Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Augsburger Bischof Meier setzt das Allerheiligste im Gebetshaus Augsburg ein
  2. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  3. Franziskus - letzter Gruß aus der Gemelli-Klinik vor der Entlassung
  4. Möchte Bischof Markus Büchel in St. Gallen eine Frauen-Priesterweihe durchführen?
  5. Katholische Büroleiter kritisieren Stellungnahme der Berliner Büros zur Asylpolitik der Union
  6. „Werden mehr Erwachsene katholisch?“
  7. Mal wieder subtil gegen die Familie
  8. ‚Die Menschen werden nicht in die Kirche gehen, weil Bischöfe grüne Positionen übernehmen‘
  9. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  10. Fakenews: Angeblicher Tod des Papstes wurde durch angeblichen "Erzbischof Lackner" vermeldet
  11. Alexander Kissler: "Mit dem Klimafasten machen sich die Kirchen lächerlich"
  12. Theologieprofessor Bortkiewicz: „Der Arzt beschloss, den Fötus – also mich – in Stücke zu schneiden“
  13. Kein Mensch braucht die katholische Kirche ODER?
  14. Initiative „Neuer Anfang“ übt deutliche Kritik an der „Suggestiv-Umfrage“ des Synodalen Ausschusses
  15. Gemelli-Chefarzt: Papst Franziskus wäre fast gestorben

Gott straft nicht - oder doch?

4. April 2020 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


«Dann können wir uns damit zufrieden geben zu wissen - das heisst zu glauben - dass er immer nur das Beste für uns will und tut, auch dort, wo er uns seine Gründe nicht erklärt.» Ein Beitrag von Stefan Fleischer.


Grenchen (kath.net)
In meiner Jugend fiel noch oft das Wort: "Gott straft schnell und gerecht" und auch das andere: "Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher". Heute heisst es meist: "Gott ist Liebe. Er versteht alles und verzeiht alles". Die Frage, ob Gott straft oder nicht, wenn ja, wann wie und wo, wenn nein warum nicht, dürfte die Menschen seit jeher beschäftigt haben. Für mich ist das Handeln Gottes in der Geschichte so unbegreiflich wie Gott selbst. Im Grunde ist dies eine Frage des Gottesbildes. Und so, wie jedes einseitige Gottesverständnis an Gott vorbei denkt, so dürfte auch jede einseitige Aussage in dieser Frage an der Wahrheit vorbeireden.

Sicher ist: "Gott ist Liebe, Gottes Barmherzigkeit ist grenzenlos" aber genau "Gott ist Gerechtigkeit" Wie er beides unter einen Hut bringt, das werden wir, das werde ich hier auf Erden nie wirklich begreifen.

Sicher ist auch: Gott hat dem Menschen die Freiheit gegeben bis hin zur Freiheit sich gegen ihn zu stellen, sich seinem Willen zu widersetzen. Diese Freiheit nimmt er nie zurück. Aber auch hier; wie Gott damit umgeht, dass wir unsere Freiheit missbrauchen und damit seine Pläne mit uns durchkreuzen, und nicht nur das sondern auch, dass wir damit seine Pläne mit unseren Nächsten und der ganzen Welt durcheinanderbringen, auch das werden wir hier und jetzt nie wirklich verstehen.

Der Schlüssel dürfte es sein, wenn wir uns wieder voll der ganzen unermesslichen und daher unbegreiflichen Grösse Gottes bewusst werden, wenn wir immer und überall daran denken, dass er allwissend, und allmächtig ist, unabhängig von Raum und Zeit und insbesondere auch davon, wie wir ihn uns vorstellen, was wir von ihm denken, was er in unseren Augen tun und lassen sollte. Dann leuchtet und hin und wenig etwas davon auf was es heisst: "Seine Gedanken sind nicht unsere Gedanken und seine Wege sind nicht unsere Wege!» Dann können wir seine Selbstoffenbarung an uns annehmen als sein ungeschuldetes Geschenk an uns. Dann können wir uns damit zufrieden geben zu wissen - das heisst zu glauben - dass er immer nur das Beste für uns will und tut, auch dort, wo er uns seine Gründe nicht erklärt.

In dieser Sichtweise können wir ruhig auch vieles als "Strafe" Gottes ansehen oder zumindest als dringliche Mahnung zur Umkehr. Wir wissen, dass, selbst wenn Gott uns "straft", das nicht Rache oder Vergeltung, sondern dass auch das nur ein Akt seiner Liebe zu uns ist. Das ist unser Glaube. Auf diesem Glauben baut unsere Hoffnung auf ihn. Diese Hoffnung führt uns dann zur Dankbarkeit und damit zur Liebe ihm gegenüber in allen Situationen des Lebens, auch dort, wo wir sagen müssen: "Ich begreife Dich überhaupt nicht mehr, mein Herr und mein Gott. Aber ich muss ja Dich auch gar nicht verstehen, besonders dort nicht, wo das meine menschliche Begrenztheit übersteigt."

"Wir preisen Dich, Herr Jesus Christus und danken Dir, denn durch Dein (unbegreifliches) Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst!" Wer könnte schon behaupten, er hätte das Geheimnis unserer Erlösung auch nur ein bisschen verstanden?




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 ottokar 6. April 2020 
 

Danke, Stefan Fleischer

Wir beten,seit uns das "Vater Unser" von Jesus Christus gelehrt wurde "Und führe uns nicht in Versuchung" und wir anerkennen damit, das unser Schöpfer das Recht hat uns zu prüfen.Zu prüfen, ob wir ihm treu sind oder ob wir lieber einer weltlichen Versuchung nachgeben. Ebenso hat er auch das Recht uns zu strafen und er tut es ,um uns zur Umkehr zu führen. Wir kennen den volkstümlichen Ausspruch von der "gerechten Strafe Gottes" und wenn wir genau in uns hinein sehen, so erkennen wie in unserem Lebenslauf immer wieder Situationen, die wir -wenn gläubig- als Mahnung oder Strafe Gottes verstehen. Das eine derartige Aussage dem Ungläubigen nur ein spöttisches Lächeln abfordert, können wir gelassen hinnehmen.


6
 
 Rosenzweig 5. April 2020 

HERR - nun lass mich stille werden..

-
Herr, nun lass mich stille werden,
dass ich frei vom Lärm der Erden
Dich erharre, Dich erahne,
Herr, zu Dir den Weg mir bahne.

Dämpf der Ängste dumpfes Beben,
wecke auf in mir Dein Leben.
Lass allein vor Dir mich stehen,
Deine Grösse schweigend sehen.

Herr, den Wald der Wünsche lichte,
meinen Blick auf Dich nur richte.
Lass mich Deine LIEBE schauen
und mich ganz Dir anvertrauen.
-
Ein Gebet- schon aus meiner Jugendzeit- das ich gern in manch schweren Situationen betete,
und in diesen Wochen/ Monaten der weltweiten Virus Kriese
immer wieder voll Vertrauen in meinem Herzen betend aufsteigt.
-
So auch Ihnen, werter Stefan Fleischer sowie allen lb. Usern
u. dem ganzen Kath. Team dankend verbunden.. +
Allen eine gesegnete hl. Karwoche erbittend!


8
 
 girsberg74 4. April 2020 
 

Näher mein Gott zu Dir, näher zu Dir!

Danke, lieber Stefan Fleischer!


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gott

  1. Gott in Frankreich
  2. Meine Liebe ist ansteckender als jede Pandemie - Leseprobe 2
  3. Meine Liebe ist ansteckender als jede Pandemie
  4. Die Lehninsche Weissagung
  5. Gott und die Welt
  6. Gott und die Welt
  7. Gibt es einen Gott oder keinen?
  8. Verteidigung des Primats des Allerhöchsten - Worte des ewigen Lebens
  9. Gott macht unruhig
  10. Vier ganz konkrete Wege, wie die Menschen, heute, Gott begegnen können!






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. FASTENSPENDE für kath.net - BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  3. Augsburger Bischof Meier setzt das Allerheiligste im Gebetshaus Augsburg ein
  4. Erzbischof Naumann klagt gegen Satanisten: Fordert Herausgabe der Eucharistie
  5. Der Papst und die Dame mit den gelben Rosen
  6. Franziskus - letzter Gruß aus der Gemelli-Klinik vor der Entlassung
  7. Kein Mensch braucht die katholische Kirche ODER?
  8. Mal wieder subtil gegen die Familie
  9. Möchte Bischof Markus Büchel in St. Gallen eine Frauen-Priesterweihe durchführen?
  10. ‚Die Menschen werden nicht in die Kirche gehen, weil Bischöfe grüne Positionen übernehmen‘
  11. Gemelli-Chefarzt: Papst Franziskus wäre fast gestorben
  12. Papst Franziskus kehrt nach Santa Marta zurück!
  13. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  14. Die letzten Maria-Ward-Schwestern verlassen Passau
  15. Theologieprofessor Bortkiewicz: „Der Arzt beschloss, den Fötus – also mich – in Stücke zu schneiden“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz