Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
  2. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  3. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  4. Papst verteidigt Teilnahme von Laien bei Bischofssynode
  5. ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
  6. Afrikanische Bischöfe suchen Leitlinien für Umgang mit Polygamie
  7. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  8. Es geschehen Zeichen und Wunder!
  9. Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
  10. Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht
  11. USA: 21-jähriger Basketballprofi wird Priester
  12. Kein Diakonat der Frau
  13. „Niemals dürfen wir das Kreuz Jesu ablegen und Jesus verleugnen“
  14. Schweizer Bischofskonferenz: Bioethikkommission reagiert auf erste Benutzung der Sarco Suizidkapsel
  15. Prälat Klaus Krämer neuer Bischof für Rottenburg-Stuttgart

Ismail Tipi: Eine Scharia-Partei hat in Deutschland keinen Platz

19. Mai 2016 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Hessischer CDU-Integrationsexperte: „Wir sollten alle fundamentalistischen, salafistischen Bestrebungen in Deutschland durch ein Betätigungsverbot verbieten, damit solche Strukturen gar nicht erst parteipolitisch agieren können.“


Wiesbaden (kath.net/pm) „In manchen europäischen Ländern haben sich muslimische Parteien etabliert. Allein schon auf Grund der Anzahl des möglichen Wählerpotentials ist die Möglichkeit groß, dass sich auch in Deutschland muslimische Parteien in nächster Zeit gründen werden. Für manche mag das eine Bereicherung der Demokratie sein, aber auf der anderen Seite müssen wir genau darauf achten, dass sich in unserem demokratischen Rechtsstaat keine parteipolitischen Parallelstrukturen bilden, die sich im extremistisch religiösen Bereich aufhalten“, warnt der hessische CDU-Landtagsabgeordnete und Integrationsexperte Ismail Tipi.

Die Anzahl der in Europa lebenden Muslime steigt zunehmen, mittlerweile sind es etwa 12 Millionen. Circa 4,7 Millionen davon wohnen in Deutschland. Durch den Flüchtlingsstrom, den wir letztes Jahr erlebt haben, kamen über eine Millionen Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Irak und weiteren orientalischen Ländern zu uns. Davon sind 80 Prozent Muslime. Mit dieser steigenden Anzahl zeichnen sich inzwischen auch Tendenzen ab, dass sich die muslimische Bevölkerung politisch organisieren will.


Genauso wie links- und rechtsgerichtete extremistische Parteien unsere Demokratie gefährden, seien auch extremistisch, fundamentalistisch tendierende religiöse Parteien eine große Bedrohung für unser friedliches Zusammenleben, mahnt der CDU-Politiker. „Wir müssen rechtzeitig Vorkehrungen treffen und die Menschen, die bei uns leben, für unsere westlichen Werte begeistern. Aus parteipolitischen Interessen oder aus falschverstandener Toleranz dürfen wir Bürger muslimischen Glaubens weder aus unserer Parteilandschaft ausschließen noch für politische Interessen instrumentalisieren.“

Die Politik sollte Menschen mit Migrationshintergrund, egal welcher Glaubensrichtung, für demokratische Werte begeistern und sie zu einer demokratischen Teilhabe in der Gesellschaft bewegen. Für Tipi steht fest: „Politikverdrossenheit, so wie wir sie bereits in unserer Gesellschaft kennen, könnte in der Migrantenpolitik integrationshinderlich sein. Es ist wünschenswert, wenn Migranten oder Flüchtlinge, die dauerhaft hier bleiben wollen, sich politische engagieren, gesellschaftliche Teilhabe zeigen und sich in einheimischen demokratischen Parteien organisieren. Es ist hingegen nicht integrationsförderlich, wenn sich rein-muslimische Parteien, die eine fundamentalistische Gesinnung haben, in der Parteilandschaft etablieren würden. Wir sollten alle fundamentalistischen, salafistischen Bestrebungen in Deutschland durch ein Betätigungsverbot verbieten, damit solche Strukturen gar nicht erst parteipolitisch agieren können. Was wir in unserer Gesellschaft nicht brauchen, ist eine muslimische Partei, die für Fundamentalismus, Salafismus und am Ende für einen Scharia-Staat steht. Das muss mit allen demokratischen Mitteln verhindert werden.“

Foto Landtagsabgeordneter Tipi (c) Ismail Tipi


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Prälat Klaus Krämer neuer Bischof für Rottenburg-Stuttgart
  2. Es geschehen Zeichen und Wunder!
  3. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  4. Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
  5. „Niemals dürfen wir das Kreuz Jesu ablegen und Jesus verleugnen“
  6. „Meine Freunde in Nordisrael erleben seit einem Jahr fast täglichen Raketenbeschuss durch Hisbollah“
  7. Estnische Bistumssprecherin Paas: „Das ist pure Freude! Das ist in der Tat ein historischer Moment!“
  8. „Das ist Leben. Auf dieser Erde… Danke Jesus“
  9. Meldestelle "www.christenschutz.at": Einbruch in die Karlskirche durch Antifa vermutet
  10. Zählen Uriel und Raguel zu den Erzengeln?
  11. US-Portal veröffentlicht kritischen Kommentar zur Bußfeier der Synode: „Die Sünden der Synode“
  12. Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
  13. Kein Diakonat der Frau
  14. ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
  15. Gänswein weihte am Samstag zwei Neupriester im Stift Heiligenkreuz

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz