicher Gesundheitspolitik!

18. November 2020 in Österreich, 51 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wiener Dogmatiker Tück übt nach Aussetzung der Gottesdienste in Österreich scharfe Kritik an Bischöfen: "Säkularisierungsschub, den schon der erste Lockdown gebracht hat, werde nun noch einmal durch die Bischöfe selbst befördert"


Wien (kath.net)

Der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück hat in einem Gastkommentar in der "Presse" deutliche Kritik am Verhalten der österreichischen Bischöfe im Zusammenhang mit dem Lock-Down geübt und gemeint, dass  die katholische Kirche zum verlängerten Arm staatlicher Gesundheitspolitik werde. Tück meinte, dass Erzbischof Lackner am Samstag in einem Gespräch mit Kanzler Kurz umgestimmt worden sei und erinnert in dem Zusammenhang an französische Bischöfe, die sich gegen die Schließung der Gottesdienste gewehrt hatten. Das Vorgehen der österreichischen Bischöfe sei keineswegs alternativlos. "Statt über Maßnahmen nachzudenken, wie man Gottesdienste auch in diesen Zeiten feiern kann, wurden die staatlichen Direktiven übernommen. Die Kirche wird so zum verlängerten Arm staatlicher Gesundheitspolitik. Die kleine Herde der Gläubigen, denen der Messbesuch ein echtes Bedürfnis ist, fühlt sich von den eigenen Hirten im Stich gelassen.", schreibt der Dogmatiker.



Der Dogmatiker erinnerte daran, dass die Präventionsmaßnahmen in den Kirchen bestens gewirkt hatten. Es sei keine wissenschaftliche Expertise publik geworden, nach der die bisherigen Regeln nicht ausgereicht hätten. „Salus animarum suprema lex – das Heil der Seelen ist das oberste Gesetz“, erinnert Tück in dem Zusammenhang an das Kirchenrecht und übt deutliche Kritik an den Bischöfen. Man könnte laut dem Theologen jetzt fast meinen, die Bischöfe hätten es angesichts der Pandemie umgeschrieben: „Salus corporum suprema lex – die körperliche Gesundheit ist das oberste Gesetz“. Der Säkularisierungsschub, den schon der erste Lockdown gebracht hat, werde nun noch einmal durch die Bischöfe selbst befördert.  Abschließend schreibt Tück: "Das Konzil hat von der Eucharistie als „Quelle und Höhepunkt kirchlichen Lebens“ gesprochen. Jetzt droht in der katholischen Kirche erst einmal eine Phase der Versteppung und ein liturgischer Tiefpunkt, den es selbst in Zeiten des Krieges und der Pest so nicht gegeben hat."


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  13. Thomas von Aquin über Migration
  14. Republik der Dünnhäutigen
  15. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz