Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  3. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  4. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  5. SWR-Skandalchristmette - Zuständig ist die Diözese Rottenburg-Stuttgart!
  6. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  7. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  8. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  9. „In seinem Pontifikat war Benedikt XVI. einer der größten Theologen auf der Cathedra Petri“
  10. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  11. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  12. Massive Mehrheit in Österreich sieht Leben mit Muslimen kritisch
  13. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  14. Von der Krippe bis zum Kreuz: Jesu Liebe für dich
  15. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat

Die 'Amoris laetitia'-Kontroverse wird Folgen für die Kirche haben

19. Jänner 2017 in Weltkirche, 50 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die unterschiedlichen Ansätze zur Interpretation von ‚Amoris laetitia’ können auch auf andere theologische Fragen angewendet werden und zu gegensätzlichen Ergebnissen führen, befürchtet der katholische Kolumnist Ross Douthat.


Vatikan /New York City (kath.net/jg)
Die moraltheologischen Fragen, die der Debatte um die Interpretation von „Amoris laetitia“, insbesondere hinsichtlich des Kommunionempfangs für zivilrechtlich wiederverheiratete Geschiedene, werden bei einer Reihe weiterer kontroversieller Themen eine Rolle spielen, befürchtet der katholische amerikanische Kolumnist Ross Douthat in einem Beitrag für die New York Times.

Douthat bezieht sich auf die Auslegung von „Amoris laetitia“, der zufolge zivilrechtlich wiederverheiratete Geschiedene unter bestimmten Umständen zur Kommunion zugelassen werden können, auch wenn sie nicht enthaltsam leben.

Damit seien nicht nur Fragen der Sexualmoral gemeint, fährt Douthat fort. Hier könnten Homosexuelle, Polygamisten und unverheiratete heterosexuelle Paare behaupten, dass eine liberale Interpretation von „Amoris laetitia“ auch auf ihre Situation passend anzuwenden sei. Diese Personen könnten analog zu den wiederverheirateten Geschiedenen verlangen, unter bestimmten Fällen zur Kommunion zugelassen zu werden, schreibt Douthat.


Das angesprochene Argumentationsmuster wirke bis in die Diskussion um die katholisch-protestantische Interkommunion hinein. Walter Kardinal Kasper sei dabei, Argumente in diese Richtung vorzubringen. kath.net hat hier berichtet: Kardinal Kasper hofft auf Fortschritte in Abendmahlsfrage.

Unter den katholischen Bischöfen Kanadas gebe es unterschiedliche Positionen zur Sakramentenspendung für Personen, die einen assistierten Selbstmord planen. Die Diskussion verlaufe parallel zur Diskussion um „Amoris laetitia“. Die Bischöfe der westlichen Provinzen Kanadas lehnen die Sakramentenspendung an diese Personen ab, weil diese planen, eine schwere Sünde zu begehen. Die Bischöfe der östlichen Territorien hingegen berufen sich auf Papst Franziskus und lassen die Frage der Sakramentenspendung offen. Diese solle in der pastoralen Begleitung der suizidwilligen Person durch den Priester geklärt werden, fährt Douthat fort. kath.net hat hier berichtet: Kanada: Bischöfe für Sakramente für Selbstmörder?

Die Verwerfung, die bei den Synoden, bei der Interpretation von „Amoris laetitia“ und den anderen angesprochenen Fragen zu Tage getreten sei, werde die Kirche noch über das Pontifikat von Franziskus hinaus beschäftigen. Douthat sieht darin einen Konflikt, der die Dimension historischer theologischer Kontroversen annehmen kann, ähnlich der Auseinandersetzung zwischen Jesuiten und Jansenisten, vielleicht sogar ähnlich jener zwischen Athanasius und den Arianern.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Amoris laetitia

  1. Papst bekräftigt Lehre von "Amoris laetitia" zu Geschiedenen
  2. Polen: 140.000 Unterschriften für Verteidigung der Ehe
  3. Kardinal Cupichs Amoris-laetitia-Seminare mit umstrittenen Referenten
  4. Seifert: Außergerichtliche Einigung mit Erzbistum Granada
  5. Katholische Universität kündigt Unterzeichnern der correctio filialis
  6. ‚Franziskus soll 8. Kapitel von ‚Amoris laetitia’ zurückziehen’
  7. ‚Amoris laetitia’ wäre unter Franziskus’ Vorgängern abgelehnt worden
  8. ‚Amoris laetitia’ ändert Lehre und Sakramentenordnung nicht
  9. Offizielles Lehramt? Kommunion für Wiederverheiratete in Einzelfällen
  10. Theologe: ‚Barmherzigkeit heißt, Zweitehe ist nicht immer Ehebruch’






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  5. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  6. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  7. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  10. Ermittlungen im Fall Orlandi offenbar an einem Wendepunkt
  11. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  12. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  13. Wenn Gott Mensch wird. Die angebrochene Morgenröte des neuen Tages
  14. SWR-Skandalchristmette - Zuständig ist die Diözese Rottenburg-Stuttgart!
  15. Der Friede begann zu weinen. Weihnachten - die Gegenwart Gottes im verletzlichen Fleisch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz