Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  8. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  9. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  10. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  11. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  12. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  15. Meinungsfreiheit in Gefahr

Es geht nicht um Gleichstellung, sondern um Abschaffung der Ehe

23. Juni 2015 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Grußwort der Bundestagsabgeordneten Dörflinger und Bareiß bei Demo für Alle: Noch vor zehn Jahren vertrat ein Großteil der heutigen Unterstützer der ‚Ehe für alle‘, dass Ehe als Ausdruck patriarchalischer Machtstrukturen bekämpft werden sollte


Stuttgart (kath.net/Demo für Alle) „Sehen Sie bitte einmal nach, was bis noch vor etwa zehn Jahren insbesondere von einem Großteil derer, die heute die ‚Ehe für alle‘ fordern, über die Ehe gesagt wurde: Da war die Aussage, die Ehe sei ein Ausdruck der patriarchalischen Machtstrukturen, die es zu bekämpfen gelte, noch der leistete Vorwurf. Spätestens hier sollten Akteure der bürgerlichen Mitte merken, dass es im Kern nicht um Gleichstellung geht, sondern am Ende des Tages um die Abschaffung der Ehe.“ Darauf wiesen die beiden Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß und Thomas Dörflinger in ihrem Grußwort zur „Demo für Alle“ am 21.06.2015 in Stuttgart hin. Sie stellten fest: „Wenn die Eltern unseres Grundgesetzes in Artikel 6 festhielten, dass Ehe und Familie unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung stehen, dann haben sie damit nicht nur eine biologische Zufälligkeit oder eine gesellschaftliche Konvention abgebildet. Sie haben aus gutem Grund so die Basis unserer staatlichen Ordnung formuliert.“

kath.net dokumentiert das Grußwort der Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß und Thomas Dörflinger zur „Demo für Alle“ am 21.06.2015 in Stuttgart in voller Länge:


Sehr geehrte Damen und Herren,
es gab Zeiten, da hat man uns in Baden-Württemberg besonders bewundert. Für unseren Fleiß, für unsere Produkte, für unsere Wettbewerbsfähigkeit. Wir hatten einen Landesvater, den man „Cleverle“ nannte, weil er ein wenig flinker und geschickter als andere war. Später belachten manche zunächst den bedächtigen Erwin Teufel, aber das Land baute seinen Spitzenrang aus, und das blieb auch so, als Günther Oettinger seine Nachfolge antrat.

Heute wundern sich viele von uns selbst über ihr Land. Dass sich die Landesregierung um Hausbegrünung und Stellplätze für Fahrräder kümmert, dass sie das Jagen am liebsten verbieten würde und das Schulsystem verschlimmbessert, das man ja noch als „seltsam“ abbuchen. Dass man uns neuerdings aber sogar vorschreibt, wie wir zu leben und wie wir unsere Kinder zu erziehen haben, das geht zu weit.

Wir lernten in der Schule Rechnen, Lesen, Schreiben und ein paar andere Dinge, die für das Leben wichtig sind. Heute soll unseren Kindern beigebracht werden, dass es angeblich bis zu 400 Geschlechter geben soll. Darauf können wir getrost verzichten!

Wenn die Eltern unseres Grundgesetzes in Artikel 6 festhielten, dass Ehe und Familie unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung stehen, dann haben sie damit nicht nur eine biologische Zufälligkeit oder eine gesellschaftliche Konvention abgebildet. Sie haben aus gutem Grund so die Basis unserer staatlichen Ordnung formuliert.

Niemand bestreitet, dass auch in anderen Partnerschaftsformen als der Ehe Werte gelebt werden. Der Staat privilegiert die Ehe aber als Rechtsinstitut deswegen, weil sie mindestens potentiell auf Nachwuchs angelegt ist. Logischerweise hat der Staat (als Gemeinschaft aller) ein Interesse am Fortbestand seiner selbst. Wenn die Ehe morgen für gleichgeschlechtliche Partnerschaften geöffnet wird, dann wird man übermorgen mit der Beantwortung der Frage Mühe haben, warum die Ehe nur eine Gemeinschaft von zwei Personen und nicht vielleicht auch von drei oder mehr sein soll.

Ein weiteres: Die Archive in Parlamenten und anderen Institutionen sind in der Regel gut sortiert. Sehen Sie bitte einmal nach, was bis noch vor etwa zehn Jahren insbesondere von einem Großteil derer, die heute die „Ehe für alle“ fordern, über die Ehe gesagt wurde: Da war die Aussage, die Ehe sei ein Ausdruck der patriarchalischen Machtstrukturen, die es zu bekämpfen gelte, noch der leistete Vorwurf. Spätestens hier sollten Akteure der bürgerlichen Mitte merken, dass es im Kern nicht um Gleichstellung geht, sondern am Ende des Tages um die Abschaffung der Ehe.

Uns fällt zum grün-roten Wirken in Baden-Württemberg nur eines ein: Es ist schon schlimm genug, wenn man beim Eintritt in politische Veranstaltungen den Verstand an der Garderobe abgibt. Noch schlimmer ist es aber, wenn man ihn nach Verlassen der Veranstaltung dort hängen lässt…

Grußwort der Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger und Thomas Bareiß bei Demo für Alle


Foto: © Demo für Alle


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. Wegweisend! - COMECE unterstützt Polen gegen EU-Druck zur Anerkennung sogenannter „Homo-Ehen“!
  2. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  3. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  4. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  5. „Menschliches Leben ist Geschenk und muss mit Respekt, Fürsorge und Dankbarkeit angenommen werden“
  6. Papst Leo XIV.: „Von den Berufungen ist die Ehe eine der edelsten und höchsten“
  7. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  8. Die drei schlechtesten Gründe um zu heiraten
  9. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  10. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Bischof sein in Opferperspektive
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. O Adonai, et Dux domus Israel
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  13. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  14. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte
  15. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz