Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  11. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  14. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  15. Proaktiv für das Leben

Vatikan drängt auf Niedrigpreismedikamente gegen Aids

31. Jänner 2004 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof Cordes meint, dass viele Kinder gerettet werden könnten


Vatikan (kath.net/Zenit.org)
Der Heilige Stuhl fordert die pharmazeutische Industrie auf, Medikamente gegen Aids für niedrigere Preise herzustellen, um zu verhindern, dass dermaßen viele Menschen an dieser tödlichen Krankheit in Afrika sterben. „Der Heilige Stuhl hat Initiativen gesetzt, Druck auf große Pharmakonzerne auszuüben, um die Preise zu senken“, bestätigte Erzbischof Paul Josef Cordes, Präsident des Päpstlichen Rates „Cor Unum“ bei einer Pressekonferenz am Donnerstag, auf der er die diesjährige Fastenbotschaft Johannes Pauls II. vorstellte.

In seinem Fastentext betonte der Papst in Bezug auf die Aids-Epidemie, besonders bei Kindern, dass „die Menschheit vor solch einer besorgniserregenden Tragödie ihre Augen nicht verschließen darf“.

„Das Leid von Kindern, die sterben, weil sie keine Medikamente bekommen, könnte verhindert werden“, sagte Erzbischof Cordes, dessen Rat weltweit die karitativen Aktivitäten der katholischen Institutionen koordiniert.

Pater Angelo d’Agostino, der medizinische Direktor des „Nyumbani – The Children of God Relief Institute“ von Nairobi sprach ebenfalls auf der Pressekonferenz, wo er den wiederholten Aufruf des Papstes bekräftigte. Pater d’Agostino’s Projekt wird dieses Jahr eine Unterstützung von „Cor Unum“ erhalten; eine Antwort auf das Ersuchens des Heiligen Vaters in seiner Fastenbotschaft von 2004, die Hilfe für Kinder in Not zu verstärken.

Täglich sterben „in Kenia 400 Menschen an Aids“, erklärte der Priester. „Es kommt einem Völkermord gleich, wenn pharmazeutische Kartelle Afrika adäquate Medikamente verweigern.“

Für Pater d’Agostino, der 30 Jahre lang Professor an der Georgetown University war und die letzten beiden Jahrzehnte als Arzt in Kenia arbeitete, ist das „Fehlen von sozialem Gewissen dieser kapitalistischen Unternehmen ein moralisches Problem“, weil sie „25 Millionen Afrikanern das Leben retten könnten, die in Schwarzafrika mit dem HIV- Virus infiziert sind.“

„Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge gibt es aufgrund von Aids 11 Millionen Waisenkinder in Afrika“, fügte Erzbischof Cordes hinzu.

Pater d’Agostino ist der Gründer von Nyumbani Village, ein Heim für 1.000 Menschen, deren Mehrzahl Kinder mit Aids und ältere Menschen sind. Das Heim wird vom amerikanischen Philanthropen John Noel finanziert.

Mit seiner Gegenwart in Rom bei der Veröffentlichung der Fastenbotschaft des Papstes im Vatikan ruft der Priester auch die Kommunikationsmittel auf, über dieses Drama zu berichten. Damit soll auf Reaktionen von Seiten der Christen, der Zivilgesellschaft und besonders der Pharmaindustrie gedrängt werden.

„Cor Unum“ wird Nyumbani Village in der Erzdiözese von Nairobi unterstützen und dafür finanzielle Mittel zur Verfügung stellen.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesundheit

  1. Weiterhin Hl. Messen in Regensburg, Passau und Bamberg
  2. Schönborn: Kirche hält sich an staatliche Vorgaben zu Coronavirus
  3. Bekannte Kirche in Rom wegen Coronavirus geschlossen
  4. 'Übertragungen durch Weihwasser bisher nicht beschrieben'
  5. Kapitänin der Fußballnationalmannschaft: Lungenembolie durch Pille
  6. Die Skandale des Alder Hey Kinderkrankenhauses
  7. Sie drückte sich im Drogenrausch die Augen aus
  8. US- Studie: Wer verheiratet ist, hat weniger Stress
  9. Kein Platz für Übergewichtige im Lobpreisteam?
  10. Wissenschaftliche Studie: Verhütungspille erhöht Depressionsrisiko






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  11. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  12. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  13. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  14. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  15. ‚Per aspera ad astra‘. Bildung, Heiligkeit und das ‚freundliche Licht’ John Henry Newmans

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz