Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Kardinal Sarah: Gender und IS sind die großen Gegenpole zur Familie

14. Oktober 2015 in Weltkirche, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Sarah bat in seinen Bischofssynodenstatement um mehr „Freiheit, Transparenz und Objektivität“ im Synodengeschehen und schlug dafür auch die Veröffentlichung von Zusammenfassungen sämtlicher Redebeiträge vor.


Vatikan (kath.net) „Ich fühle einen starken Wunsch, den Geist der Wahrheit und der Liebe anzurufen, der die Quelle der parrhesia [Freimut, Offenheit] im Reden und der Demut im Hören ist und der allein dazu fähig ist, wahre Harmonie in Pluralität zu schaffen.“ Mit diesem Satz begann Kurienkardinal Robert Sarah sein Statement in der Bischofssynode, wie Edward Pentin in seinem Blog berichtete. Sarah ist der Präfekt der Gottesdienstkongregation, er stammt aus Guinea/Afrika. Vor kurzem erschien sein vielbeachtetes Buch „Gott oder Nichts“. Mit dem Ausdruck „parrhesia“ knüpfte der Kardinal an mehrfache Aufforderungen von Papst Franziskus zur offenen Rede an.

Sarah äußerte „offen“, dass man in der Synode 2014 eine Tendenz dazu gesehen habe, sich von der Mentalität der säkularisierten Welt und des individualisierten Westens erweichen zu lassen. Eine Anerkennung von sogenannten „Lebenswirklichkeiten“ als einen Locus theologicus würde bedeuten, dass man die Hoffnung auf die verwandelnde Kraft des Evangeliums aufgeben würde. Außerdem machte er auf die Gefahr aufmerksam, dass manche der Gesprächsprozesse, die bei der Synode 2014 benutzt worden waren, vor allem darauf abzielten, „einige Randgruppen aus den reichsten Kirchen zu fördern“. Dies stehe aber im Widerspruch zu „einer armen Kirche“, die „ein freudiges, evangeliumsgemäßes und prophetisches Zeichen des Widerspruchs zur Weltlichkeit“ darstelle. Beispielsweise kritisierte Sarah, dass Themen wie die Gender-Ideologie ignoriert würden. Sarah bat um mehr „Freiheit, Transparenz und Objektivität“ im Synodengeschehen und schlug dafür auch die Veröffentlichung von Zusammenfassungen sämtlicher Redebeiträge vor.


Der Kurienkardinal drückte auch seine Hoffnung aus, dass sich die Bischofssynode nicht nur auf einige Pastoralthemen (etwa eine Möglichkeit des Kommunionempfangs für wiederverheiratete Geschiedene) beschränken, sondern dem Heiligen Vater in der weltweiten Verkündigung klarer Wahrheiten helfen werde. Er sehe gegenwärtig „zwei unerwartete Herausforderungen (nahezu schon wie zwei ‚apokalyptische Tiere‘), die zwei Gegenpole darstellen“: der Götzendienst westlicher Freiheit und der islamische Fundamentalismus, „atheistischer Säkularismus kontra religiösem Fanatismus“. „Wir befinden uns, um einen Slogan zu benutzen, zwischen ‚Gender-Ideologie und IS‘“. Aus diesen beiden Polen erwüchsen die beiden Hauptbedrohungen für die Familie, auf der einen Seite „leichte und schnelle Scheidungen, Abtreibung“, Euthanasie, vertreten etwa durch die Gendertheorie, durch „Femen“, die LGBT-Lobby etc. Auf der anderen Seite stünde, so Sarah, die „Pseudofamilie im ideologisierten Islam, welche Polygamie, Abwertung der Frau, sexuelle Sklaverei, Kinderheirat“ etc. legitimiere.

Zwar müsse man alle Menschliche miteinschließen und willkommen heißen, doch was vom Feind komme, dass dürfe nicht assimiliert werden. Man könne nicht gleichzeitig Christus und Belial dienen. „Was im 20. Jahrhundert Nazi-Faschismus und Kommunismus gewesen waren, das sind heute westliche Ideologien über Homosexualität und Abtreibung sowie der Islamistische Fanatismus“.

Um den Gefahren von „Homogamie und Polygamie“ zu begegnen, müsse die Kirche das wahre Familienmodell der Monogamie in ehelicher Liebe, die offen ist für das Leben, furchtlos hervorheben und den Willen des Schöpfers für die Ehe „mit einem klaren und starken Wort des Obersten Lehramtes“ definitiv zu verkünden.

Zum vollen Text von Robert Kardinal Sarah in englischer Übersetzung siehe Edward Pentin - Cardinal Sarah: ISIS and Gender Ideology Are Like 'Apocalyptic Beasts' (Der Wortlaut steht weiter unten).

kath.net-Lesetipp
Gott oder Nichts
Ein Gespräch über den Glauben
Von Nicolas Diat; Robert Sarah
Sonstiger Urheber Georg Gänswein; Übersetzt von Katrin Krips-Schmidt; Claudia Reimüller
Hardcover, 399 Seiten
2015 Fe-Medienverlag
ISBN 978-3-86357-133-7
Preis 18.30 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

- Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Kurienkardinal Robert Sarah: Grundsatzrede ´Das Licht der Familie in einer dunklen Welt´ beim Weltfamilientag/USA 2015 (englisch)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischofssynode

  1. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  2. Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
  3. Erzbischof Fisher/Sydney: Nicht alles dem Heiligen Geist zuschreiben
  4. ‚Verwirrt und verwirrend’ – Kardinal Zen äußert Bedenken zur laufenden Bischofssynode
  5. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  6. Kardinal Zen befürchtet Manipulation der Synode über die Synodalität
  7. Bischof Bonnemain: Sexualmoral ‚kann und muss ... vertieft und weiterentwickelt werden’
  8. Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack
  9. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  10. Bischof Barron: Synode wird Strategien zur Evangelisierung diskutieren






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  12. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  15. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz