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Kurienkardinal Sandri zu Papstbesuch-Vorbereitung in Rumänien

29. September 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Zentrale Etappe des geplanten Papstbesuch ebenso wie des aktuellen Sandri-Besuchs ist Blaj, das Zentrum der von Großerzbischof Kardinal Muresan geleiteten griechisch-katholischen Kirche


Vatikanstadt-Bukarest (kath.net/KAP) Zu einer fünftägigen Reise nach Rumänien ist Kardinal Leonardo Sandri, Präfekt der vatikanischen Ostkirchenkongregation, am Mittwochabend aufgebrochen. Wie der Vatikan mitteilte will Sandri dort unter anderem den rumänisch-orthodoxen Patriarchen Daniel sowie den Kirchenfragen-Berater von Staatspräsident Klaus Johannis, Sergiu Nistor, treffen. Die wichtigsten Stationen der Reise, die bis Sonntag dauert, sind die Städte Iasi, Bukarest und Blaj. Unter anderem wird Sandri in Blaj den Grundstein einer Kirche im Roma-Stadtteil Barbu Lautaru weihen und an der Synode der griechisch-katholischen Kirche teilnehmen. Die Reise steht laut Portal "alba24.rom" im Kontext der Vorbereitungen eines für 2018 erwarteten Papstbesuchs.

Zentrale Etappe des geplanten Papstbesuchs ebenso wie des aktuellen Sandri-Besuchs ist Blaj, Zentrum der von Kardinal Lucian Muresan geleiteten griechisch-katholischen Kirche. Der Besuch von Großerzbischof Kardinal Sandri in Blaj umfasst mehrere Programmpunkte in der Stadt und der Umgebung, u.a. einen Besuch der historischen Freiheits-Ebene. Sie soll der Ort sein, an dem 2018 die Papstmesse mit Heiligsprechung der griechisch-katholischen Märtyrerbischöfe gefeiert werden soll. Die Märtyrerbischöfe waren während der kommunistischen Verfolgung im Gefängnis gestorben.


Am Donnerstag reiste Kardinal Sandri von Bukarest ins ostrumänische Iasi. Dort segnete der Kurienkardinal u.a. eine neue kirchliche Seniorenresidenz und zwei neue Gotteshäuser in den umliegenden Gemeinden Tarata und Cucuiesti.

In Bukarest wird Sandri am Freitag im Patriarchalpalais mit dem Ökumene-offenen orthodoxen Patriarchen Daniel zusammentreffen. Wie es in einer Mitteilung der Ostkirchenkongregation heißt, werde Sandri die herzlichsten Wünsche von Papst Franziskus überbringen, "mit einem besonderen Wunsch für den Weg des ökumenischen Dialogs". Nach einem Treffen mit Präsidentenberater Sergiu Nistor segnet der argentinische Kardinal das Bischofshaus der neu begründeten griechisch-katholischen Eparchie Bukarest und feiert in der Josefskathedrale das Hochamt zum Erzengelfest.

Märtyrerkirche, die 1948 aufgelöst wurde

Am Samstag erfolgt die Weiterreise nach Blaj. Aus Anlass des Besuchs aus Rom versammelt sich in Blaj der Heilige Synod der rumänischen griechisch-katholischen Kirche mit den Kardinälen Sandri und Muresan. Am Abend findet im großerzbischöflichen Museum ein akademischer Festakt statt, bei dem Kardinal Sandri einen Festvortrag unter dem Titel "Ein Jahrhundert der Gemeinschaft" halten wird. Dabei geht es einerseits um das 100-Jahr-Jubiläum der vatikanischen Ostkirchenkongregation, andererseits um die Beziehungen zwischen der rumänischen griechisch-katholischen Kirche und dem Zentrum der Weltkirche. Die kommunistische Regierung hatte die unierte Kirche im Jahr 1948 aufgelöst und mit der orthodoxen Kirche zwangsvereinigt; erst nach dem Sturz des Kommunismus konnte die griechisch-katholische Kirche wieder aus den Katakomben emporsteigen.

Den Höhepunkt des Besuchs von Kardinal Sandri bildet am Sonntag, 1. Oktober, die Göttliche Liturgie in der aus dem 18. Jahrhundert stammenden griechisch-katholischen Dreifaltigkeitskathedrale in Blaj. Der Kardinal wird dabei die Predigt halten. Nach der Göttlichen Liturgie legt Sandri den Grundstein für eine neue Kirche in einem von Roma bewohnten Stadtviertel.

Bereits im Mai hatte es kirchlicherseits geheißen, ein Papstbesuch in Rumänien im Jahr 2018 sei sehr wahrscheinlich. Papst Franziskus sei sowohl vom der katholischen Bischofskonferenz als auch von Rumäniens Präsident Klaus Johannis und vom rumänisch-orthodoxen Patriarchen Daniel eingeladen worden, "und wir sind sicher, dass er nächstes Jahr auch kommen wird", wie Erzbischof Ioan Robu zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe in einer Pressekonferenz sagte.

Anlass für die Papstreise wäre laut Robu die Heiligsprechung von sieben griechisch-katholischen Märtyrerbischöfen, die in der Zeit von 1950 bis 1970 während des kommunistischen Regimes starben. Einen genauen Termin dafür gebe es jedoch noch nicht. Bereits Ende März hatte Präsident Johannis einen Besuch des Pontifex für 2018 in Aussicht gestellt. Er war dem Papst im Rahmen der 60-Jahres-Feiern der Römischen Verträge in Rom begegnet und von ihm in einer Privataudienz empfangen worden, in deren Rahmen er seine Einladung nach Rumänien erneuert habe. Rumänien war im Mai 1999 bereits einmal Ziel einer Papstvisite. Damals kam Johannes Paul II.

Papst Franziskus hatte im Frühjahr das rumänische Priesterkolleg "Pio Romeno" anlässlich dessen 80-jährigen Bestehens in Audienz empfangen. Er rief dabei die Gläubigen Rumäniens dazu auf, sich mutig den "neuen Herausforderungen" zu stellen, vor der die Ortskirche nun nach der überstandenen kommunistischen Verfolgung und ihrer erneuten Blüte heute stehe.

Eine überwältigende Mehrheit von über 86 Prozent der Rumänen gehört der rumänisch-orthodoxen Kirche an. Katholiken und Protestanten bilden kleine Minderheiten mit jeweils rund fünf Prozent Bevölkerungsanteil. Der Anteil der mit Rom verbundenen griechisch-katholischen Kirche beträgt ca. drei Prozent.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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