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| ![]() Die 'Gay-Pride-Märsche' und die richtige katholische Antwort2. August 2018 in Kommentar, 26 Lesermeinungen Man soll gegen Märsche protestieren, durch welche der Bevölkerung von ganzen Städten und Ländern eine politisch-ideologische Militanz aufgezwungen werden soll. Ein Gastkommentar von Bischof Athanasius Schneider Rom (kath.net) Solche Kundgebungen werden mit enormem finanziellen und logistischen Aufwand durchgeführt, begleitet von einer propagandistischen Werbung, die im Gleichklang von den einflussreichsten Kräften des öffentlichen Lebens unterstützt wird, nämlich von der politischen Nomenklatura, den sozialen Netzwerken, den mächtigen Wirtschafts- und Finanzkonzernen. Solch eine einmütige Unterstützung seitens der erwähnten Kräfte des öffentlichen Sektors war typisch für die geschichtlichen totalitären Systeme, und zwar mit dem Ziel, der Gesellschaft eine bestimmte Ideologie aufzuzwingen. Die Gay-Pride Kundgebungen ähneln unverkennbar den propagandistischen Aufmärschen verschiedener politischer Regime der Vergangenheit. Allerdings blieb noch eine ganz wichtige Einrichtung des öffentlichen Lebens übrig, welche noch nicht offiziell oder noch nicht im großen Ausmaß dem gleichgeschalteten Sprechchor der Gay-Pride-Märsche Unterstützer beigetreten ist.. Diese Stimme ist die katholische Kirche. Der Totalitarismus der Ideologie der Homosexualität bzw. der Gendertheorie verfolgt sein ehrgeizigstes Ziel, nämlich die Eroberung der letzten Widerstandbastion, die katholische Kirche. Leider hat dieses Bestreben inzwischen einige Erfolge erzielt. Es zeigt sich, dass eine wachsende Zahl von Priestern und selbst einige Bischöfe und Kardinäle öffentlich und auf verschiedene Weise ihre Unterstützung für solche totalitäre, Gay-Pride genannte, Märsche zum Ausdruck bringen. Dadurch werden solche Priester, Bischöfe und Kardinäle zu Aktivisten und Förderern einer Ideologie, welche eine direkte Beleidigung Gottes und eine Beleidigung der Würde des Menschen darstellt, der nach dem Bild und Gleichnis Gottes und der als Mann und Frau geschaffen wurde. Allerdings hat die Gnade Christi solch eine Macht, dass sie einen Götzendiener, einen Ehebrecher, einen praktizierenden Homosexuellen in einen neuen Menschen umwandeln kann. Der angeführte Text des Wortes Gottes fährt folgendermaßen fort: Und solche gab es unter euch [Götzendiener, Ehebrecher, Sodomiten!]. Aber ihr seid rein gewaschen, seid geheiligt, seid gerecht geworden im Namen Jesu Christi, des Herrn, und im Geist unseres Gottes. (1 Kor. 6, 11). Angesichts dieser Wahrheit und Wirklichkeit der Gnade erstrahlt im Szenario der antigöttlichen und antimenschlichen Ideologie und Praktik der Homosexualität das Licht der Hoffnung und des wahren Fortschritts, nämlich der Hoffnung und der realen Möglichkeit der Umwandlung einer Person, die homosexuelle Akte vollzieht, in einen neuen Menschen, der in der Wahrheit der Heiligkeit erschaffen wurde: Legt den alten Menschen ab, der in Verblendung und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben und erneuert euren Geist und Sinn! Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit (Eph. 4, 22 - 24). Diese Worte Gottes stellen die einzige, der Hoffnung und der Befreiung würdige Botschaft dar, welche ein Christ, und erst recht ein Priester und Bischof, Homosexualität praktizierenden und Genderideologie verbreitenden Personen anbieten sollten. Der Totalitarismus und die Intoleranz der Genderideologie verlangen, der eigenen Logik gemäß, eine totale Akzeptanz. Alle gesellschaftlichen Sektoren, einschließlich der katholischen Kirche, müssen folglich dazu gezwungen werden, auf die eine oder andere Weise ihre Akzeptanz dieser Ideologie zum Ausdruck zu bringen. Eines der verbreitetsten und konkreten öffentlichen Mittel dieses ideologischen Zwangs stellen die Gay-Pride-Märsche dar. Es ist nicht auszuschließen, dass sich die katholische Kirche in nicht allzu ferner Zukunft in einer Situation befinden wird, die der Verfolgung durch das Römische Reich in den ersten drei Jahrhunderten ähneln wird, als damals die Annahme der totalitären Ideologie des Götzendienstes auch für die Christen verpflichtend war. In jener Zeit bestand der Test solch einer Annahme in dem zivil und politisch korrekten Akt des Verbrennens einiger Weihrauchkörner vor der Statue eines Götzen oder des Kaisers. Anstelle des Verbrennens von Weihrauchkörnern tritt heute die Solidaritätsgeste mit den Gay-Pride-Märschen, die sich ausdrückt in Begrüßungsworten seitens von Geistlichen und sogar in eigens veranstalteten Gottesdiensten zu Gunsten angeblicher Rechte auf homosexuelle Aktivitäten sowie auf die Verbreitung dieser Ideologie. Wir sind Zeugen des unglaublichen Szenario, in welchem schon einige Priester und sogar Bischöfe und Kardinäle, damit angefangen haben, ohne zu Erröten, Weihrauchkörner vor dem Götzen der Ideologie der Homosexualität bzw. der Gendertheorie zu verbrennen, und das unter dem Beifall der Mächtigen dieser Welt, d.h. unter dem Beifall von Politikern, der Massenmedien und mächtiger internationaler Organisationen. Wie sollte die richtige Antwort eines Christen, eines Katholiken, eines Priesters und eines Bischofs angesichts dieses Phänomens der Gay-Pride-Märsche sein? An erster Stelle muss man mit Liebe die göttliche Wahrheit über die Erschaffung des Menschen verkünden, und dann die Wahrheit über die objektive psychologische und sexuelle Ungeordnetheit der homosexuellen Neigung. Folglich soll auch über die Wahrheit und Verfügbarkeit der notwendigen und diskreten Hilfe für Menschen mit homosexuellen Neigungen gesprochen werden, damit sie Befreiung und Heilung ihrer seelischen Behinderung erhalten. Sodann ist die göttliche Wahrheit über den schwer sündhaften Charakter der homosexuellen Akte und des homosexuellen Lebensstils zu verkünden, weil sie den Willen Gottes missachten. Mit wahrhaft brüderlicher Sorge ist auf die göttliche Wahrheit über die Gefahr des Verlustes des ewigen Seelenheils von praktizierenden und unbußfertigen Homosexuellen hinzuweisen. Ferner ist mit Zivilcourage und unter Anwendung aller friedlichen und demokratischen Mittel gegen die Verunglimpfung der christlichen Überzeugungen und gegen die öffentliche Zurschaustellung erniedrigender Obszönitäten zu protestieren. Man soll gegen Märsche protestieren, durch welche der Bevölkerung von ganzen Städten und Ländern eine politisch-ideologische Militanz aufgezwungen werden soll. Das Wichtigste besteht allerdings in den geistlichen Mitteln. Die mächtigste und kostbarste Antwort drückt sich in den öffentlichen und privaten Akten der Sühne und Wiedergutmachung der öffentlichen und schweren Beleidigungen aus, welche durch die Gay-Pride-Märsche der Heiligkeit und Majestät Gottes zugefügt werden. Mögen folgende Worte der Päpste die richtige katholische Antwort auf das Phänomen von Gay-Pride bestärken. Papst Johannes Paul II, Die Kirche darf die Wahrheit nicht verschweigen, denn dadurch würde sie ihre Treue zum Schöpfergott nicht einhalten und den Menschen nicht dabei helfen, das Gute vom Bösen zu unterscheiden. (Worte vor dem Angelusgebet, 9. Juli 2000). Der regierende Pontifex, Papst Franziskus, hat bei verschiedenen Anlässen vor der Gefahr der Genderideologie gewarnt, so z. B.: Wir erleben einen Moment der Vernichtung des Menschen als Ebenbild Gottes. In Europa, in Amerika, in Lateinamerika, in Afrika, in einigen Ländern Asiens gibt es einen wahren ideologischen Kolonialismus. Und einer von diesen ich nenne ihn unverhohlen beim Namen ist die Gender-Theorie! Heute wird den Kindern den Kindern! in der Schule beigebracht, dass jeder sein Geschlecht selber wählen kann. Und warum wird das gelehrt? Weil die Lehrbücher von den Personen und den Institutionen kommen, die dir das Geld geben. Das sind die Formen von ideologischem Kolonialismus, die auch von sehr einflussreichen Ländern unterstützt werden. Und das ist schrecklich. In einem Gespräch mit Benedikt XVI. dem es übrigens gut geht und der ein ganz klares Denken hat sagte er mir: Heiligkeit, dies ist die Zeit der Sünde gegen den Schöpfergott! Das ist klug. Gott hat Mann und Frau geschaffen; Gott hat die Welt so und so geschaffen und wir sind dabei, das Gegenteil zu machen. Gott hat uns einen Zustand der Wildnis anvertraut, damit wir aus ihr Kultur machen; und dann tun wir mit dieser Kultur Dinge, die uns in den Zustand der Wildnis zurückversetzen (vgl. Romano Guardini, Das Ende der Neuzeit, Würzburg 1950, S. 95-96)! Was Benedikt XVI. da gesagt hat, sollten wir bedenken: Es ist die Zeit der Sünde gegen den Schöpfergott! (Ansprache bei der Begegnung mit den polnischen Bischöfen anlässlich des Weltjugendtages in Krakau, 27. Juli 2016). Die wahren Freunde jener Personen, die erniedrigende Handlungen während der Gay-Pride-Märschen vollziehen, sind jene Christen, die sagen: Ich werde nicht einmal ein Weihrauchkörnchen vor dem Götzenbild der Homosexualität und der Gendertheorie verbrennen, selbst wenn, was Gott verhüten möge! mein Pfarrer oder mein Bischof es tun werden. Ich werde private und öffentliche Akte der Sühne und des fürbittenden Gebets für das ewige Seelenheil all jener verrichten, die Homosexualität verbreiten und praktizieren. Ich werde keine Angst haben vor dem neuen politisch-ideologischen Totalitarismus der Gendertheorie, weil Christus mit mir ist. Und da Christus alle totalitären Systeme der Vergangenheit besiegt hat, wird Er auch den Totalitarismus der Genderideologie unserer Tage besiegen. Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat! 28. Juli 2018 + Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese der Heiligen Maria in Astana Ihnen hat der Artikel gefallen? 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