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Schick: „Jesus Christus lässt sich nicht herbeizappen“

2. Dezember 2017 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
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Bamberger Erzbischof: In der Gesellschaft nimmt der christliche Glaube ab und zugleich nehmen abergläubische Praktiken und Rituale zu - Vielfältiger Glauben an Engel, Horoskope, Kartenlegen, Talisman, Maskottchen und Götter vergangener Zeiten


Bamberg (kath.net/peb) Zu Beginn der Adventszeit ruft Erzbischof Ludwig Schick auf, die Tugenden der Achtsamkeit und des Wartens wieder einzuüben:

„Das Warten und wachsam sein fällt uns Menschen heute schwer. Wir haben auf alles Zugriff und können alle unsere Bedürfnisse befriedigen. Wenn wir etwas nicht gleich bekommen, zappen wir zum nächsten Programm und holen uns dort, was unsere Wünsche und Sehnsüchte scheinbar erfüllen kann. Das zerstört aber unsere Beziehungen in Ehe und Familie, im Freundeskreis, im Berufsleben und bei der Freizeitgestaltung. Sie werden oberflächlich und sprunghaft. Wir schädigen auch Natur und Umwelt, indem wir uns alles und jedes leisten.


Die Wachsamkeit und Achtsamkeit ist auch durch den technischen Fortschritt minimiert und teilweise sogar ausgelöscht worden. Der Advent ruft dazu auf, durch Verzicht auf den unnötigen Gebrauch von Fernsehen, Telefon, Handy und Internet, im Gebet und in der Stille die Tugenden des Wartens und der Achtsamkeit neu zu lernen. Dazu gehört auch Weihnachten nicht schon vorwegzunehmen durch Weihnachtsgeschenke, Weihnachtsfeste und Weihnachtsmusik im Advent. So öffnen wir uns auch neu für Christus, damit er mit seinem Segen bei uns einkehrt, wie wir in der Advents- und Weihnachtszeit singen.

In der Gesellschaft ist zu spüren, dass der christliche Glaube abnimmt und zugleich abergläubische Praktiken und Rituale zunehmen. Die Welt ist religiös sogar mehr aufgeladen als früher, nur weniger christlich. Es gibt einen vielfältigen Glauben an Engel, Horoskope, Kartenlegen, Talisman und Maskottchen sowie sogar an Götter und Geister vergangener Zeiten. Manche setzen sich auch aus all dem ihre private religiöse Welt je nach Bedarf wie ein Mosaik zusammen, das sich auch ständig verändert.

Für den wahren persönlichen Gott, der in Jesus Christus erschienen ist, braucht es aber Wachsamkeit und Warten. Jesus Christus können wir nicht herbeizappen, wir können ihn uns nicht verfügbar machen.

Er muss sich uns offenbaren und wir müssen zu ihm Beziehungen in Gebet und Gottesdienst sowie durch tätige Nächstenliebe pflegen. Die Adventszeit will Jesus Christus und dem Glauben an ihn die Türen in unserem Leben und unserer Welt durch Achtsamkeit und Warten öffnen. Wer sich dieser Mühe unterzieht, der erfährt den lebendigen Gott, der unserem Leben Sinn gibt, Vertrauen und Zuversicht schenkt, der wird Weihnachten als Fest der wahren Freude und des Friedens feiern können.“

Archivfoto Erzbischof Schick (c) Erzbistum Bamberg


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Lesermeinungen

 Uwe Lay 4. Dezember 2017 
 

Hier staunt der Katholik

Seit wann ist der Glaube an Engel abergläubig? Ist dann die Verkündigung an Maria, sie werde die Mutter Gottes durch einen Engel auch etwas Abergläubiges?
Uwe C. Lay Pro Theol Blogspot


0
 
 lesa 2. Dezember 2017 

Hirtenwort

Danke für dieses treffende Hirtenwort!


2
 

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