Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Maria - Causa Salutis
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Beirut: Premier Hariri will Religionsdialog 'im Zeichen Marias'

8. April 2017 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Fest Mariä Verkündigung wird als libanesisches Nationalfest und Fest der gemeinsamen Verehrung der Mutter Jesu im Christentum und im Islam begangen - Hariri: Staat stiftet Grundstück für Dialogzentrum


Beirut (kath.net/KAP) Im Libanon fühlen sich Christen und Muslime durch die kürzlich abgehaltene interreligiöse Al-Azhar-Tagung über "Freiheit und Bürgerschaft, Diversität und Integration" bestärkt, das "libanesische Modell" des Zusammenlebens nicht nur zu verteidigen, sondern auch weltweit bekannt zu machen. Am 25. März, dem Fest Mariä Verkündigung, das seit 2010 im Libanon als Nationalfest unter dem Vorzeichen der gemeinsamen Verehrung Marias im Christentum und im Islam begangen wird, kündigte Ministerpräsident Saad Hariri - selber ein Muslim - an, dass der libanesische Staat im Stadtzentrum von Beirut ein großes Grundstück für den Bau eines "Internationalen Marianischen Zentrums für den interreligiösen Dialog" zur Verfügung stellen wird.

Die Ankündigung Hariris erfolgte bei einer Feier der Plattform "Gemeinsam vor der Jungfrau Maria" im berühmten Jesuiten-Kolleg Notre-Dame-de-Jamhour. In Kommentaren war von einer Initialzündung für eine "neue marianische Kultur des Miteinanders und der Koexistenz" die Rede.


Der christliche Ko-Sekretär der Plattform, Nagy el Khoury, brachte den Wunsch zum Ausdruck, dass diese neue Kultur ausgehend von Jamhour sich in alle Teile des Libanons, aber auch "weit über die Grenzen des Landes hinaus in alle Welt" verbreiten sollte. In den letzten Jahren sei das Fest Mariä Verkündigung am 25. März schon in Nazareth und in italienischen, französischen, nordafrikanischen, polnischen und belgischen Orten und Pfarren im Zeichen der interreligiösen Begegnung begangen worden. Jetzt bestehe die Hoffnung, dass der Libanon ein "Epizentrum des weltweiten Dialogs" wird und der 25. März auch den Charakter eines "internationalen Tags des interreligiösen Dialogs" erhält.

Scheich Mohammed Nokkari, der muslimische Kollege Khourys, bedauerte, dass in den letzten Jahren "eine Bande von Verbrechern" im Nahen Osten ohne jede Berechtigung den Anspruch erhoben habe, "im Namen des Islam" zu regieren. Die in Jamhour sichtbar gewordene gemeinsame Initiative von Christen und Muslimen sei eine würdige Antwort auf die von den IS-Terroristen ausgelöste "Spirale des Hasses". Es sei zu hoffen, dass auch die Vereinten Nationen den 25. März zum "internationalen Tag des interreligiösen Dialogs" proklamieren.

Ministerpräsident Hariri unterstrich die Bedeutung der Tatsache, dass sich Christen und Muslime am 25. März in Jamhour um "die schönste der Frauen", die ein "Punkt der Begegnung" zwischen den beiden Religionen sei, versammelt haben. Ebenso müssten sich alle Bürger um den Libanon scharen. Mit Staatspräsident Michel Aoun seien alle Verantwortlichen des Libanon entschlossen, jeden Versuch der Spaltung abzuwehren und das Land geschlossen durch alle Stürme zu führen.

Die politischen und religiösen Verantwortlichen des Libanon möchten auch eine libanesische Folge-Konferenz der Aufsehen erregenden Al Azhar-Tagung zustande bringen und den Großimam der Al-Azhar-Universität, Ahmed al-Tayyeb, nach Beirut einladen. Die Einladung an den Großimam soll nach dem für 28./29. April vorgesehenen Kairo-Besuch von Papst Franziskus erfolgen. Der frühere libanesische Ministerpräsidenrt Fouad Siniora (ein sunnitischer Muslim) nimmt sich im Auftrag des nationalen Komitees für den christlich-islamischen Dialog um die Vorbereitung der Folge-Konferenz an. Auch der sunnitische Mufti der Republik, Scheich Abdellatif Deriane, setzt sich für die Causa ein, wie die katholische Nachrichtenagentur "AsiaNews" berichtete.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Maria

  1. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  2. 150.000 Teilnehmer an neunmonatiger Novene zu Maria von Guadalupe
  3. Schrein der ‚stillenden Maria’ in Florida ist das älteste Marienheiligtum der USA
  4. Augustinerorden kehrt ins englische Walshingham zurück
  5. Kräutersegnungen zu Mariä Himmelfahrt
  6. Chile: Marienheiligtum erwartet am 8. Dezember eine Million Pilger
  7. Schönborn bei Maria-Namen-Feier: Kraft des Gebets schrumpft nicht
  8. 1.000 Österreicher beim "Mladifest" in Medjugorje
  9. Dank an und Ehre für die Muttergottes
  10. Augsburg: Bischof Bertram gemeinsam mit Papst Franziskus






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  11. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  12. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  13. Maria - Causa Salutis
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Wenn der Papst die Kardinäle ruft

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz