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US-Erzbischof: ‚Wiederverheiratete’ Katholiken müssen enthaltsam leben

8. Juli 2016 in Weltkirche, 33 Lesermeinungen
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Amoris laetitia sei im Sinn der überlieferten Lehre der Kirche zu verstehen. Priester dürften keinesfalls der Eindruck erwecken, die Kirche würde irreguläre Verhältnisse gutheißen, schreibt Erzbischof Chaput in einer Richtlinie.


Philadelphia (kath.net/LSN/jg)
Zivilrechtlich geschiedene und wiederverheiratete Katholiken dürfen die Eucharistie nur dann empfangen, wenn sie sexuell enthaltsam leben. Dies hat Charles Chaput, der Erzbischof von Philadelphia (US-Bundesstaat Pennsylvania) in einer diözesanen Richtlinie für die Umsetzung des päpstlichen Rundschreibens Amoris laetitia festgelegt.

Alles was der überlieferten Lehre der Katholischen Kirche hinsichtlich der Unauflöslichkeit der Ehe und der ehebrecherischen Natur zweiter Verbindungen widerspreche, führe die Menschen über die wahre Natur der Eucharistie und der Kirche in die Irre, schreibt Chaput weiter.


Amoris laetitia solle in Kontinuität mit „dem großen Schatz an Weisheit“ verstanden werden, „den die Väter und Lehrer der Kirche, die Zeugnisse der Heiligen, die Lehren der Konzile und frühere lehramtliche Dokumente“ an uns überliefert hätten, heißt es in der Richtlinie wörtlich.

Diese behandelt auch den Umgang mit zivilrechtlich Wiederverheirateten, die nach den Geboten der Kirche leben und die Eucharistie empfangen dürfen. Bei der Verwaltung der Sakramente müssten die Priester darauf achten, den Eindruck zu vermeiden sie würden ein Verhalten gutheißen das die Kirche verurteile. schreibt Chaput. Aus demselben Grund sollten die angesprochenen Personen keine liturgischen Dienste wie Lektor oder außerordentlicher Kommunionspender übernehmen, fügt er hinzu.

Die gleichen Prinzipien seien auch beim pastoralen Umgang mit Homosexuellen und Personen zu berücksichtigen, die unverheiratet zusammenleben. Für diese gelte ebenfalls das Gebot der sexuellen Enthaltsamkeit. Die Priester dürften in der Pastoral nicht den Eindruck erwecken, gelebte Homosexualität sei akzeptabel. Dies würde den katholischen Glauben aushöhlen und könne nur moralische Verwirrung stiften, warnt der Erzbischof.



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Lesermeinungen

 Germanium 13. Juli 2016 
 

@Stefan Fleischer

@Und das nutzen sehr, sehr viel aus, um sich eine Lehre und eine Moral nach ihrem eigenen Geschmack zurecht zu zimmern.

Dann sollte man die Betonung aber nicht nur auf die WVG u. Geschiedenen legen. Denn in Wirklichkeit sind alle Christen dazu berufen, enthaltsam zu leben. Und nicht nur in Bezug auf den Sex.
Wie steht es mit der eigenen Enthaltsamkeit?


2
 
 spotlight 12. Juli 2016 
 

"Die angesprochenen Personen"

übernehmen mit Bischöflicher Erlaubnis munter Pfarrgemeinderats- und Kirchenvorstandsvorsitze. Alles kein Problem on der RKK im Jahre 2016. Damit sind sie ja auch Aushängeschilder. Fragen sie mal in Ihrem zuständigen Ordinariat an, ob das so sein muss.
Die Antwort, wenn sie überhaupt eine bekommen, wird Sie wissen lassen, daß Sie nicht recht bei Trost sind.


1
 
 gebsy 12. Juli 2016 

Wo die Güte und die Liebe wohnt,

hat das Wort "MUSS" ausgedient.
Ist es wirklich so schwer, dem jungen Menschen den Weg zur erlösenden Liebe zu eröffnen, damit die richtige Lebensentscheidung getroffen, bzw. Herausforderungen und Krisen als Chance genützt werden, in der liebenden Hingabe zu wachsen?
"EIN Versuch macht SICHER"
http://www.kathtube.com/player.php?id=32472


0
 
 Steve Acker 12. Juli 2016 
 

Myschkin- Eheannullierung

Die USA waren schon vorher Spitzenreiter in Sachen Eheannulleirung mit weitem Vorsprung.

Hier ein Link zur Website des Bistums Mainz dazu. Da steht immer noch die alte Regelung. Dort scheint man es also nicht eilig zu haben die neue einzuführen.
Ich empfehle das auch mal anzuschauen, die alte Regelung, die ja so unzumutbar war.

Gesamtdauer: 1+2.Instanz: 15 Monate
Kosten 300 Euro.

Für eine Entscheidung für den Rest des Lebens! So unzumutbar ?

http://dcms.bistummainz.de/bm/dcms/sites/dioezesan/offizialat/eheverfahren.html


1
 
 Alpenglühen 11. Juli 2016 

@myschkin

EB Chaput konstruiert kein Sonderrecht, sondern verweist auf den nach wie vor gültigen KKK! Denn „AL“ soll sich ja angebl. nur auf die Praxis beziehen u. nicht die Lehre ändern. Es wird aber wohl gehofft, daß „AL“ eben doch die grundsätzliche Lehre, die die Meisten – nicht Alle! - schon heute nicht interessiert, endlich gänzlich aushebelt. Oder glauben Sie wirklich, daß im dtschsprach. Raum „AL“ so differenziert gesehen wird, wie im Beitrag v. Prof. Sandler – Art. 55915? Die schwammige Formulierung von „AL“ ist doch überaus willkommen. Daher wird es wohl auch keine Handreichung geben, damit jeder machen kann, was er meint. U. falls doch, dann wird so formuliert, daß die Wirkung die gleiche sein wird, wie die „Königsteiner Erklärung“ in Bezug auf „Humanae vitae“. Oder wie die Arbeit der Medien, daß heute die Wenigsten wissen, daß Abtreibung nach wie vor kein Anrecht, sondern eine Straftat ist, die jedoch unter bestimmten Voraussetzungen nicht geahndet wird.


2
 
 myschkin 11. Juli 2016 
 

Bestes Alpenglühen

So weit mir bekannt, geben die von Ihnen genannten Kardinäle nicht derlei von vornherein ausgrenzende Handreichungen heraus, die der aus Philadelphia inhaltlich vergleichbar sind.

Insofern wäre das Institut der Eheannulierung dort weniger dringlich als in Philadelphia, wo die WVG beim Erzbischof ohne Anschauen des Einzelfalls offensichtlich auf unbarmherzige Unduldsamkeit stoßen.


3
 
 Alpenglühen 11. Juli 2016 

@myschkin – Haben Sie schon Kard. Schönborn od. Marx gefragt,

ob das Personal aufgestockt wurde? Dem Aufstand nach, müssen doch Tausende nur darauf gewartet haben, endlich den Antrag auf Prüfung ihrer Ehe abzugeben. Od. kritisieren Sie nur Bfe., die die Unauflöslichkeit d. Ehe verteidigen? Oder gehen Sie davon aus, daß das Aufstocken in D nicht nötig ist? Denn bei der offenen Deutungsmöglichkeit von „AL“ braucht eigentlich keiner mehr etwas prüfen zu lassen. Ich habe bisher nichts gehört, daß die Ordinariate sich vor Anträgen auf Eheannullierung nicht mehr retten könnten.
Frage: Wenn jedes Verhalten nur ‚relativ‘ ist u. es damit keine schwere Sünde gibt, wozu starb Christus für uns am Kreuz? Zumindest ich habe gelernt, daß ER starb aus Liebe zu uns, um uns zu erlösen aus Sünde u. Schuld! Gab’s Sünde, Schuld nur z. Zt. Jesu? Sind die Menschen nach 2000 Jahren so edel, daß sie keiner Vergebung bedürfen? Aber halt: 1 Sünde gibt es doch. Wenn ich aus steuerlichen Gründen in D aus der Kirche austreten würde. Doch gerade die würde mir nicht vergeben!


6
 
 Stefan Fleischer 9. Juli 2016 

@ Germanium

Nein, sie sind nicht entrechtet. Sie haben die gleichen Rechte und PFLICHTEN.
Das Problem ist doch einfach, dass unsere Verkündigung in praktisch allen Bereichen nicht mehr die ganze, ungekürzte und ungeschönte Lehre der Kirche darlegt. Und das nutzen sehr, sehr viel aus, um sich eine Lehre und eine Moral nach ihrem eigenen Geschmack zurecht zu zimmern. Das ist - wie Beispiel zeigt - keine Spezialität der WVG, aber für niemanden und in keiner Situation eine Entschuldigung des eigenen Ungehorsams. Zumindest bei Gott dürfte eine solche Ausrede nicht stechen.


7
 
 Stefan Fleischer 9. Juli 2016 

@ myschkin

Ja, das ist ebenfalls ein Riesenproblem, verursacht - wie auch das Unverständnis in unserem Fall hier - durch eine absolut ungenügende Verkündigung. Und die Lösung heisst immer nur: "Neuevangelisation"
Übrigens, wenn die Diskussion hier wieder zu einer besseren (ungekürzten und ungeschminkten) Verkündigung des Geheimnisses der Heiligen Eucharistie führen würde, wäre das ein - äusserst positiver Nebeneffekt.


6
 
 Stefan Fleischer 9. Juli 2016 

@ Antigone

Im KKK steht immer noch:
"1387 Um sich auf den Empfang dieses Sakramentes richtig vorzubereiten, werden die Gläubigen das in ihrer Kirche vorgeschriebene Fasten [Vgl. [link] CIC, can. 919] beobachten. In der Haltung (Gesten, Kleidung) werden sich die Ehrfurcht, die Feierlichkeit und die Freude äußern, die diesem Moment entsprechen, in dem Christus unser Gast wird.
Can. 919 — § 1. Wer die heiligste Eucharistie empfangen will, hat sich innerhalb eines Zeitraumes von wenigstens einer Stunde vor der heiligen Kommunion aller Speisen und Getränke mit alleiniger Ausnahme von Wasser und Arznei zu enthalten."
Können Sie mir sagen, wann dies aufgehoben wurde, und warum es dann weder im KKK noch im CIC der Vatikanseite geändert wurde? Dass es in unserer Gegenden nicht mehr gelehrt und deshalb nicht mehr eingehalten wird, ist ein anderes Problem.

www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM


5
 
 SCHLEGL 9. Juli 2016 
 

@Saraih

Richtig! Kardinal Schönborn ist Mitglied der heiligen Kongregation für die orientalischen Kirchen in Rom und er ist nicht der Ordinarius der Erzdiözese Wien, sondern besitzt einen 2. Bischofsitz, nämlich als Ordinarius der byzantinischen Diözese Austria, welche alle griechisch katholischen Gläubigen in ganz Österreich erfasst! Darum kennt er sich auch in der byzantinischen Praxis gut aus.Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


3
 
 Steve Acker 9. Juli 2016 
 

Germanium, sorry aber sie verdrehen absolut die Dinge.

Es geht nicht darum die WwG als Täter abzustempeln, schon gar nicht alle und erst recht nicht Geschiedene.
Es geht darum dass in der ganzen Diskus um WvG die bestehenden Ehen im Stich gelassen werden, besonders
wenn diese vielt. grad in der Krise sind.Die schlechteste Hilfe für Ehen in der Krise wäre wenn die Kirche ein Signal gibt: "wenn Ihr Euch trennt und einen neuen sucht,kein Problem." Dann ist die Verlockung groß,statt an der Ehe zu arbeiten,sich zu trennen und wiederzuheiraten.
Vor 6-7 Monaten war auf Kathnet ein schönes Zeugnis einer jungen Frau
die Schwierigkeiten in der Ehe hatte und großen Verlockungen zur Tren.g ausgesetzt war.Aber der Glaube war ihr wichtig,sie wusste,in der kath.Kirche gibt es keinen "second try".
Die beiden haben sich zusammengerauft,an der Ehe gearbeitet und sind heute sehr glücklich miteinander.
Sie haben sich auf die Lehre der Kirche gestützt.Die Position die derzeit manche vertreten,würde dazu führen, dass Ihnen diese Stütze weggeschlagen wird.


5
 
 Antigone 9. Juli 2016 
 

@Stefan Fleischer

Eucharistische Nüchternheit ist doch lange nicht mehr geboten...


2
 
 myschkin 9. Juli 2016 
 

@Stefan Fleischer

Aber das ist doch der springende Punkt: Wie viele Katholiken treten vor den Altar, um den Leib des Herrn zu empfangen und befinden sich ungebeichtet im Stand der Sünde? Ich vermute: Es ist die übergroße Mehrheit. Der eine mag seine Frau verprügelt, der andere flagrant gelogen, der dritte jemanden übers Ohr gehauen haben. Alle diese Leute stehen am Sonntag an, um die Kommunion zu empfangen.
Deshalb hat @Germanium zurecht darauf hingewiesen, dass durch die Handreichung in Philadelphia eine einzige Gruppe nämlich die WVG herausgegriffen und vorgeführt wird, während über das Ungenügen der übrigen zum Empfang der Kommunion stillschweigend hinweggesehen wird. Da wird doch mit zweierlei Maß gemessen.


5
 
 Saraih 9. Juli 2016 
 

Authentische Lektion der heiligen Lehre

Kardinal Christoph Schönborn ist Behauptungen entgegengetreten, das jüngste Schreiben von Papst Franziskus zu Ehe und Familie habe keinen lehramtlichen Charakter und sei damit weniger verbindlich. Es sei "offensichtlich", dass "Amoris laetitia" ein Akt des kirchlichen Lehramts sei, da es sich um eine "Apostolische Exhortation" handele, sagte er in einem Interview für die neueste Ausgabe der italienischen Jesuiten-Zeitschrift "Civilta Cattolica".Zu einer etwaigen Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion durch "Amoris laetitia" sagte Kardinal Schönborn, man könnte hier ähnlich verfahren wie im Fall von Angehörigen der orientalischen Kirchen, die dieses Sakrament anstrebten. Auch hier sei der Kommunionempfang in bestimmten Situationen "aus schwerwiegenden geistlichen Bedürfnis nach dem Ewigen Heil" nicht ausgeschlossen, ohne dass "ein gangbarer Weg in der kirchlichen Struktur" geschaffen oder die Eucharistie privatisiert werde.


3
 
 Steve Acker 9. Juli 2016 
 

Zitat:

"Bei der Verwaltung der Sakramente müssten die Priester darauf achten, den Eindruck zu vermeiden sie würden ein Verhalten gutheißen das die Kirche verurteile. "

Das ist genau der springenden Punkt:
Wenn der Eindruck ensteht: die Kirche akzeptiert Trennung und Wiederheirat,
dann sinkt die Hemmschwelle auch bei Katholiken und diese werden sich dann gegebenenfalls von Ihrem Ehepartner trennen und einen neuen zu suchen.

===> es würden auch unter Katholiken noch viel mehr Trennungen und Wiederheirat geben, denn " die Kirche akzeptiert es ja".


2
 
 Steve Acker 9. Juli 2016 
 

Myschkin

Sie finden es gar nicht gut wenn Paare sich trennen. Find ich erfreulich dass Sie so denken. Gleichtzeitig aber wehren Sie sich gegen jegliche Einschränkung die kirchlicherseits für wvG gelten sollen.
Wenn es diese Einschränkungen nicht gibt, schafft man ja gerade zusätzliche Anreize sich von seinem Ehepartner zu trennen und sich einen neuen zu suchen.
Folge werden weitere Scheidungen sein,
denn was Sie aufführen,bedeutet nichts anderes als dass die Kirche Scheidung und Wiederheirat akzeptiert, und die Unauflöslichkeit der Ehe aufgibt.

Ausserdem: Kinder sollte man nur mit seinem rechtmäßig angetrauten Ehepartner
zeugen und gebähren, den nur mit diesem darf man Geschlechtsverkehr haben.
Grade wenn wvg aus "zweiter ehe" wieder Kinder kriegen erschwert dies eine Versöhnung mit dem richtigen Ehepartner
oder macht diese ganz unmöglich.


4
 
 myschkin 8. Juli 2016 
 

Bester Stefan Fleischer,

wir sind uns in einem Punkt einig: Das Allerbeste ist, wenn die Ehen ein Leben lang bestehen.
Tatsache ist aber, dass es Scheidungen und Wiederverheiratungen gibt - aus vielfältigen, mitunter sogar abgründigen Gründen. Und selbst unter Katholiken.

Darauf zu reagieren, ist eine schwierige Aufgabe, die dem Einzelfall gerecht werden muss. Eine grobschlächtige Leitlinie reicht nicht, da bspw. die Philadelphia-Regelung Gläubige leichtfertig aus der Kirche treibt.

Der Realität ins Auge zu sehen und dann guten Rat zu geben, insbesondere wenn ein Kinderwunsch besteht, da greift die Philadelphia-Regelung zu kurz.

Die Geistlichkeit ist hier zu viel größeren Anstrengungen gefordert, als in dieser Pauschalregelung zum Ausdruck kommt.

Um es mit Eduard Mörike zu sagen: "Ist die Katz' erst auf dem Dach, wer holt sie herunter?"

Auf diese Frage, gibt Philadelphia keine lebensnahe Antwort.

Im übrigen schätze ich Ihr kluges Argumentieren sehr.


3
 
 Antigone 8. Juli 2016 
 

An Alpenglühen

Verächtlich ist für mich Ihr Ton gegenüber myschkin. Und ein ganzes Bistum in Sippenhaft zu nehmen, ist schon mehr als grotesk.


3
 
 Alpenglühen 8. Juli 2016 

Erzbischof Chaput

@myschkin
Zitat: „Mit dieser das päpstliche Schreiben auf den Kopf stellenden Handreichung aus Philadelphia wird er sich wohl kaum den Kardinalshut verdienen.“ Zitat Ende.
Der Titel Kardinal wird nicht „verdient“, sondern der Papst ernennt. Kard. zu sein schützt aber nicht, ggf. abgeschoben zu werden, wenn er einem Papst unbequem wird. S. Kard. Burke! Ich glaube nicht, daß EB Chaput auf den Kardinalshut „scharf“ ist. Aber lesen Sie Art. 55403.
M. E. stellen die Handreichung u. auch die Äußerungen von Kard. Caffarra, Burke, Müller, Brandmüller, Sarah (Art. 54714), WB Schneider nur wieder auf die Füße zurück, was ‚AL‘! durch die beliebige Deutungsmöglichkeit auf den Kopf gestellt hat.
Der verächtliche Ton Ihres Posts ist für mich ein Hinweis auf Ihr Heimatbistum – Limburg! Aber weder am geographisch deutschen, u. schon gar nicht am Limburger Wesen!, wird die RKK genesen!

@Sebi1983
Sie irren nicht!, nachzulesen in Art. 55403.


6
 
 myschkin 8. Juli 2016 
 

Lieber Stefan Fischer,

nein, verehrter Kommentator, mit mir hat das gar nichts zu tun. Und ich bin der erste, der trennungswilligen Paaren abrät, das zu tun. Ich halte das für die schlechteste aller Lösungen, vor allem wenn Kinder da sind.

Die obigen Handreichungen des Erzbischofs von Philadelphia sind aber einfach unnütz. Der gute Mann stellt sich erst gar nicht der Realität, dass auch unter den Gläubigen seiner Erzdiözese ein nicht ganz kleiner Teil in Zweitehen lebt. Und das ist einfach eine Vernachlässigung der Pastoral.

Im übrigen wäre interessant zu erfahren, ob in Philadelphia bei der bischöflichen Behörde, die nach den neuesten Anweisungen aus dem Vatikan die Eheannulierungen beschleunigt ins Werk setzen soll, genügend Personal vorhanden ist oder eingestellt wird, um den diesbezüglichen päpstlichen Anordnungen Folge zu leisten.


2
 
 raph 8. Juli 2016 
 

Verwirrung die Fortsetzung

Aber gestern wurde doch genau an dieser Stelle erklärt, dass AL eben genau nicht in der Kontinuität auszulegen ist - heute wieder anders rum. Ist es nun nach Wochentag geregelt - an geraden Tagen Sünde, an ungeraden Tagen schon ok u in Schaltjahren dann umgekehrt od meine Hypothese von gestern, ich suche es mir einfach aus? Es ist bei Menschen guten Willens für ausreichend Verwirrung gesorgt!


11
 
 marguerite 8. Juli 2016 

pille

die pille ist generell ein lustkiller, nicht bloß den eigenen mann betreffend. die untreue mag viele gründe haben, die pille ist keiner davon. sie erleichtert höchstens das ausleben derselben. (und wieviele männer, die scheinbar mehr und mehr aufopferungsvoll für ihre familie arbeiten, verbringen die "überstunden" mit einer andeen frau...?)


6
 
 chorbisch 8. Juli 2016 
 

@ Karlmaria: "Satt und sauber" reicht nicht mehr!

Mal abgesehen davon, daß Sie wieder nur sexuelle Motive hinter dem Verhalten der Frauen vermuten, haben Sie schon mal daran gedacht, daß diese Frauen von ihren Männer mehr erwartet haben, als "versorgt" zu sein?
Ich habe in der Verwandschaft und im Job mehrere Fälle erlebt, wo die Ehen in Gefahr gerieten, weil die Männer nur noch für ihre Arbeit lebten und abends und am Wochenende einfach zu "platt" waren, um sich wirklich um ihre Ehefrauen kümmern zu können.
Wenn dieser Zustand länger andauert, ohne das die Männer das Problem erkennen wollen/können, dann suchen manche Frauen eben nach jemandem, der sich Zeit für sie und ihre emotionalen Bedürfnisse nimmt. Darum geht es in vielen Fällen, nicht um Sex!
Mag sein, daß vor 40/50 Jahren der Hinweis auf den Lebensstandard noch reichte, viele Frauen zum Schweigen zu bringen, aber heute ist das nicht so.
Da hilft auch der Verweis auf die "Nächstenliebe" nichts, denn der sind beide verpflichtet, auch der Mann!
Und Geld ist keine Nächstenliebe.


8
 
 Sebi1983 8. Juli 2016 
 

Höchst aufschlussreich!

Wenn ich mich nicht irre, ist dieser Erzbischof von der US-Bischofskonferenz, einer der größten Bischofskonferenzen weltweit, mit der Umsetzung von AL betraut worden. Es freut mich sehr, dass er AL im Licht der Tradition liest, wie das auch zahlreiche andere Würdenträger tun, u.a. Auch der Präfekt der Glaubenskongregation.


12
 
 Karlmaria 8. Juli 2016 

Ich habe es ja jetzt schon so oft erlebt bei Kollegen

die gut verdienen und es ihrer Ehefrau ermöglichen können sich ganztags um den Haushalt und die Kinder zu kümmern dass diese Frauen plötzlich einen anderen Mann haben. Manchmal lebt der Mann dann nicht mehr lange. Das ist ja auch klar dass das eine schwere Verletzung ist. Es scheint so zu sein dass durch die hormonellen Vorgänge unter der Pille der eigene Ehemann weniger attraktiv wird. Anders ist das ja auch kaum zu erklären. Jede Frau ist doch in einer bevorzugten Lage wenn sie nicht zusätzlich zu ihrem Haushalt noch berufstätig sein muss. Aber die Ehen werden deshalb trotzdem nicht stabiler. Pille ist Abtreibung. Und die Pille hat noch die oben beschriebenen Nebenwirkungen. Es gibt keinen anderen Weg: Das Hauptgebot ist Gott über alles und den Nächsten wie sich selbst zu lieben. Das geht nur wenn man nicht seinen eigenen Gelüsten lebt!


6
 
 Paddel 8. Juli 2016 

@myschkin

Als Katholik hat die Sexualität auch eine transzendente Dimension. Diese Dimension ermöglicht den Verzicht, auch in einer Ehe (NER!).
Was die Zeugung anbelangt: "Katholiken sind keine Karnickel!"
Will heißen, auch hier gilt, dass der Mensch über die Natur hinaus, eine besondere Stellung hat. Während die ganze Natur triebmäßig bzw. anlagemäßig tatsächlich ausschließlich zur Fortpflanzung bestimmt ist, so ist dies beim Menschen nicht der Fall. Die "Zeugung" eines Menschen hat eben auch über die Natur hinaus, eine transzendente Dimension.


6
 
 myschkin 8. Juli 2016 
 

@Stefan Fischer

Ein Erzbischof hat auf die Realität zu schauen, wenn er Handreichungen gibt. Im Jahr der Barmherzigkeit umso mehr. Und wenn es um die Wortwahl geht, da hat wohl eher der Herr Erzbischof ein Problem, wenn er ernst genommen werden will.

Mit dieser das päpstliche Schreiben auf den Kopf stellenden Handreichung aus Philadelphia wird er sich wohl kaum den Kardinalshut verdienen.


4
 
 carl eugen 8. Juli 2016 

Danke, lieber Erzbischof Chaput!

Es tut sich trotzdem ein Problem auf.
Der Erzbischof sagt, AL muss man im Sinne der überlieferten Lehre sehen. Kardinal Schönborn sagt, die überlieferte Lehre muss man ab jetzt im Sinne von AL sehen.

Ich als einfacher Laie, der auf theologische Hilfe angewiesen ist, wie soll ich jetzt wissen, was stimmt? Wem soll ich folgen? Wer hat Recht?

Von der Kirche erwarte ich Führung in Glaubensfragen und nicht ein (im übertragenen Sinne) Buffet des Glaubens, bei dem sich jeder nach seiner Facon bedienen kann.

Wir leben in einer schlimmen Zeit. Gott helfe uns!


11
 
 Dottrina 8. Juli 2016 
 

Charles Chaput - ein hervorragender Mann!

Er ist mir schon mehrfach positiv aufgefallen als Bewahrer der katholischen Lehre, zusammen mit Kardinal Burke oder auch Kardinal Sarah. Er hat wenigstens den Mut, die Lehre der Kirche korrekt auszulegen und zu veröffentlichen. Darüber hinaus ist er Kapuziner, sein Mitbruder Patrick Shaun O'Malley ebenfalls ein guter Bischof. Gäbe es doch nur noch mehr solche Hirten, die ihrer Herde keinen "Weichspüler" vorsetzt. Wie sehr solche Bischöfe hierzulande fehlen!


13
 
 bernhard_k 8. Juli 2016 
 

@myschkin

Nach katholischer Lehre ist das Zeugen von Kindern nur in einer kirchlich geschlossenen Ehe erlaubt. WvG führen jedoch keine Ehe im katholischen Sinne. Das ist doch verständlich!


14
 
 myschkin 8. Juli 2016 
 

Ein Erzbischof,

der katholischen Männern und Frauen, die einander lieben, verbietet, Kinder in die Welt zu setzen: Welche Art von Pastoral gegenüber wiederverheirateten Geschiedenen ist das denn? Und das in einem Land mit einer Scheidungsrate von knapp 50 Prozent?

Mir tun die Pfarrer der Diözese leid, die mit solchen abseitigen Handreichungen vom Oberhirten katholischen Männern und Frauen gegenübertreten und sie zurückweisen müssen.

Es ist leider zu konstatieren: Der Erzbischof von Philadelphia macht ja genauso weiter, als hätte es das päpstliche Schreiben Amoris Laetitia überhaupt nie gegeben.

Wie steht es eigentlich um die Gehorsamspflicht des Erzbischofs gegenüber dem Papst?


7
 
 Ginsterbusch 8. Juli 2016 

Ich sag es in vielen Sprachen

Danke Grazie - merci - Hvala - Thank you - tak - Dziekuje - Obrigado - Gracias - Shakkran.
Und von Herzen füg ich bei: Vergelt´s Gott!


13
 

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