Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!

Bischof von Regensburg kritisiert 'Ergebnis' des Dialogprozesses

13. September 2015 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Voderholzer: "Das Dokument bleibt in einer Nabelschau stecken, die einer ausgeprägten Innenperspektive geschuldet ist. Es fehlt die Begeisterung der Frohen Botschaft"


Regensburg (kath.net)
Bischof Rudolf Voderholzer hat sich am Samstag unzufrieden zum "Ergebnis" des fünfjährigen Gesprächsprozesses
zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland geäußert. Das zur Debatte und Abstimmung vorgelegte Abschlusspapier geht dem Regensburger Diözesanbischof nicht weit genug: „Das Dokument bleibt in einer Nabelschau stecken, die einer ausgeprägten Innenperspektive geschuldet ist. Es fehlt die Begeisterung der Frohen Botschaft, deren Bekenner sie hinaustragen sollen in alle Welt.“ Stattdessen herrsche ein mutloser Grundton vor, der „mich an die niedergeschlagene Stimmung der ersten Christen in den drei Tagen zwischen Kreuzestod und Auferstehung erinnert. Bischof Voderholzer: „Natürlich ist die innere Umkehr der Christen immer notwendig. Aber deshalb müssen wir doch nicht das Licht des Glaubens unter den Scheffel stellen.“


Bischof Voderholzer kommt die Freude am Glauben zu kurz: „Hoffnungsvolle und glaubensstarke Christen wirken in die Gesellschaft hinein und sind Salz der Erde, so wie es das Zweite Vatikanische Konzil betont. Wenn man weite Teile des Abschlussdokuments liest, könnte man meinen, die Kirche sei ein Debattierclub und erschöpfe sich in Sitzungen.“

Der Regensburger Bischof sieht die Aufgabe der Kirche darin, sich im Dialog den Herausforderungen der Zeit zuzuwenden und mitten in der Welt Zeugnis abzulegen für Christus. Das Papier allerdings erwecke den Eindruck, man misstraue dem eigenen Salz und lasse es lieber verklumpen.

Der Regensburger Bischof fragte: „Welches Bild geben wir vor der Welt ab, wenn es nicht von Hoffnung getragen ist? Wenn uns die Hoffnung fehlt, dann müssen wir beten: Herr, schenke uns die Kraft, Zeugnis abzulegen für Dich.“ Gefragt seien heute Christen, die für ihre Berufung dankbar sind. Zu dem Papier sagte Dr. Voderholzer abschließend: „Mir scheint, dass hinter dem Doppelpunkt am Schluss des Dokumentes ein großes Fragezeichen steht.“

Nach fünf Jahren ist der Gesprächsprozess der Deutschen Bischofskonferenz an diesem Wochenende in Würzburg mit einem abschließenden bundesweiten Gesprächsforum zu Ende gegangen.

Die Begegnung stand unter dem Thema „Wo Gott ist, da ist Zukunft“. Das Zitat stammt von Papst Benedikt XVI. und war das Leitwort seiner Reise nach Deutschland im September 2011. Die Deutsche Bischofskonferenz sieht zum jetzigen Zeitpunkt nicht die Notwendigkeit, den Gesprächsprozess in Form einer ordentlichen Synode fortzusetzen.

Bischof Voderholzer hält den Dialog der Christen für wichtig und selbstverständlich. Er müsse dem Ziel dienen, um den besten Weg der Nachfolge Christi zu ringen. Er sollte getragen sein vom Vertrauen in Christus. „Er ist unsere Hoffnung, eine Hoffnung, die zuverlässig, vernünftig und überzeugungsstark im Glauben der Kirche und ihrer Lehre begründet ist.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistümer

  1. EU-Petition wird nur von 5 Bischöfen/Bistümern explizit unterstützt!
  2. Bischöfe: Noch keine Entscheidung über Reform des Arbeitsrechts
  3. Speyer: Domkapitular Franz Jung wird Generalvikar
  4. Die Türen stehen offen
  5. Erzbistum München sagt antichristlichen Vortrag in kirchlichem Haus ab
  6. Unterstützte Caritas Würzburg Homosexuellenparade?
  7. Berliner Kathedrale wird mit Werbeplakaten verhüllt
  8. Rücktritt von Kardinal Wetter
  9. Bistum Essen schließt 100 der 350 katholischen Kirchen
  10. Sparkurs im Bistum Aachen






Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  10. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  11. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Brötchentüten für die Demokratie
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Im Zeichen des Kreuzes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz