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Soziologin fordert Aufarbeitung der «Tätergeschichte des Islam»24. Jänner 2015 in Kommentar, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ähnlich wie die Deutschen sich den Verbrechen des Nationalsozialismus und der Schuldfrage gestellt hätten, könnten Muslime «nicht verleugnen, was gestern und heute im Namen ihrer Religion geschieht».
Berlin (kath.net/KNA) Die Soziologin Necla Kelek (Foto) fordert von Muslimen eine Auseinandersetzung mit der «Tätergeschichte des Islam». Ähnlich wie die Deutschen sich den Verbrechen des Nationalsozialismus und der Schuldfrage gestellt hätten, könnten Muslime «nicht verleugnen, was gestern und heute im Namen ihrer Religion geschieht», schreibt sie in einem Gastbeitrag in der «Welt» (Freitag). Wie diese Aufarbeitung gestaltet werden könne, liege in den Händen der Muslime. 
Kelek würdigte zugleich die öffentlichen Reaktionen von muslimischen Verbänden auf das Attentat von Paris. Nun müssten weitere Schritte folgen. «Das ist eine Chance für die Islamverbände und alle, ihre Religion der Moderne zu öffnen.» Link zum Kommentar in voller Länge: Necla Kelek: Muslime müssen ihre Vergangenheit bewältigen. (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Foto Kelek: (c) Wikipedia/Medienmagazin pro. This file is licensed under the Creative Commons Attribution 2.0 Generic license.
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Lesermeinungen| | Filippo Neri 26. Jänner 2015 | | | | »Aufklärung« Es geht vielleicht gar nicht sofort und in erster Linie um »Verantwortlichkeit«, sondern zunächst einmal um eine möglichst ehrliche Sichtung und Rekonstruktion dessen, was gewesen ist im Laufe der Geschichte des Islams, insbesondere der Formen der Gewalt, die er hervorgebracht hat – ebenso wie das Christentum über weite Strecken seiner Geschichte außerordentlich gewalttätig gewesen ist. Da sind Historiker gefragt, Archäologen, Kunstwissenschaftler, Religionswissenschaftler, Juristen und natürlich nicht zuletzt auch islamische Theologen und Gelehrte. Das Entscheidende wird sein, dass eine wie auch immer geartete »Aufklärung« durch den Islam selbst, durch die Muslime selbst, erfolgen wird – nicht durch Außenstehende. Die Aufarbeitung und das Durcharbeiten der eigenen Vergangenheit kann nicht delegiert werden. |  0
| | | | | Ehrmann 24. Jänner 2015 | |  | Das dürfte wohl schwer sein -"der Islam" ist keine Einheit! Wenn man sich mit der Geschichte des Islam beschäftigt, sieht man, daß es da schon von Anfang an Spaltung gegeben hat, basonders nach dem Tod Mohammeds gab es Parteiung, bei der die gegenseitige "Behandlung" mit Krieg, Mord und Totschlag an der Tagesordnung waren - kaum ein Anführer starb eines natürlichen Todes, - nicht durch Islamgegner, sondern durch die jeweilige Gegenseite. Nur das Bekenntnis zu Allah und Mohammed blieb gleich, mit oder ohne Zusatz. Wer soll nun wofür verantwortlich zeichnen? Das ist ja auch die Schwierigkeit bei der Anerkennung "des Islam" in Österreich. |  3
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