Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  4. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  5. R.I.P. Paul Badde!
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  13. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  14. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  15. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung

Verwirrung um ‚Amoris laetitia’ ist ‚beispiellos’ und ‚apokalyptisch’

12. Mai 2017 in Weltkirche, 23 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Eine Korrektur des päpstlichen Dokuments sei wahrscheinlich. Sie könnte vom Nachfolger von Papst Franziskus oder von den Kardinälen kommen. Christen hätten auch die Pflicht, auf Fehler hinzuweisen, sagt der Theologe Claudio Pierantoni.


Rom (kath.net/LSN/jg)
Die Verwirrung um das nachapostolische Schreiben „Amoris laetitia“ sei „beispiellos“ und „apokalyptisch“. Mit diesen drastischen Worten beschreibt Claudio Pierantoni, Professor für Patristik und mittelalterliche Philosophie an der Universität Chile, die gegenwärtige Lage in der Kirche.

Niemals zuvor habe ein päpstliches Dokument lehrmäßige Unklarheiten enthalten. Papst Franziskus habe zwar keine eindeutig häretischen Aussagen gemacht, Worte und Handlungen von ihm „gehen in diese Richtung“, kritisiert Pierantoni im Interview mit Edward Pentin vom National Catholic Register.


Die Botschaft von „Amoris laetitia“ sei implizit, aber sehr klar und stehe im Widerspruch zu wichtigen Glaubenssätzen. Das Schreiben vermittle seine Aussagen deutlich, aber indirekt. Es sei nicht möglich, es im Einklang mit der überlieferten Lehre der Kirche zu interpretieren, ist Pierantoni überzeugt.

Deshalb sei es ungerecht, wenn man Bischöfen eine falsche Interpretation des päpstlichen Schreibens vorwerfe, die in ihren Richtlinien zivilrechtlich geschiedenen und wiederverheirateten Personen unter bestimmten Voraussetzungen den Empfang der Kommunion erlauben würden. Diese Bischöfe hätten den wahren Sinn des Dokumentes verstanden. Die Tatsache, dass der Papst selbst diese Richtlinien gutgeheißen habe, bestätige seine Auffassung, sagt Pierantoni.

Er bezieht sich auf die Zustimmung von Papst Franziskus zu den Richtlinien, welche die Bischöfe von Argentinien zur „Amoris laetitia“ veröffentlicht haben.

Eine Korrektur des päpstlichen Schreibens sei wahrscheinlich, fährt Pierantoni fort. Christen seien nicht nur verpflichtet, die Wahrheit zu sagen, sondern auch auf Fehler hinzuweisen. Sonst würden sie ihre Aufgabe nur zur Hälfte erfüllen. Eine mögliche Berichtigung könnte vom Nachfolger von Papst Franziskus oder von den Kardinälen erfolgen, erwartet er.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Amoris laetitia

  1. Papst bekräftigt Lehre von "Amoris laetitia" zu Geschiedenen
  2. Polen: 140.000 Unterschriften für Verteidigung der Ehe
  3. Kardinal Cupichs Amoris-laetitia-Seminare mit umstrittenen Referenten
  4. Seifert: Außergerichtliche Einigung mit Erzbistum Granada
  5. Katholische Universität kündigt Unterzeichnern der correctio filialis
  6. ‚Franziskus soll 8. Kapitel von ‚Amoris laetitia’ zurückziehen’
  7. ‚Amoris laetitia’ wäre unter Franziskus’ Vorgängern abgelehnt worden
  8. ‚Amoris laetitia’ ändert Lehre und Sakramentenordnung nicht
  9. Offizielles Lehramt? Kommunion für Wiederverheiratete in Einzelfällen
  10. Theologe: ‚Barmherzigkeit heißt, Zweitehe ist nicht immer Ehebruch’






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. R.I.P. Paul Badde!
  3. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  4. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  5. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  9. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  10. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  11. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  12. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  15. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz