Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  11. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  12. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Ägyptens bekanntester Konvertit ist wieder Moslem

18. August 2016 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mohammed Hegazy verkündete über Youtube, zum Islam zurückgekehrt zu sein


Kairo (kath.net/idea) Ägyptens wohl bekanntester Konvertit, Mohammed Hegazy, ist wieder Moslem. Das verkündete der 33-Jährige über die Videoplattform Youtube. Er sei als Moslem geboren und er werde als Moslem sterben. Hegazy hatte sich im Alter von 16 Jahren für das Christentum entschieden. Als er und seine Frau das erste Kind erwarteten, beantragte er 2007 die staatliche Anerkennung des Religionswechsels, damit das Kind christlich getauft werden kann. Denn solange im Ausweis des Vaters als Religionszugehörigkeit „Moslem“ eingetragen ist, gilt jedes Kind dieses Mannes automatisch auch als Moslem. Als Hegazy das Recht auf Religionswechsel verweigert wurde, klagte er gegen diese Entscheidung. Der Fall erregte viel Aufsehen; Hegazy wurde in ganz Ägypten bekannt. Aber das Gericht lehnte auch den Einspruch ab: Für einen Moslem sei es gegen das Gesetz, den Islam zu verlassen. Nur der Wechsel von anderen Religionen in den Islam sei zulässig.


Seine Frau und die beiden Kinder leben in Deutschland

Wegen teils massiver Anfeindungen mussten er und seine Familie zeitweise untertauchen. Seine Frau Kristina und die beiden gemeinsamen Kinder leben seit 2011 in Deutschland. 2014 wurde Hegazy wegen „Unruhestiftung durch Verbreitung falscher Informationen“ zu fünf Jahren Haft verurteilt. Ihm wurde vorgeworfen, Angriffe auf Christen und deren Einrichtungen im oberägyptischen Minya ohne Genehmigung gefilmt zu haben. Dadurch habe er ein „falsches Bild“ verbreitet.

Die Evangelische Nachrichtenagentur idea und die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM, Frankfurt am Main) benannten Hegazy daraufhin zum „Gefangenen des Monats September“ und riefen dazu auf, sich beim ägyptischen Staatspräsidenten für seine Freilassung einzusetzen. Die Proteste zeigten Wirkung: Die fünfjährige Haftstrafe wurde auf ein Jahr verringert. Erst vor wenigen Wochen war er aus der Haft entlassen worden.

Ägyptische Menschenrechtler gehen davon aus, dass Druck auf ihn ausgeübt wurde, zum Islam zurückzukehren.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ägypten

  1. Papst gedenkt der Opfer von Kirchenbrand in Ägypten
  2. Ägypten: Mindestens 41 Tote bei Brand in koptischer Kirche in Kairo
  3. Ägypten legalisiert 1.800 kirchliche Gebäude
  4. Ägypten: „Ich habe Mitleid mit den Tätern“
  5. Bedeutendes frühchristliches Heiligtum in Kairo restauriert
  6. Keine Angst vor Corona
  7. Ägypten: Wegen Pandemie keine öffentlichen Ostergottesdienste
  8. Ägypten: Bisher knapp 1.200 Kirchen "legalisiert"
  9. Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel besser zu erreichen
  10. Ägypten: Regierung legalisiert weitere christliche Kirchengebäude






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  3. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  4. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  5. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  6. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  7. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  8. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  9. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  10. "Hassprediger und Hofnarr"
  11. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  12. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  13. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  14. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  15. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz