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8. Jänner 2018 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
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Der Montagskick von Peter Winnemöller - Diese Woche ein Beitrag über die MEHR Ausgburg


Augsburg (kath.net)
Eine Halle im violetten Licht, fetzige Musik und elftausend zumeist junge Menschen. Das ist die MEHR in Bildern. Aus der Ferne, in den Sozialen Medien ist es das, was ankommt. Und es kommt an, im positiven wie im negativen. Kritische Stimmen wollen das wahlweise nicht als christlich, nicht als katholisch oder nicht als fromm genug anerkennen. Lassen wir die Meckerer mal außen vor, dann bleibt das Faktum, daß nicht jeder mit Charismatik so gut kann. Das ist so. Dem Westfalen an sich geht das Halleluja eben nicht so leicht über die Lippen.

Doch da ist noch MEHR als Halleluja, wenn man genauer hinsieht. Da sind Vorträge, die Fleisch ans Bein bringen. Das hat Substanz, was da gesagt wird. Das meiste jedenfalls. Das macht es interessant. Die vielen Teilnehmer kommen und singen, beten, hören Vorträge; sie nehmen am Lobpreis teil oder gehen in die Stille der Anbetung. Bei aller Skepsis gegenüber Massenveranstaltungen – es wirkt ja in der Tat wie ein amerikanisch-evangelikaler Massenevent – kommt man nicht umhin, die enthaltene Substanz anzuerkennen.

Und das ist wohl der Grund für die Früchte der MEHR. Auf der Veranstaltung ruht Segen, das werden die Teilnehmer besser bezeugen können als ein Außenstehender. Doch auch damit ist es noch nicht genug. Das Evangelium enthält in sich einen Keim, der jeden Gläubigen dazu treibt, eben dies Evangelium auch zu verbreiten. Wir Christen haben eine Mission, die Mission. Wen wundert es da, wenn von der MEHR ein Impuls zur Mission ausgeht? Und plötzlich reiht sich die MEHR ein in eine Art System, die dem aufmerksamen Beobachter schon länger dämmert.
Im Grunde breitet sich seit dem Weltjugendtag 2005 in Köln eine Welle oder besser eine ganze Reihe von Wellen in einer Art kirchlichem Untergrund aus. Wir waren gekommen, Ihn anzubeten. Die Vigil mit Papst Benedikt ist unvergessen. Die jungen Menschen aus der ganzen Welt kamen nach Köln, um hier anzubeten. Nightfever war eine erste Frucht des WJT in Köln. Zahlreiche andere kleine und große Initiativen gingen ebenfalls direkt oder indirekt von Köln aus. Da entstanden in den letzten zehn Jahren etliche Initiativen und Bewegungen. Young Mission im Erbistum Paderborn gehört ebenso dazu wie z.B. die Alpha Kurse und vieles mehr. In einigen Bistümern und zahlreichen geistlichen Gemeinschaften sowie Klöstern brodelt es geradezu. Man hat allerdings zuweilen den Eindruck als wachse dies in einer Art geistlichem Schutzraum heran. Die MEHR hat mit 150 Teilnehmern begonnen.


Während in den überkommenen volkskirchlich geprägten Strukturen der Kirche in Deutschland, Österreich und der Schweiz eher der Untergang verwaltet wird, bereitet sich parallel dazu eine junge (damit ist nicht unbedingt das Lebensalter gemeint) Kirche aus, die die Frische des Evangeliums in sich trägt. Mission Manifest reiht sich hier nicht nur ein, sondern lenkt mit zehn Thesen den Blick auf das, was schon passiert und was noch passieren muß, damit sich das Evangelium in Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder neu ausbreitet. Das ganz und gar erstaunliche und erfrischende ist zudem das so gar nicht kirchenpolitische Verständnis von Ökumene, welches hier ganz selbstverständlich ist. Das darf sich sicher unter anderem der MEHR verdanken.

Die Freude, den Glauben zu teilen, eine große Ernsthaftigkeit in der Unterweisung, alle Elemente des Gebets (Lobpreis, Bitte, Dank und Anbetung) und ein Ausstrahlen über sich selbst hinaus in die Welt prägten die MEHR schon jetzt. Der nun hinzu gekommene missionarische Impuls rundet die Initiative aus Augsburg noch ab. Insofern ist Mission Manifest keine wirkliche Überraschung. Es überrascht vielmehr, welche Bandbreite hier zusammen kommen kann. Die Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral (KAMP) in Erfurt wäre in den überdiözesanen Strukturen der Kirche in Deutschland der natürliche Anknüpfungspunkt für so ein Manifest Mission. Es wird sich zeigen, ob da was geht und wie das aussehen könnte. Da hätte man zumindest ein Potential für wissenschaftliche Begleitung. Das wäre kein Fehler.

Abzuwarten bleibt auch, wie sich die MEHR weiter entwickelt. Von Stillstand ist bei der geistlichen Dynamik, die das Gebetshaus in Augsburg ausstrahlt, jedenfalls nicht zu erwarten. Und allen Kritikern, die mit der MEHR nichts anzufangen wissen, sei Mk 9,39f. empfohlen.


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