Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  15. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“

Papst sandte erstmals Grußbotschaft an Jugendfestival in Medjugorje!

3. August 2020 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Die Kirche braucht euren Impuls, eure Intuition und euren Glauben", schrieb Papst Franziskus an die vor Ort und via Livestream teilnehmenden Jugendlichen aus aller Welt.


Medjugorje (kath.net/KAP) Erstmals in seiner Geschichte ist das Internationale Jugendfestival von Medjugorje am Samstagabend mit einer Papst-Botschaft eröffnet worden. Die seit 31 Jahren Anfang August stattfindende Jugendbegegnung im bosnischen Wallfahrtsort trage dazu bei, "eine neue Lebensweise, die im Kontrast zur 'Kultur des Vorübergehenden' steht, zu entdecken", hob Papst Franziskus in seinen Grußworten hervor. Zudem erklärte er, dass der "Einsatz für die Umsetzung des Evangeliums" von dem Treffen "belebt" werde. "Die Kirche braucht euren Impuls, eure Intuition und euren Glauben", so Franziskus an die vor Ort und via Livestream teilnehmenden Jugendlichen aus aller Welt.

Selbst Luigi Pezzuto, Nuntius von Bosnien und Herzegowina, bezeichnete die von ihm verlesene Botschaft als "Überraschung". Bislang positionierte sich der Vatikan zu Medjugorje, obwohl eine der größten katholischen Wallfahrtsstätten, distanziert wegen der von hier berichteten Marienerscheinungen. Von 1981 an bis heute soll hier eine Gruppe von damaligen Jugendlichen regelmäßig die Mutter Jesu sehen und Botschaften von ihr empfangen, wobei es bisher keine offizielle kirchliche Position dazu gibt. Papst Franziskus hatte zuletzt mit der Ernennung eines Apostolischen Visitators für die Pfarre und der offiziellen Erlaubnis von Pilgerfahrten dorthin vorsichtige Schritte einer Öffnung gesetzt. Dazu zählte bei den Jugendfestivals 2018 und 2019 die jeweils erstmalige Teilnahme des Nuntius sowie von Kurienerzbischöfen.


Auf die jahrzehntelangen Kontroversen rund um Medjugorje hatte der Apostolische Visitator Henryk Hoser bei einer Pressekonferenz vor dem Festivalauftakt verwiesen. Die Erscheinungen wie auch die von den Franziskanern geleitete Seelsorgearbeit vor Ort würden von den einen abgelehnt, von anderen leidenschaftlich befürwortet. Das Motto des Festivals "Kommt und seht!" sei gewissermaßen eine Antwort darauf, erklärte der aus Polen stammende Erzbischof. Man sollte Medjugorje erst nach dem persönlichen Erleben beurteilen.

Der Papst beschrieb in seiner längeren Botschaft die Heilige Maria als faszinierendes Vorbild und als Wegweiser für junge Menschen. In ihrem "Ja" zu Gott stecke eine große Kraft und eine Ermutigung, ihm "mit Frische und Fügsamkeit nachzufolgen". Es lohne sich, dafür auch Risiken einzugehen, denn die Begegnung mit Jesus Christus "macht jung und erfüllt alles mit Leben und Sinn", betonte Franziskus. Das Jugendfestival in Medjugorje sei dafür eine Hilfe, "durch Gebet, Katechese und Geschwisterlichkeit, sowie vor allem durch die Möglichkeit der lebendigen Begegnung mit Jesus in der Eucharistie und in der Versöhnung".

Das Internationale Jugendfestival ("Mladifest") gilt als jährliches Hauptereignis in Medjugorje. Die am Samstag gestartete 31. Auflage der knapp einwöchigen Glaubensbegegnung findet aufgrund der Corona-Pandemie in deutlich verkleinertem Rahmen mit Programm nur an den Nachmittagen statt. Bei der Eröffnung präsentierten Mitglieder der örtlichen Franziskanischen Jugendbewegung die Fahnen von 110 Ländern, stellvertretend für die Teilnehmerländer der vergangenen Jahre. Vor Ort anwesend sind heuer Jugendliche aus Bosnien, Kroatien, Polen, Italien, Ungarn, Spanien, Deutschland und auch Österreich, wobei eine weitaus größere Zahl von Menschen - die Veranstalter sprechen von mehreren Millionen - den in 20 Sprachen simultanübersetzten Livestream von Radio Mir Medjugorje mitverfolgen. Die Katechesen und Gottesdienste werden außer von Pezzuto und Hoser u.a. auch von Kardinal Vinko Puljic, Erzbischof-Koadjutor Tomo Vuksic, Franziskanerprovinzial Miljenko Szeko und Medjugorjes Pfarrer Marinko Sakota geleitet.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

Archivfoto (c) Wikipedia/Piotr Frydecki/CC BY-SA 3.0


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medjugorje

  1. Spanien: Kinostart „Verwundet“ - Zeigt, wie Gottes Barmherzigkeit die Wunden der Abtreibung heilt
  2. Wiener Medjugorje-Friedensgebet: "Friede beginnt im Kleinen"
  3. Apostolischer Visitator: Medjugorje kein Ort für religiösen Tourismus
  4. "Medjugorje - Das ist die wahre Erneuerung der Kirche"
  5. Ortsbischof: Medjugorje bleibt Pfarre der Diözese Mostar
  6. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  7. 'Die Königin des Friedens'
  8. Papst an "Mladifest": Junge Christen sollen "furchtlose Apostel" sein
  9. Päpstlicher Visitator: Medjugorje hält sich an neue Vatikan-Vorgaben
  10. Feuer am Kreuzberg von Medjugorje






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. ‚Per aspera ad astra‘. Bildung, Heiligkeit und das ‚freundliche Licht’ John Henry Newmans

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz