Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  12. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'

Kirche erleichtert über Ausreise Asia Bibis

11. Mai 2019 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Shukardin von Hyderabad: "Akt der Gerechtigkeit gegenüber der Frau, die ein Jahrzehnt lang unter großem Unrecht gelitten hat".


Rom (kath.net/ KAP)
In Pakistan gibt es nach der Ausreise von Asia Bibi nach Kanada erste positive Reaktionen unter den Christen des Landes. Bischof Samson Shukardin von Hyderabad erklärt gegenüber dem römischen Pressedienst "Fides": "Es ist eine wichtige Entscheidung der Regierung, sie außer Landes zu lassen und es ist auch ein Akt der Gerechtigkeit gegenüber der Frau, die ein Jahrzehnt lang unter großem Unrecht gelitten hat. Tatsächlich wurde Asia Bibi vom Obersten Gerichtshof von Pakistan für unschuldig erklärt und frei gelassen und hat deshalb das Recht, dorthin zu gehen, wo sie es will, zu ihrem eigenen Schutz und ihrer Sicherheit in ihrem zukünftigen Leben."

Der ehemalige Leiter der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Konferenz der Ordensoberen in Pakistan, Pater Abid Habib, betonte: "Wir sind froh, dass Asia Bibi jetzt in Kanada an einem sicheren Ort ist." In Pakistan gebe es extremistische Gruppen, die die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs nicht akzeptierten. Aber das Urteil müsse respektiert werden. "In Pakistan kommt es vor, dass selbst wenn ein Gericht eine Person frei lässt und sie von den Vorwürfen der Gotteslästerung frei spricht, es für diese Person nicht einfach ist, ein normales Leben zu führe", so Habib und weiter: "Das Leben von Asia Bibi in Pakistan war kein freies Leben: Die einzige Lösung war die Ausreise."


Der Rektor der St. Patrick's Cathedral in Karachi, Pater Mario Rodrigues, bedankte sich in einer ersten Reaktion beim kanadischen Premierminister Justin Trudeau und der Regierung von Kanada, dass sie Asia Bibi geholfen haben und die Asylbewilligung in Kanada erleichtern. Es sei nie einfach, sich mit solchen Angelegenheiten auseinanderzusetzen: "Wir müssen anerkennen, dass die Regierung von Pakistan und der Oberste Gerichtshof von Pakistan Gutes getan haben und der Frau Gerechtigkeit haben widerfahren lassen, indem sie ihren Schutz und ihre Freiheit garantieren. Wir wünschen ihr alles Gute. Wir fordern die christliche Gemeinschaft in Kanada auf, Asia Bibi und ihrer Familie in diesem neuen Leben zu helfen", sagte Rodrigues.

Auch Muslime erfreut

Auch der pakistanische Politiker und Christ Paul Bhatti, der eng mit der Familie Asia Bibis zusammenarbeitet, zeigte sich am Donnerstag gegenüber "Vatican News" höchst erleichtert: "Wir waren seit ihrem Freispruch davon überzeugt, dass ihre Ausreise möglich sein wird, denn wir waren ständig mit den kanadischen Behörden in Kontakt. Auch mit den pakistanischen Behörden haben wir eng zusammengearbeitet. Beide Seiten haben uns versichert, dass es möglich sein wird."

Die Mehrheit der Menschen in Pakistan sei glücklich, dass Bibi ausreisen durfte. Bhatti: "Viele sehen ein, dass das Blasphemiegesetz gegen die eigene religiöse Überzeugung ist und nur Ungerechtigkeit schafft. Das gilt zumindest für jene Bürger, die nicht radikal eingestellt sind. Asia Bibi ist unschuldig."

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: Tochter und Ehemann von Asia Bibi (C) Kirch in Not


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pakistan

  1. Pakistan: Der Imam der Christ wurde
  2. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  3. Pakistan: „Ich saß sieben Jahre unschuldig in der Todeszelle“
  4. Pakistan: Christen nach Taliban-Sieg stärker bedroht
  5. Pakistan: Angst vor Taliban wächst
  6. Pakistan: Imam ergreift Partei für Christen unter Blasphemie-Verdacht
  7. "Christen in Not" prangert Übergriffe auf Christen in Pakistan an
  8. Pakistan: Erneut minderjährige Christin verschleppt
  9. Pakistan: Christ getötet, weil er in einem muslimischen Stadtviertel wohnte
  10. Durchbruch für verschleppte 14-jährige Christin?






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz