Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  5. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  6. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  7. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  8. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  9. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  10. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  13. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  14. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  15. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!

„Bildung gibt einem Kind einen Schlüssel für die Zukunft“

27. Juni 2020 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Stephanuspreis für verfolgte Christen an Menschenrechtler und katholischen Priester Obiora Ike aus Nigeria.


Frankfurt a.M. (kath.net/ pm)

Der nigerianische Priester und Menschenrechtler Obiora Ike erhält am 3. Juli den diesjährigen Stephanuspreis für verfolgte Christen. Der Theologe und Sozialethiker fungiert als Direktor der schweizerischen Stiftung Globethics.net mit Sitz in Genf. Von 1998 bis 2009 war er Generalvikar des katholischen Bistums Enugu im Süden Nigerias. „Professor Ike ist Brückenbauer zwischen Europa und Afrika, Muslimen und Christen sowie zwischen Gegenwart und Zukunft. Wir ehren ihn, weil er trotz der Gefahr für sein Leben unbeirrt und emsig an seinem Einsatz besonders für die junge Bevölkerung seiner Heimat festhält. Wir würdigen seine überzeugenden Bemühungen für mehr Frieden und Zuversicht“, erklärt Stiftungsvorsitzende Michaela Koller.


 

Obiora Ike hat mehr als 20 regierungsunabhängige Organisationen gegründet. Darunter ist das Katholische Institut für Entwicklung, Gerechtigkeit und Frieden (CIDJAP), das seit 1987 ein Patenschaftsprogramm für Bildung betreibt, welches auch aus Deutschland und Österreich unterstützt wird. Ike, der fließend Deutsch spricht, studierte in Innsbruck und wurde auch in Österreich 1981 zum Priester geweiht. An der Universität Bonn folgte 1985 seine Promotion mit einer Doktorarbeit über ein Thema der katholischen Soziallehre und dessen Bedeutung für Afrika.

 

„Bildung gibt einem Kind einen Schlüssel für die Zukunft“, sagt er. Mit seinem Programm tut der 1956 in Nordnigeria geborene Ike genau das, was die islamistische Terrormiliz Boko Haram bekämpft. Deren Name bedeutet übertragen: Keine Ausbildung, keine westlichen Werte, keine Zivilisation. Seit vielen Jahren brennen diese Terroristen Schulen, Kirchen und Moscheen nieder. Sie bekämpfen die Muslime, die sich nicht ihrer Weltsicht anschließen und verfolgen die Christen, für die Nordnigeria bald schon zu einem der gefährlichsten Orte auf der Welt geworden ist. Inzwischen herrscht in ganz Nigeria ein hohes Maß an Unsicherheit. Die Christen werfen ihrer Regierung vor, auf die blutige Herausforderung viel zu dürftig zu reagieren. Für mehr Schutz gingen sie schon demonstrieren, von Europa und Amerika weitgehend unbeachtet.

 

Im Oktober 2002 entging Obiora Ike selbst nur knapp einem Mordanschlag. Im November 2012 stürmten Terroristen eines Sonntags in den frühen Morgenstunden die katholische Kirche Sankt Leo in Enugu, wo Prälat Obiora Ike wirkte, und zerstörten das Inventar. Daraufhin ermutigte er die Gläubigen, standhaft im Glauben auszuharren und den Angreifern zu vergeben.

 

Wegen der Corona-Pandemie wird es nicht, wie ursprünglich geplant, einen Festakt im Rittersaal des Deutschordenshauses in Frankfurt geben. Eine Feier mit Laudatio des bekannten katholischen Publizisten Martin Lohmann wird voraussichtlich im nächsten Jahr nachgeholt.

 

Foto: © privat


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  7. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen

Nigeria

  1. Informationen über Freud und Leid in Afrikas Kirche
  2. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  3. Nigeria. Mehr als 60 Christen in zwei Monaten im Bundesstaat Benue getötet
  4. Nigeria: Bischof bestürzt über die Ermordung von Priestern: „Niemand ist mehr sicher“
  5. Nigeria: Kirche beklagt „schleichenden Genozid“ an Christen
  6. Kirchen in Nigeria beklagen zunehmende Gewalt gegen Christen
  7. Nigeria: Sophia hat wieder eine Stimme







Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  6. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Gänswein begrüßt Papstwahl: Die Verwirrung überwinden
  10. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  11. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  12. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  13. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  14. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  15. "Die Kirche segnet alle, aber nicht alles"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz