Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Brötchentüten für die Demokratie
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  14. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

Der Geruch des Hirten

21. Juli 2024 in Spirituelles, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Wir müssen allen die unendliche Güte unseres Herren Jesus Christus näherbringen, auf dass ihre Herzen erwachen und für Ihn brennen. Wenn wir auf die brennenden Herzen hören, ist Synodalität ein Erfolg.“ Gastkommentar von Dr. Lukas Matuschek


Linz (kath.net) Ich habe echt meine Schwierigkeiten die synodale Kirche mit dem Gleichnis Jesu von seiner Schafsherde in Einklang zu bringen. Ich verstehe vielleicht das grobe Ziel. Wenn wir von der Volkskirche weggehen, brauchen wir vielleicht als eine Alternative eine neue Form einer offenen, das heißt bestenfalls missionarischen Kirche, die man meinetwegen als synodal, weil „gemeinsam“ und „auf dem Weg“ betiteln kann. Wenn es jemandem hilft warum nicht. Viel offensichtlicher fände ich, in Zeiten wo der Demos vor der Ethnie betrachtet werden soll, die Entwicklung von der Volkskirche zur Völkerkirche voranzutreiben, damit wir Haus des Gebets für alle Völker genannt werden (Jes 56,7). Denn das ist unsere tiefste Aufgabe, unsere Familien und Städte, unsere Herkunft und Ethnie vor Gott ins Gebet zu tragen, gerade dann, wenn wir die einzigen sind, die vor seinen Altar treten. Und im Außen müssen wir um das Gewissen unseres Landes kämpfen und allen die unendliche Güte unseres Herren Jesus Christus näherbringen, auf dass ihre Herzen erwachen und für Ihn brennen. Wenn wir auf die brennenden Herzen hören, ist Synodalität ein Erfolg. Danach sieht es im Moment nicht wirklich aus. Aber Sein Heiliger Geist kommt, wenn wir Ihn nur darum bitten. Momentan stellt sich mir das Bild unserer Kirche wie folgt dar.


Ein Mann hatte Schafe, die er seinen Tagelöhnern in Obhut gab. Es war viel Arbeit, und eine Zeit, in der einiges sich für die Schafe veränderte. Ihre Nahrung erhielten sie nicht mehr auf die alte Weise, sondern in neuer äußerer Form. Die Nährstoffe waren weiter dieselben. Einige Schafe, die frisch in die Herde gekommen waren, hatten keine Probleme sich anzupassen. Durch die neue Form konnten die Schafe individueller versorgt werden, sodass die Herde größer werden konnte. Einige Schafe wollten bei der alten Weise bleiben. Es fanden sich Tagelöhner, die auch diesen Schafen entgegenkamen. Und dabei fanden auch junge Schafe gefallen an der alten Weise und auch so wurde die Herde größer. Einige Tagelöhner waren irritiert wegen der Unterschiede, und begannen auf die Form zu achten, ohne auf die Schafe einzugehen. Einige Schafe mussten deshalb hungern.

Die große Herde war schwierig zu führen. Es war wichtig, dass die Schafe Vertrauen zu den immer neuen Tagelöhnern aufbauen konnten. Einige Tagelöhner erkannten, dass man dafür durch die Tür in den Stall gehen musste. Andere gingen zwar stets durch die Tür, vergaßen aber, dass dies der Grund war für das Zutrauen der Schafe. Andere beriefen sich immer auf den Vorsteher der Tagelöhner um die Schafe zu leiten, vergaßen aber, dass die Schafe vor allem ihren Herrn liebten. Einige Tagelöhner wollten die Herde in eine bestimmte Richtung treiben, die sie als gut befunden hatten, hatten aber Schwierigkeiten alle Schafe zu überzeugen.

Einige Tagelöhner fütterten die Schafe selbst aus der Hand, andere ließen andere für sich arbeiten um die tägliche Nahrung der Schafe zu verteilen auch wenn kein sichtbarer Grund dafür Bestand. Auch durch solche Kleinigkeiten konnte das Vertrauen der Schafe in seinem Wachstum gebremst werden.

Einige Tagelöhner halfen den Schafen. Sie hatten den Geruch der Schafe an Ihrer Kleidung. Ihre Hände aber verströmten den Geruch der Nahrung ihres Herrn. Das war das einzige Zeichen was für die Schafe wirklich zählte.

Andere versuchten die Laute der Schafe zu deuten. Sie verwandten viel Zeit damit die einzelnen Schafe zu verstehen. Sie kannten den Geruch der Schafe, fütterten aber mit Zuckerstücken, bis den Schafen die Zähne ausfielen, oder sie träge wurden und die eigentliche Nahrung ablehnten.

Schließlich entbrannte Streit zwischen den Tagelöhnern. Einige Schafe waren irritiert und liefen davon. Andere Schafe waren davon nicht betroffen, denn sie fanden immer noch Tagelöhner, die sie mit Nahrung versorgten. Nur wunderten sie sich, worüber die Tagelöhner stritten. Denn am Ende gehorchten sie nur der Stimme ihres Herrn.

Ab und zu kam der Herr zu einzelnen Tagelöhnern am Ende ihrer Dienstzeit. Er fragte, wie viele Schafe sie denn mit seiner Nahrung gefüttert hätten. Und wem die Schafe eigentlich nochmal gehören.

Der Autor Dr. Lukas Matuschek (33) ist Ehemann und dreifacher Vater. Er lebt im Erzbistum Köln.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  10. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz